Ski Alpin: US-Skistar Lindsey Vonn gibt Weltcup-Comeback in St. Moritz

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Die Wintersportsaison hat begonnen. In unserem Newsticker finden Sie alle wichtigen Meldungen zu Skispringen, Biathlon, Ski Alpin oder auch Langlauf. Freitag, 13. Dezember 2024 US-Skistar Vonn gibt Weltcup-Comeback Das Weltcup-Comeback von US-Skistar Lindsey Vonn nach fast sechs Jahren Pause ist perfekt. Die 40-Jährige wird am 21. und 22. Dezember in St. Moritz an den beiden Super-G-Rennen teilnehmen. "Das sind mal große Nachrichten. Sie ist zurück. St. Moritz, hier kommt sie", schrieb ihr Sponsor Red Bull auf Instagram. Auch das US-Ski-Team bestätigte ihre Teilnahme. "Ich habe Neuigkeiten", sagte Vonn in einem Video: "Ich habe gehört, dass St. Moritz zu dieser Jahreszeit sehr schön sein soll. Es gibt nichts, was ich mehr liebe, als Skifahren." Zuvor will die Olympiasiegerin von 2010 an diesem Wochenende beim Weltcup in Beaver Creek im US-Bundesstaat Colorado als Vorläuferin an den Start gehen, Trainingsfahrten in Abfahrt und Super G absolvierte sie bereits. "Es fühlt sich so normal an, wieder im Starthaus zu stehen", sagte Vonn. Donnerstag, 12. Dezember 2024 Ski-Stars um Shiffrin erhöhen Druck auf Verbandschef Die Ski-Elite macht ernst: Mit einem zweiten Brandbrief richten sich Top-Athleten wie Mikaela Shiffrin , Aleksander Aamodt Kilde und Linus Straßer erneut an Fis-Präsident Johan Eliasch. In den sozialen Medien prangern sie an, dass ihre Stimmen bei zentralen Entscheidungen immer weniger Gehör finden. Der Konflikt dreht sich um einen abgelehnten 400-Millionen-Euro-Deal mit dem Investor CVC. Wie die "Süddeutsche Zeitung" und der "Blick" berichten, war das Angebot von CVC zuletzt von der Fis zugunsten eines Marketingdeals mit dem Rechtehändler Infront abgelehnt worden. Die Athleten fordern nun, den CVC-Vorschlag nochmals zu prüfen und den Infront-Deal vorerst zu stoppen. Bereits nach dem ersten Protestschreiben hatten zahlreiche Athleten Kritik an der Verbandsführung geübt. Nun wächst der Druck, während die Fis weiterhin an ihrer Linie festhält. Ob ein Umdenken eintritt, bleibt abzuwarten. Dienstag, 10. Dezember 2024 Ski-Star gesteht: "Mache mir Sorgen" Sofia Goggia steht acht Monate nach ihrer schweren Schienbeinfraktur vor einem Comeback. Das erzählte sie auf einer Pressekonferenz. Ihrem Bein gehe es wieder so gut, "als ob nichts passiert wäre". In Copper Mountain tastete sich die Italienerin an die Rennbedingungen heran und zeigte sich zuversichtlich. Die Rückkehr von Lindsey Vonn – die ebenfalls bald wieder im Weltcup Punkte sammeln will – sieht Goggia mit gemischten Gefühlen: "Als ich erfahren habe, dass Lindsey zurückkehren will, war ich überglücklich. Denn es bedeutet, dass es ihr gut geht. Auf der anderen Seite mache ich mir aber auch Sorgen, weil ich sie eben sehr mag. Aber dieses Gefühl gilt für alle, denn wir wissen, dass wir einen gefährlichen Sport ausüben." Montag, 9. Dezember 2024 Zoff geht weiter: Ski-Stars wettern gegen Verbandschef Der Kampf um die Macht im Wintersport-Weltverband Fis hat eine neue Dimension erreicht. Alpine Superstars wie Mikaela Shiffrin oder Marco Odermatt, zahlreiche Council-Mitglieder und Nationalverbände wie der Deutsche Skiverband (DSV) haben in einem Brandbrief die offenbar