Studie zeigt überraschende Wirkung: Hülsenfrüchte fördern Herzgesundheit

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Hülsenfrüchte erleben derzeit ein Revival. Nicht zu Unrecht, denn sie sind gesund und können heilsame Wirkung haben. Das beweist eine neue Studie. Schon eine Tasse Hülsenfrüchte am Tag kann die Gesundheit verbessern. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher des Illinois Institute of Technology. Sie untersuchten die Auswirkungen des Verzehrs von Hülsenfrüchten auf Menschen mit einer bestimmten Stoffwechselstörung. Die Studienteilnehmer Geschätzt wird, dass in Deutschland 15 bis 20 Millionen Deutsche an Prädiabetes leiden. Dabei handelt es sich um eine Vorstufe zu einer Typ-2-Diabetes-Erkrankung. Gekennzeichnet ist diese Stoffwechselstörung durch erhöhte Blutzuckerwerte, die jedoch (noch) nicht so hoch sind, dass die Diagnose Diabetes gestellt werden kann. Dabei schüttet die Bauchspeicheldrüse nicht genügend Insulin aus oder die Zellen werden resistent gegen das Hormon. Dennoch ist die Stoffwechselstörung ein Warnsignal: Das Risiko, einen Typ-2-Diabetes zu entwickeln, ist deutlich erhöht. Außerdem können Folgeerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfälle, Nierenerkrankungen und Nervenschäden entstehen. Mehr dazu lesen Sie hier . Menschen mit Prädiabetes haben oftmals auch einen gestörten Fettstoffwechsel (erhöhte Cholesterinwerte) und erhöhte Entzündungswerte. Hier können Hülsenfrüchte offenbar helfen. Der Ablauf der Studie Für ihre Studie teilten die Forscher 72 Erwachsene mit Prädiabetes in drei Gruppen ein. Sie aßen zwölf Wochen lang entweder eine Tasse Kichererbsen, schwarze Bohnen oder Reis. Sonst waren ihre Alltagsbedingungen unverändert. Das Besondere: Die Teilnehmer lebten sonst ihren normalen Alltag weiter. Das Ergebnis: In der Kichererbsen-Gruppe sank der Cholesterinspiegel deutlich – von durchschnittlich 200,4 auf 185,8 Milligramm pro Deziliter. Mehr zu den optimalen Werten lesen Sie hier . Die Gruppe mit den schwarzen Bohnen zeigte eine signifikante Senkung des Entzündungsmarkers Interleukin-6, ein Hinweis auf geringere Entzündungsprozesse im Körper. Der Blutzuckerspiegel blieb in allen Gruppen weitgehend unverändert. Das sagen die Forscher "Unsere Studie hat die Vorteile des Bohnenkonsums bei Erwachsenen mit Prädiabetes gezeigt, aber sie sind für jeden eine großartige Option", erklärte Morganne Smith, eine der Studienautoren. "Diese Erkenntnisse könnten als Grundlage für Ernährungsrichtlinien, für Kliniker oder öffentliche Gesundheitsprogramme dienen, die sich auf die Prävention von Herzkrankheiten und Diabetes konzentrieren." Vermutet wird, dass die Hülsenfrüchte die Menge nützlicher Bakterien im Darm erhöhen. Zusammenfassend äußert Smith: "Bohnen sind ein einfacher, kostengünstiger Weg, um die Gesundheit zu unterstützen. Man kann sie in Suppen pürieren, über Salate streuen oder mit Reis und Quinoa kombinieren."
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