Mehr Hybrid, mehr Digitales und das alles unter 20.000 Euro: Renault bringt den neuen Clio 6 auf den Markt. Was er besser macht als sein Vorgänger und für wen sich das Modell jetzt besonders lohnt. Der Clio gehört seit Jahrzehnten zu den meistverkauften Kleinwagen Europas. Jetzt bringt Renault die sechste Generation an den Start. Mit frischerem Design, neuer Technik und einem Preis, der bewusst unter dem künftigen Elektro-Modell R5 liegt. Für viele Kunden könnte das genau der richtige Mix sein. Neuer Antrieb, neuer Anspruch Das wichtigste Angebot ist der Full-Hybrid. Er kombiniert einen 1,8-Liter-Benziner mit zwei Elektromotoren und einer kleinen 1,4-kWh-Batterie. Das System leistet 118 kW/160 PS und schafft auf der Autobahn bis zu 180 km/h. Laut Renault fährt der Clio im Stadtverkehr bis zu 80 Prozent der Wege elektrisch. Das senkt den Normverbrauch auf 3,9 Liter und ermöglicht theoretisch 1.000 Kilometer Reichweite. Wer es einfacher mag, bekommt im Basismodell einen 1,2-Liter-Dreizylinder mit 85 kW/115 PS. Damit bleibt der Clio umso mehr ein klassischer Kleinwagen: leicht, handlich, günstig. Digitaler Innenraum Zum Startpreis von 19.900 Euro verspricht Renault ein Auto, das technisch auf der Höhe der Zeit ist. Dazu gehört vor allem das neue digitale Cockpit mit aktueller Google-Software für Navigation und Infotainment. Damit zielt Renault auf Käufer ab, die zwar moderne Technik wollen, aber (noch) nicht auf ein Elektroauto umsteigen möchten. Mehr Länge, mehr Präsenz In seinen Ausmaßen hat der Clio zugelegt: Er ist nun 4,12 Meter lang, das sind sieben Zentimeter mehr als beim Vorgänger. Die Front wirkt kantiger, das Heck wird durch markante Rückleuchten auffälliger. Im Innenraum gibt es etwas mehr Platz für die Insassen. Ansonsten bleibt der Clio, was er immer war: ein konventioneller Kleinwagen, auf den vermutlich weiterhin viele Kunden setzen werden. Zumal die Preise der Konkurrenz immer mehr Empörung hervorrufen.