einsame Entscheidung von Präsident Johan Eliasch kritisiert, das millionenschwere Angebot eines Investors abzulehnen. Dies berichtet unter anderem die "Süddeutsche Zeitung" (SZ). Der umstrittene Eliasch, seit 2021 Chef des Internationalen Ski- und Snowboard-Verbandes Fis, hatte am 30. November von CVC, einem der größten Privat-Equity-Unternehmen der Welt, eine verlockende Offerte erhalten: 400 Millionen Euro für 20 Prozent der Anteile an einem Unternehmen, an dem die Wintersportverbände gemeinsam 80 Prozent hielten. Das Ziel: die gemeinsame und zentrale Vermarktung unter anderem der Medien- und Sponsorenrechte. CVC schlug vor, 375 Millionen Euro vorab zu zahlen und danach baldmöglichst seine Vermarktungsmaschine anzuwerfen. Der Fis und den Nationalverbänden sicherte das Unternehmen, das im Februar nach Fanprotesten als möglicher Investor bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) hatte aussteigen müssen, die volle Kontrolle über "sportliche und regulatorische Entscheidungen" zu. Mit einer ähnlichen Strategie habe man von 2006 bis 2017 in der Formel 1 die Ausschüttungen an die Teams vervierfacht, behauptete CVC. Wie die "SZ" berichtet, lehnte Eliasch das Angebot am 2. Dezember in einer Mail an CVC mehr oder weniger deutlich ab. Am 6. Dezember versuchte der 62-Jährige, gegen dessen umstrittenes eigenes Konzept zur Zentralvermarktung unter anderem der DSV geklagt hat, seine Entscheidung in einer Mail an die Mitglieder des Fis-Councils zu erklären. In dem Gremium erhob sich umgehend Protest, Eliasch wurde zu Verhandlungen mit CVC aufgefordert. Der Brandbrief trägt neben der Unterschrift des deutschen Council-Mitglieds Franz Steinle auch jene der Vertreter der mächtigen Verbände der Schweiz und Österreichs. Doch damit nicht genug: Rund drei Dutzend prominente Sportlerinnen und Sportler haben ihn ebenfalls unterzeichnet, neben Shiffrin und Odermatt auch Aushängeschilder wie Lara Gut-Behrami, Federica Brignone, Sofia Goggia, Aleksander Aamodt Kilde oder der deutsche Slalom-Fahrer Linus Straßer. Sonntag, 8. Dezember 2024 Vonn: "Das ist erst der Anfang" Lindsey Vonn hat bei ihrer Rückkehr aus der Ski-Rente zwar noch keine vorderen Platzierungen eingefahren, aber weitere solide Vorstellungen gezeigt. In den Super-G-Rennen in Copper Mountain belegte die einstige Speed-Dominatorin und Olympiasiegerin die Ränge 24 und 19. Der Rückstand der 40-Jährigen auf die Amerikanerin Lauren Macuga, die am Sonntag zweimal die Schnellste war, betrug jeweils etwas mehr als zwei Sekunden. Die Rennen im US-Bundesstaat Colorado firmierten offiziell zwar als Fis-Events und damit unterhalb des Weltcup-Niveaus. Dennoch waren zahlreiche Top-Athletinnen am Start. In den beiden Abfahrten am Samstag hatte Vonn die Plätze 24 und 27 belegt. Es waren ihre ersten Rennen nach 2.127 Tagen. "Das ist erst der Anfang, und wie ich Ski fahre, ist derzeit wichtiger als die Zeiten", hatte Vonn nach ihrem Comeback am Samstag über die Plattform X mitgeteilt. "Ich bin mir sicher, dass die Leute spekulieren und aufgrund der Ergebnisse sagen werden, dass ich nicht in Topform bin, aber ich bin anderer Meinung. Das war Training für mich." Biathlon-Star sagt Weltcup-Starts wegen Herzrhythmusstörung ab Die norwegische Biathletin Ingrid Landmark Tandrevold muss ihre Wettkämpfe vorerst aufgrund von