Der Fußball rückte in den Hintergrund: Bei einer Partie in Brasilien kam es zu einem rassistischen Vorfall. Vier Spielerinnen eines argentinischen Klubs wurden vorläufig festgenommen. Vier Fußballerinnen des argentinischen Topklubs River Plate wurden in São Paulo wegen rassistischer Gesten und Beleidigungen vorläufig festgenommen. Der Vorfall ereignete sich während eines Spiels des Ladies Cups gegen den brasilianischen Klub Grêmio Porto Alegre. Auslöser der Eskalation war eine Geste von River-Spielerin Candela Díaz. Nach dem Ausgleichstreffer von Grêmio soll sie einen schwarzen Balljungen mit einer Affen-Imitation beleidigt haben. Spielerinnen von Grêmio berichteten zudem von weiteren rassistischen und fremdenfeindlichen Äußerungen seitens der Gegnerinnen. Sechs Spielerinnen sahen Rot Die tumultartige Partie endete vorzeitig, nachdem sechs Spielerinnen von River Plate die Rote Karte gesehen hatten. Noch am Freitagabend wurden die vier beschuldigten Fußballerinnen nach Vernehmungen festgenommen. Die Zeit in Gewahrsam wurde später noch verlängert. River Plate verurteilte die "diskriminierenden Gesten" in einem Statement scharf. Der Klub erklärte, man habe disziplinarische Maßnahmen eingeleitet und arbeite daran, solches Verhalten künftig zu unterbinden. Die Veranstalter des Turniers kündigten für das Finale zwischen Grêmio und Bahia am Sonntag deutliche Signale gegen Rassismus an.