Zwei Attraktionen sollten den Serengeti-Park in Hodenhagen bereichern. Nun droht das Aus – wegen der beiden Großprojekte. Der Serengeti-Park im niedersächsischen Hodenhagen sieht sich wegen zweier gescheiterter Großprojekte mit erheblichen finanziellen Problemen konfrontiert. Laut "Bild"-Zeitung belasten vor allem die Kosten für den Transport eines ausgemusterten Airbus A310 sowie die seit Jahren stillstehende Achterbahn "Gozimba" die wirtschaftliche Lage des Freizeitparks. Parkchef Fabrizio Sepe erklärte: "Wir sind am Tropf und bluten langsam aus." Allein der Transport des alten Airbus, der am Sonntag vom Flughafen Hannover auf das 49 Kilometer entfernte Parkgelände gebracht werden soll, kostet laut Sepe statt der ursprünglich geplanten 250.000 Euro rund 945.000 Euro. Unter anderem fielen 260.000 Euro dafür an, 480 Bäume entlang der Strecke hochzubinden. Die Maschine soll künftig als Restaurant dienen. Parallel dazu verschärft sich die Lage durch die Achterbahn "Gozimba", die seit vier Jahren nicht in Betrieb ist. Die Kosten summieren sich laut Bericht mittlerweile auf 7,9 Millionen Euro. Dort gebe es immer wieder Probleme bei der Zulassung. Der Hersteller schiebe die Verantwortung dabei auf die Metallbaufirma. Sepe betonte: "Für einen mittelständischen Familienbetrieb eine Katastrophe." Eine von Unterstützern gestartete Spendenkampagne hat nach Angaben des Parkchefs nur begrenzte Wirkung gezeigt: "Es sind nur ein paar Tausend Euro zusammengekommen." Hoffnung setzt Sepe nun auf eine vertragliche Lösung mit dem Hersteller der Achterbahn.