Herzrhythmusstörungen unterbrechen. Wie der norwegische Verband mitteilte, wird die viermalige Weltmeisterin weder beim Massenstart in Kontiolahti noch beim Weltcup in Hochfilzen antreten. Die 28-Jährige reist stattdessen nach Norwegen, um sich medizinisch betreuen zu lassen. Tandrevold erklärte: "Aus rein medizinischer Sicht hätte nichts dagegen gesprochen, dass ich heute starte. Ich habe eine Herzrhythmusstörung, was bedeutet, dass mein Herz manchmal schneller schlägt als normal." Das komme zwar nur gelegentlich vor, meinte sie. Aber sowohl im Einzelrennen als auch im Sprint hatte sie Probleme und musste zwischenzeitlich auf der Strecke anhalten. Die Ärztin des Teams meinte: "Ingrid braucht Ruhe und Erholung." Samstag, 7. Dezember 2024 Schmid und Armbruster auf dem Podest Dank einer ordentlichen Leistung in der Loipe darf sich Julian Schmid in der Nordischen Kombination über einen Podestplatz freuen. Der 25-jährige Oberstdorfer belegte im norwegischen Lillehammer beim Heimerfolg von Jarl Magnus Riiber den zweiten Rang. Sein Rückstand auf den Lokalmatador betrug nach 10 Kilometern 36,7 Sekunden. Mit Johannes Rydzek als Siebter schaffte es noch ein weiterer Deutscher unter die Top Ten. Bereits zuvor hatte Nathalie Armbruster ihre Aufholjagd vom Vortag wiederholt und landete ebenfalls auf dem zweiten Platz. Nach dem Springen hatte die 18-Jährige noch auf dem neunten Rang gelegen. Tags zuvor hatte sie sich vom 14. Platz auf den sechsten Rang nach vorn gekämpft. Insgesamt lagen fünf Athletinnen des Deutschen Skiverbandes vor dem Start auf die 5-Kilometer-Strecke aussichtsreich im Rennen. Doch nur Armbruster und Jenny Nowak als Neunte konnten sich behaupten. Den Sieg sicherte sich Ida Marie Hagen aus Norwegen. Mittwoch, 4. Dezember 2024 Nach Zwangspause: Biathletin Preuß schrammt am Podium vorbei Franziska Preuß hat sich nach ihrer kurzen krankheitsbedingten Zwangspause eindrucksvoll zurückgemeldet und im ersten Einzelrennen der Biathletinnen in diesem Winter den fünften Platz belegt. Nach zwei Schießfehlern, die jeweils mit 45 Strafsekunden geahndet wurden, hatte sie im finnischen Kontiolahti auf die tadellos schießende Siegerin Lou Jeanmonnot aus Frankreich einen Rückstand von 1:09,6 Minuten. Für das Staffelrennen am vergangenen Sonntag hatte Preuß aufgrund eines leichten Infekts kurzfristig absagen müssen. Doch offenbar gut erholt schloss die 30-Jährige das Rennen über 12,5 Kilometer als beste Athletin des Deutschen Skiverbandes ab. Vanessa Voigt schoss nur einmal daneben und schaffte es als Neunte ebenfalls in die Top Ten. Mit der Entscheidung nichts zu tun hatten Selina Grotian (4 Fehler/50.), Julia Tannheimer (5/57.), Julia Kink (5/65.) und Johanna Puff (4/74.). Das noch sehr junge Quartett leistete sich insgesamt zu viele Patzer am Schießstand. "Schon sehr bitter": Neureuther über Kreuzbandriss von Ski-Star Felix Neureuther hat sich enttäuscht über das vorzeitige Saison-Aus seines früheren Konkurrenten Marcel Hirscher geäußert. Der ehemalige Skirennfahrer zeigte großes Mitgefühl und lobte dessen ungenutztes Potenzial. "Das ist schon sehr bitter", sagte Neureuther der Deutschen Presse-Agentur. Er fügte an: "Es tut mir unheimlich leid für ihn, weil er jetzt nicht annähernd das Potenzial zeigen konnte, das er immer noch hat. Ich bin sicher, dass