Kuriose Szene im indischen Super Cup: Ein Spieler sieht noch vor Anpfiff rot. Grund war seine Bekleidung. Als sich die Spieler des indischen FC Goa bereits im Tunnel zum Stadion aufgestellt hatten, fiel dem Schiedsrichter etwas auf. Iker Guarrotxena, spanischer Kapitän der Mannschaft, trug unter seinen Spielershorts eine Unterhose, die dem Unparteiischen missfiel. Wie indische Medien berichteten, störte sich der Schiedsrichter an der Farbe – und gab dem Spieler die Rote Karte. Laut Fifa-Regeln müssen alle sichtbaren Bekleidungsstücke die gleiche Grundfarbe haben wie die darüberliegenden. Die Untershorts des spanischen Spielers waren blau, ähnlich wie die Hosen von Mumbai City. Zwischen dem Sportler und dem Offiziellen gab es eine Diskussion. Guarrotxena weigerte sich offenbar, die Kleidung zu wechseln, und der Unparteiische griff durch. "Ich sah, wie der Schiedsrichter ihn aufforderte, sich umzuziehen, und dachte, damit wäre die Sache geklärt. Dann ging ich zum Spielfeld, und zwei Minuten später kam jemand und sagte mir, dass Iker vom Platz gestellt worden sei", wurde FC Goa-Cheftrainer Manolo Marquez in "The Sportstar" zitiert. Die Rote Karte sei "etwas zu viel" gewesen, so der Trainer. Weil es noch nicht zum Anpfiff gekommen war, konnte der Trainer noch auswechseln, Guarrotxena gab seine Kapitänsbinde ab. Konsequenzen hat der Vorfall dennoch: Der Kapitän ist nun für das nächste Spiel gesperrt. Das ist ausgerechnet das Finale im Super Cup. Durch einen 2:1-Sieg gegen Mumbai ist der FC Goa ins Finale gekommen und wird dort auf East Bengal treffen. Guarrotxena wird aber nur zuschauen dürfen.