In Serbien reißen die Proteste gegen Präsident Aleksandar Vučić nicht ab. Seit zehn Monaten gehen vor allem junge Menschen auf die Straße. Auslöser: der Einsturz eines Bahnhofsvordachs in Novi Sad im November 2024. Dabei kamen 16 Menschen ums Leben. Die Proteste richten sich inzwischen nicht mehr nur gegen die weit verbreitete Korruption und Misswirtschaft in Serbien, sondern auch gegen die Regierung. Die Demonstranten fordern Neuwahlen. Die lehnt Vučić aber ab und bezeichnet die überwiegend friedlichen Demonstranten als Terroristen. Die Polizei geht teilweise gewaltsam gegen die Proteste vor – unter anderem mit Blendgranaten, Schlagstöcken und Tränengas. Immer wieder kommt es zu Ausschreitungen. Serbien ist seit 2012 EU-Beitrittskandidat. Zentrale Hürden für die Aufnahme: Rechtstaatlichkeit, Pressefreiheit und Korruptionsbekämpfung. Die Beitrittsverhandlungen laufen. Gleichzeitig unterhält Präsident Vucic enge Beziehungen zu China und Russland. Erst vor wenigen Tagen traf er Kremlchef Putin und den chinesischen Staatschef Xi in Peking. Serbien befinde sich de facto im Ausnahmezustand, sagt Vedran Džihić vom Österreichischem Institut für internationale Politik. Er glaubt, dass Präsident Vučić noch autoritärer vorgehen könnte. Bei ZDFheute live spricht Christian Hoch mit dem Balkan-Experten über die anhaltenden Proteste, den Kurs von Präsident Vučić und wie es in Serbien weitergehen könnte. #serbien #proteste #vucic ----- Hier auf ZDFheute Nachrichten erfahrt ihr, was auf der Welt passiert und was uns alle etwas angeht: Wir sorgen für Durchblick in der Nachrichtenwelt, erklären die Hintergründe und gehen auf gesellschaftliche Debatten ein. Diskutiert in Livestreams mit uns und bildet euch eure eigene Meinung mit den Fakten, die wir euch präsentieren. Abonniert unseren Kanal, um nichts mehr zu verpassen. Immer auf dem aktuellen Stand seid ihr auf http://www.ZDFheute.de/.
Serbien: Gewalt bei Protesten gegen die Regierung | Balkan-Experte bei ZDFheute live
In Serbien reißen die Proteste gegen Präsident Aleksandar Vučić nicht ab. Seit zehn Monaten gehen vor allem junge Menschen auf die Straße. Auslöser: der Einsturz eines Bahnhofsvordachs in Novi Sad im November 2024. Dabei kamen 16 Menschen ums Leben. Die Proteste richten sich inzwischen nicht mehr nur gegen die weit verbreitete Korruption und Misswirtschaft in Serbien, sondern auch gegen die Regierung. Die Demonstranten fordern Neuwahlen. Die lehnt Vučić aber ab und bezeichnet die überwiegend friedlichen Demonstranten als Terroristen. Die Polizei geht teilweise gewaltsam gegen die Proteste vor – unter anderem mit Blendgranaten, Schlagstöcken und Tränengas. Immer wieder kommt es zu Ausschreitungen. Serbien ist seit 2012 EU-Beitrittskandidat. Zentrale Hürden für die Aufnahme: Rechtstaatlichkeit, Pressefreiheit und Korruptionsbekämpfung. Die Beitrittsverhandlungen laufen. Gleichzeitig unterhält Präsident Vucic enge Beziehungen zu China und Russland. Erst vor wenigen Tagen traf er Kremlchef Putin und den chinesischen Staatschef Xi in Peking. Serbien befinde sich de facto im Ausnahmezustand, sagt Vedran Džihić vom Österreichischem Institut für internationale Politik. Er glaubt, dass Präsident Vučić noch autoritärer vorgehen könnte. Bei ZDFheute live spricht Christian Hoch mit dem Balkan-Experten über die anhaltenden Proteste, den Kurs von Präsident Vučić und wie es in Serbien weitergehen könnte. #serbien #proteste #vucic ----- Hier auf ZDFheute Nachrichten erfahrt ihr, was auf der Welt passiert und was uns alle etwas angeht: Wir sorgen für Durchblick in der Nachrichtenwelt, erklären die Hintergründe und gehen auf gesellschaftliche Debatten ein. Diskutiert in Livestreams mit uns und bildet euch eure eigene Meinung mit den Fakten, die wir euch präsentieren. Abonniert unseren Kanal, um nichts mehr zu verpassen. Immer auf dem aktuellen Stand seid ihr auf http://www.ZDFheute.de/.