er es vom Set-up her noch so hinbekommen hätte, dass er irgendwann auch wieder vorn mitgefahren wäre." Hirscher, der achtmalige Gesamtweltcupsieger, hatte sich am Dienstag bei einer Trainingsfahrt auf der Reiteralm in Österreich schwer verletzt. Wie sein Team mitteilte, zog er sich einen Kreuzbandriss im n Knie zu und fällt für den Rest der Saison aus. Ob er überhaupt noch einmal zurückkehrt, ist fraglich. "Vielleicht bin ich jetzt endgültig fertig mit meiner Reise", sagte Hirscher nach Bekanntwerden der Diagnose. Dienstag, 3. Dezember 2024 Bjørndalen adelt Bø: "Der beste Biathlet aller Zeiten" Der Norweger Ole Einar Björndalen ist mit 94 Weltcup-Siegen die unangefochtene Nummer eins in der Geschichte des Biathlons. Doch diese Bestmarke könnte schon bald Geschichte sein – ausgerechnet sein Landsmann Johannes Thingnes Bö ist auf dem besten Weg, ihm diesen Rekord abzunehmen. Für Björndalen ist es keine Frage, ob, sondern wann es passiert. "Wenn er eine großartige Saison hat, kann er ihn schon in diesem Winter übernehmen", sagte Björndalen gegenüber dem norwegischen Sender "TV2". Der 49-Jährige, der selbst als "König des Biathlons" in die Geschichte einging, rechnet fest damit, schon bald nicht mehr an der Spitze der Weltcup-Siegerliste zu stehen. Björndalen weiter: "So ist es nunmal. Ich würde es lieben, den Rekord weiterzubehalten. Mittlerweile gibt es aber einen anderen Wettkampf-Kalender und es sind andere Zeiten." Er würde sich jedoch für Bö freuen, da dieser ja auch Norweger sei und es verdient hätte: "Er ist der beste Biathlet aller Zeiten. Er ist ein fantastischer Sportler. Wenn er im Flow ist, kann ihn niemand aufhalten." Samstag, 30. November 2024 Ski-Star Shiffrin zieht sich heftige Stichwunde zu Skirennfahrerin Mikaela Shiffrin ist beim Weltcuprennen in Killington schwer gestürzt und hat sich dabei eine heftige Stichwunde am Bauch zugezogen. Bei dem Unfall im zweiten Durchgang des Riesenslaloms seien allerdings keine Bänder in den Gelenken, Knochen oder internen Organe verletzt worden, teilte der US-Skiverband mit. Die Stichwunde auf der rechten Bauchseite könne nicht genäht werden, weil sie zu tief sei und die Gefahr einer Infektion bestehe, wurde in einer weiteren Nachricht präzisiert. Shiffrin habe große Schmerzen und könne aktuell nicht gut laufen. Wann sie wieder auf Ski zurückkehre, das sei unklar, hieß es. Die 29-Jährige hatte bei ihrem Heim-Event im US-Bundesstaat Vermont den 100. Sieg im Weltcup angepeilt und im Riesentorlauf als Schnellste des ersten Durchgangs im Finale attackiert. Dann aber rutschte sie weg, überschlug sich und krachte in einen Fangzaun. Junge deutsche Biathlon-Staffel läuft zum Saisonstart hinterher Ohne Franziska Preuß haben die deutschen Biathletinnen eine vordere Platzierung im Staffelrennen von Kontiolahti verfehlt. Das junge Team mit Johanna Puff, Julia Tannheimer, Julia Kink und Preuß-Ersatz Vanessa Voigt belegte beim Sieg von Schweden (1 Strafrunde+6 Nachlader) mit einer Strafrunde und elf Nachladern den siebten Platz. Mehrere Stunden vor dem Start hatte der nächste gesundheitliche Rückschlag für Preuß das Aufgebot durcheinandergewirbelt (s. Eintrag direkt drunter). Biathlon-Weltmeisterin Preuß fällt nach erstem Rennen aus Es ist kaum zu glauben: Die neue Saison beginnt für die in der Vergangenheit