In Kaliningrad wurde der Chef eines wichtigen Düngemittelherstellers tot aufgefunden. Nicht der erste mysteriöse Todesfall in der russischen Elite. Die mysteriöse Todesserie von Managern und hohen Politikern in Russland setzt sich fort. Die russische Justiz ermittelt nach dem Tod eines hochrangigen Managers des Düngemittelherstellers K-Potash Service. Der Mann war bereits in der vergangenen Woche in der Enklave Kaliningrad tot aufgefunden worden – er lag enthauptet unter einer Brücke. Überblick: Alle Entwicklungen im Ukraine-Newsblog Handel: Weizen aus Russland gegen Autos aus China Nach Angaben des Mediendienstes RIA Novosti handelt es sich bei dem Toten um Alexey Sinitsyn, der 1986 geborene Manager war erst vor drei Jahren an die Spitze des Düngemittelkonzerns berufen worden. Fensterstürze häufen sich Im Russland von Staatschef Wladimir Putin war es in den vergangenen Monaten zu einer Serie mysteriöser Todesfälle gekommen. Zuletzt war im Juli der kurz zuvor entlassene Verkehrsminister Roman Starowoit tot aufgefunden worden. Zunächst war von einem Suizid die Rede. In anderen Fällen wurde beim Tod ehemaliger Wirtschaftsführer oder Putin-Vertrauter von Tod durch Sturz aus dem Fenster gesprochen. Die Suizid-These scheidet im Fall Sinitsyn aufgrund der Todesart aber aus. K-Potash Service gilt als zentrales Unternehmen für die russische Düngemittelindustrie. Sinitsyns Unternehmen plante nach Angaben russischer Medien seit mehreren Jahren neue Abbaumöglichkeiten für Kali und Magnesium in der Ortschaft Nivenskoye nahe Kaliningrad. Demnach gab es dort heftige Bedenken in der Bevölkerung wegen befürchteter Umweltrisiken. Ob das im Zusammenhang mit dem Tod des Top-Managers steht, ist jedoch völlig offen. Hinweis: Falls Sie viel über den eigenen Tod nachdenken oder sich um einen Mitmenschen sorgen, finden Sie hier sofort und anonym Hilfe.