Sarah Connor: "Der Auszug hat mich als Frau am meisten verändert"

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Sängerin Sarah Connor spricht in einem Interview über ihre Rolle als Frau, Schwester und Mutter. Dabei gibt sie einen tiefen Einblick in ihr Privatleben. Seit fast 25 Jahren ist Sarah Connor als Musikerin erfolgreich. Gleichzeitig ist sie auch vierfache Mutter und als diese hat sich ihre Sicht auf viele Dinge verändert. Besonders prägend sei für sie die Zeit gewesen, als zwei ihrer insgesamt vier Kinder das elterliche Zuhause verlassen hatten. "Meine beiden ältesten Kinder sind erwachsen geworden und zum Studieren nach England gezogen", sagte Connor im Interview mit der "Bild am Sonntag". Mittlerweile leben beide wieder in Berlin , doch die Trennung war für die 45-Jährige schwierig. "Der Auszug hat unsere Familie, meine Beziehung und mich als Frau am meisten verändert. Ein großer Abschnitt endete." Seltener Einblick: Foto zeigt Sarah Connor verliebt Das Verhältnis zu ihren Kindern ist sehr eng, sagt Connor. Sohn Tyler machte sie 2004 zum ersten Mal zur Mutter. "Er ist ein toller Gesprächspartner", schwärmte die Künstlerin. "Ich habe ihn sehr jung bekommen, bin mit ihm zusammen erwachen geworden, das war nicht immer leicht." Connor war 24 Jahre alt und damals mit Marc Terenzi zusammen, als ihr erstes Kind geboren wurde. "Ab und zu bitte ich ihn um Verzeihung für die Fehler, die ich gemacht habe", sagt sie. Und betont: "Dafür sind wir bis heute wie zwei Verschworene." Mutter und Sohn könnten sich nur mit ihren Blicken verständigen. Neben dem 21-jährigen Tyler hat Connor noch die 19-jährige Summer, die 14-jährige Delphine und den 2017 geborenen Sohn Jax Llewyn. Die ersten beiden Kinder sind von Terenzi, die beiden jüngeren von Florian Fischer , mit dem Connor seit 2013 verheiratet ist. "Nur wenn du eine unabhängige Frau bist, hast du die Wahl" Besonders bei ihren beiden Töchter möchte sie ein Bewusstsein schaffen, das in ihrer Kindheit ihr eigener Vater geprägt hat. Er habe ihr mitgegeben: "Geh deinen eigenen Weg und mach dich finanziell unabhängig." Dieser Satz sei bis heute für sie eine Art Mantra, ihn bläue sie auch ihren Mädchen ein. "Egal, was für Entscheidungen du triffst: Nur, wenn du eine finanziell unabhängige Frau bist, hast du die Wahl, wie du leben und wohin du gehen willst – und mit wem." Es bewege sie sehr, ihren Töchtern beim Leben zuzuschauen. Sie würden wegen Social Media unter einem Druck von außen aufwachsen. "Erste Beziehungen, erste Trennung, Selbstzweifel, Schönheitswahn, Schlankheitswahn", das alles werde von einer "permanenten Informationsflut" begleitet. Connor sei dabei wichtig, dass ihre Töchter, aber auch allen anderen Frauen "nicht die Märchen vom Patriarchat glauben". "Ich will, dass sie wach bleiben, mit klarem Verstand." Einen Prinzen, der sie wachküsst und rettet, gebe es nicht. "Das alles liegt in dir selbst." Sie selbst ist mit vielen Frauen zusammen aufgewachsen, hat vier Schwestern, die sie bis heute als ihren "sichersten Ort" bezeichnet. Zusammen seien sie "unerschütterlich" gewesen. "WIr hatten nicht viel, aber wir hatten uns. Wir haben zusammen geweint, gelacht, geträumt, rebelliert." Bis heute wüssten sie: "Wenn es darauf ankommt, sind wir da."
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