von vielen gesundheitlichen Rückschlägen geplagte Biathletin Franziska Preuß erneut mit einer Zwangspause. Die 30 Jahre alte Weltmeisterin von 2015 kann nach dem ersten Rennen im finnischen Kontiolahti am Sonntag (ab 17.25 Uhr im Liveticker von t-online) nicht wie geplant in der Staffel antreten, wie der Deutsche Skiverband mitteilte. "Bei Franzi kam es in der Nacht zu leichten Infektzeichen, auf die leider reagiert werden muss, um eine weitere Zunahme der Beschwerden möglichst zu verhindern", sagte Mannschaftsarzt Jan Wüstenfeld. Ob sie länger ausfällt, blieb zunächst unklar. Immer wieder hatte Preuß in den vergangenen Jahren aufgrund von Krankheiten oder Verletzungen Rennen verpasst. Die vergangene Saison musste sie vorzeitig beenden. Nach einer problemfreien Vorbereitung hatte sich Preuß zuletzt positiv gezeigt, dass sie endlich ohne Aussetzer durch einen Winter kommt. Geiger siegt und schlüpft ins Gelbe Trikot Olympiasieger Vinzenz Geiger hat mit seinem ersten Sieg seit fast zwei Jahren den traumhaften Saisonstart der deutschen Kombinierer abgerundet. Der Bayer gewann im finnischen Kuusamo vor Dominator Jarl Magnus Riiber den Massenstart-Wettbewerb und schlüpfte ins Gelbe Trikot des Gesamtführenden. Als Dritter stand auch Manuel Faißt erstmals in diesem Winter auf dem Podest. "Das kann man sich nicht besser wünschen. Dass wir auch noch mit dem Sieg im Massenstart rausgehen, ist einfach grandios. Ich bin echt begeistert von den Jungs", sagte Cheftrainer Eric Frenzel im ZDF . Am Samstag hatten die Oberstdorfer Johannes Rydzek, Julian Schmid und Geiger für den ersten deutschen Dreifachsieg seit drei Jahren gesorgt. Am Sonntag landeten Schmid und Rydzek auf den Rängen fünf und sechs erneut in den Top-10. Freitag, 29. November 2024 Neuer Biathlon-Kommentator ab dieser Saison ARD und ZDF wechseln sich bei der Wintersport-Übertragung ab. Am kommenden Wochenende starten nach den Skispringern und alpinen Stars auch die Biathleten in die neue Saison. Und genau dort wird im ZDF ein neuer Name zu hören sein: Volker Grube. Er löst Christoph Hamm ab und hat Sven Fischer als Co-Kommentator an seiner Seite. Fischer arbeitete zuvor mehr als 16 Jahre lang als Biathlon-Experte. Diesen Part übernimmt nun Denise Herrmann-Wick, die ihre Sport-Karriere beendet hat. Donnerstag, 28. November 2024 Emotionaler TV-Einsatz für Ex-Ski-Star Herrmann-Wick Bei ihrem ersten Weltcup-Einsatz als Fernsehexpertin will Denise Herrmann-Wick auch im fernen Finnland nicht auf ihre kleine Tochter verzichten. Die sieben Monate alte Jonna und Ehemann Thomas Wick begleiten die Biathlon-Olympiasiegerin von 2022 nach Kontiolahti – Teamwork wird im Haus der beiden Ex-Wintersportler großgeschrieben. "Das ist unsere bisher weiteste Reise", sagte die zweimalige Weltmeisterin der Deutschen Presse-Agentur vor dem Abflug. In Finnland wartet auf die langjährige Nummer eins der deutschen Skijägerinnen nach ihrem Rücktritt im März 2023 ein neuer Job. Beim Saisonauftakt wird die 35-Jährige erstmals im Weltcup als Expertin für das ZDF vor der Kamera stehen. Sie tritt die Nachfolge von Sven Fischer an, der Co-Kommentator wird. "Ich finde es schön, wenn man dem Biathlon treu bleibt, aber auf eine andere Art und Weise als als Trainer. Und Analysieren habe ich schon als Sportlerin gerne gemacht", sagte Herrmann-Wick, die sich mit Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier beim ZDF abwechselt. Mit ihr hatte sie bereits engen Kontakt, um zu eruieren, "wie man den Zuschauern den Sport noch verständlicher machen könnte", sagte Herrmann-Wick. Mittwoch, 27. November 2024 "Die Größte aller Zeiten": Neureuther adelt Ski-Star Shiffrin Mikaela Shiffrin steht vor einem Meilenstein im Ski-Weltcup. Mit aktuell 99 Siegen könnte die US-Amerikanerin am Wochenende in Killington ihre Erfolgsbilanz auf 100 erhöhen. Felix Neureuther sagte der Deutschen Presse-Agentur dazu: "Das ist unfassbar. Sie ist mit Abstand die Größte aller Zeiten." Die 29-Jährige dominiert den Weltcup seit ihrem Debüt-Sieg 2012 und hat mit 86 Erfolgen bereits Ingemar Stenmarks Rekord übertroffen. Neureuther lobt Shiffrins unermüdlichen Ehrgeiz: "Was mich fasziniert, ist, dass sie sich immer neu motiviert. Sie hätte längst sagen können: Ich habe alles gewonnen und höre auf. Aber sie verbessert sich immer weiter." Laut Neureuther sind Konstanz, mentale Stärke und körperliche Fitness der Schlüssel zu Shiffrins Erfolg. "Sie scheidet fast nie aus, fährt oft nur mit 80 Prozent und gewinnt trotzdem." Der Ex-Profi glaubt, dass ihre Marke unerreichbar bleibt: "Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es jemals wieder so jemanden geben wird." Montag, 25. November 2024 Drama in Gurgl: Ski-Star deutet erneuten Rücktritt an Der österreichische Ski-Star Marcel Hirscher hat einen erneuten Rücktritt nicht ausgeschlossen. Auf die Frage eines Journalisten, ob er das Projekt aufgeben werde, sagte Hirscher laut der Zeitung "Blick" überraschend offen: "Kann auch sein. Darüber habe ich gestern auch schon nachgedacht." Der achtfache Gesamtweltcupsieger ließ jedoch Raum für Interpretationen: "Heute war ich jedenfalls da. Also schauen wir mal, wie es sich entwickelt." Hirscher war am Wochenende beim Slalom in Gurgl (Österreich) früh ausgeschieden. Nach einem guten Start war er mit der Piste nicht zurechtgekommen. "Die ersten zehn Tore waren cool. Dann wurde es eisig – etwas ist da nicht in Ordnung", erklärte er. Der Materialabstimmung widmet sich Hirscher seit seinem Comeback intensiv, doch die Ergebnisse bleiben hinter seinen Erwartungen zurück. Bereits vor einer Woche hatte Hirscher den zweiten Lauf verpasst. Hirscher, der inzwischen für die Niederlande startet, verzichtet wenig überraschend auf die anstehende Nordamerika-Reise. Stattdessen will er die kommenden Wochen nutzen, um seine Lage gründlich zu analysieren. "Die nächsten drei Wochen werden sehr wichtig, denn so wie heute bin ich ein wenig fehl am Platz", räumte er ein. Schweizer Ski-Star berichtet von "schwerer Kollision" Langlauf-Athletin Alina Meier hat auf Instagram mitgeteilt, dass sie kürzlich eine "schwere Kollision" erlitten habe, die eine Gehirnerschütterung sowie zwei verschobene Zähne zur Folge hatte. Die vergangenen Tage verbrachte sie laut eigenen Angaben mit Ruhe und leichten Spaziergängen. "Das ist, wie die letzten Tage aussahen: Schlafen, entspannen und ein paar einfache Spaziergänge", schrieb Meier weiter. Sie postete zudem ein Foto, auf dem sie mit einer Zahnschiene zu sehen ist. Trotz der Rückschläge gibt sich die Sportlerin optimistisch und hofft, bald wieder mit dem Training beginnen zu können. "Das Gute ist, dass es Tag für Tag besser wird. Ich drücke die Daumen, bald wieder ins Training zurückzukehren und die Saison zu starten, wenn die Zeit reif ist", erklärte sie weiter. Zahlreiche Fans und Kollegen wünschen ihr auf der Plattform eine schnelle Genesung. Samstag, 23. November 2024 Höfl-Riesch über Comebacks von Ski-Stars: "Kann es nicht verstehen" Die ehemalige Skirennläuferin Maria Höfl-Riesch hat die Rückkehrpläne der Ski-Stars Marcel Hirscher und Lindsey Vonn kritisch bewertet. "Ich kann es nicht verstehen", sagte die 39-Jährige im Gespräch mit "web.de". Gleichzeitig zollte sie den beiden großen Namen des Skisports Respekt: "Wenn so Superstars zurückkommen, ist es immer gut für den Sport." Für sich selbst schließt die dreifache Olympiasiegerin eine Rückkehr auf die Piste jedoch kategorisch aus. Zwar sei sie, wie sie erklärte, hin und wieder scherzhaft darauf angesprochen worden, doch einen ernsten Gedanken daran hege sie nicht. "Das würde ich niemals machen", betonte Höfl-Riesch. Nach zehn Jahren fern des Wettkampfs sieht sie keinen Grund, ihre Karriere wiederaufzunehmen. Ihre beeindruckende Laufbahn, gekrönt von zwei Olympiasiegen in Vancouver 2010 und einer weiteren Goldmedaille in Sotschi 2014, hatte sie kurz nach ihrem dritten Triumph beendet. Diese Entscheidung scheint bis heute unumstößlich zu sein. Mit Blick auf die Herausforderungen, die ein Comeback mit sich bringt, sprach Höfl-Riesch eine deutliche Warnung aus. Ein solcher Schritt sei immer riskant: "Wenn es gut laufen sollte, ist das eine Sensation", räumte sie ein, doch diese Erfolgsaussichten seien gering. "So realistisch muss man sein." Freitag, 22. November 2024 DSV plant langfristig mit Bundestrainer Stefan Horngacher Der Deutsche Skiverband (DSV) setzt auf Kontinuität und will bis zu den Olympischen Spielen 2026 in Mailand mit Skisprung-Bundestrainer Stefan Horngacher zusammenarbeiten. "Wir wollen mit ihm weiterarbeiten und werden sicher Jahr für Jahr schauen. Aber im Moment wäre schon der Plan, mit Steff nach Mailand zu gehen", sagte DSV-Sportdirektor Horst Hüttel im Gespräch mit dem SID. Horngacher verfüge derzeit über "einen unbefristeten" Vertrag. Trotz seiner Erfolge stand der 55-jährige Österreicher in der vergangenen Saison auch in der Kritik. Nach einem starken Saisonstart hatte die Formkurve der deutschen Skispringer in der zweiten Hälfte des Winters deutlich nachgelassen. Lediglich Andreas Wellinger konnte konstant gute Leistungen zeigen. Hüttel erklärte, man habe die Situation ausführlich analysiert und sei optimistisch: "Wir haben miteinander gesprochen, er hat das volle Vertrauen der Athleten. Man hat ja gesehen, wie die letzte Saison losgegangen ist. Dann ist er ein bisschen zum Straucheln gekommen. Darüber haben wir diskutiert, und daher wollen wir schauen, dass wir nächsten Winter stabiler durchkommen." Horngacher übernahm 2019 das Amt von Werner Schuster , der zuvor viele Jahre erfolgreich für den DSV gearbeitet hatte. Zuvor war Horngacher als Cheftrainer der polnischen Nationalmannschaft tätig und hatte dort große Erfolge gefeiert. Als ehemaliger Weltmeister kennt er die Anforderungen im Spitzensport aus eigener Erfahrung. Zu den bisherigen Höhepunkten seiner Amtszeit beim DSV zählen das Team-Gold bei der Heim-WM 2021 in Oberstdorf und der Einzeltitel von Karl Geiger bei der Skiflug-WM 2020 in Planica. Allerdings blieb der erhoffte Triumph bei der prestigeträchtigen Vierschanzentournee bislang aus. Donnerstag, 21. November 2024 "Brandgefährlich": Verband konkretisiert Vonns Comebackpläne Lindsey Vonn treibt ihr Comeback im alpinen Ski-Weltcup voran. Die Olympiasiegerin von 2010 hat durch den US-Skiverband eine Wildcard für die Super-G-Rennen am 21. und 22. Dezember in St. Moritz beantragt. Der Weltverband Fis bestätigte die Anfrage, die erste Starts seit ihrem Karriereende 2019 ermöglichen soll. Um jedoch die Voraussetzungen für einen Start zu erfüllen, muss Vonn ihre Fis-Punkte in den Speed-Disziplinen unter 80 senken. Deshalb plant sie, in Nordamerika an kleineren Rennen teilzunehmen – ein Test auch für ihr künstliches Kniegelenk, das ihre Rückkehr erst möglich macht. Während sie derzeit mit dem US-Team in Copper Mountain trainiert, nehmen die kritischen Stimmen zu. Michaela Dorfmeister, Doppel-Olympiasiegerin von 2006, äußerte in den "Niederösterreichischen Nachrichten" deutliche Bedenken: "Ich halte das für brandgefährlich. Das ist Spitzensport und keine Spaßveranstaltung." Sie empfahl Vonn, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, und vermutet, ihr Geltungsdrang spiele eine große Rolle. Ähnlich skeptisch äußerten sich andere Skilegenden wie Markus Wasmeier und Sonja Nef, die vor allem gesundheitliche Risiken betonen. Sollte Vonn in St. Moritz nicht rechtzeitig starten können, böte sich ein späterer Einstieg in Cortina d’Ampezzo im Januar an – dem Austragungsort der Winterspiele 2026. Für die einstige Dominatorin könnte es die letzte Chance sein, ihren Traum von einer erneuten Teilnahme an Olympia zu verwirklichen. Ob sie die gesundheitlichen und sportlichen Herausforderungen bewältigen kann, bleibt abzuwarten. Mittwoch, 20. November 2024 DSV-Biathlet Roman Rees fehlt im Auftaktaufgebot Angeführt von Franziska Preuß startet das deutsche Biathlon-Team in den Weltcup. Der Deutsche Skiverband (DSV) nominierte insgesamt zwölf Athletinnen und Athleten für die Rennen im finnischen Kontiolahti, die am 30. November mit der Single-Mixed-Staffel starten. Neben Preuß, die einmal mehr nach anhaltenden gesundheitlichen Beschwerden einen Neustart plant, steht bei den Frauen auch Vanessa Voigt im Aufgebot. Die 27-Jährige hatte im Sommer wegen mentaler Probleme eine Pause eingelegt, ist aber rechtzeitig zum Saisonstart wieder fit. Zudem sind Johanna Puff, Julia Tannheimer, Julia Kink und Selina Grotian in Kontiolahti dabei. Bei den Männern fehlt Roman Rees . Der 31-Jährige habe zwar den Sommer über "gut trainiert", sagte DSV-Sportdirektor Felix Bitterling. Doch vor den Qualifikationswettkämpfen in Vuokatti (Finnland) sei Rees "krank geworden, er ist entsprechend nicht in Form. Er konzentriert sich auf den IBU-Cup, um Form aufzubauen." In der vergangenen Saison war Rees furios mit einem Weltcupsieg gestartet, hatte kurzzeitig sogar das Gelbe Trikot getragen. Danach wurde der DSV-Athlet aber von einer Covid-Infektion zurückgeworfen. Das deutsche Männerteam in Kontiolahti bilden Johannes Kühn, Justus Strelow, Philipp Nawrath, Philipp Horn, David Zobel und Danilo Riethmüller. Routinier Benedikt Doll hatte nach dem vergangenen Winter seine Karriere beendet.
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