Supermond im Dezember: Wann der letzte Vollmond des Jahres zu sehen ist

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Nach dem Supermond in der vergangenen Woche steht im Dezember das nächste Himmelsspektakel an. Danach müssen Astronomie-Fans eine ganze Weile auf einen neuen Supermond warten. Nach dem Supermond im Oktober und November freuen sich Hobby-Astronomen schon auf den nächsten. Dieser lässt sich Anfang Dezember beobachten. Demnach soll der Supermond am 5. Dezember um 0.14 Uhr in seiner vollen Pracht zu sehen sein. Während der Vollmond im November der größte Supermond des Jahres war, hat das Himmelsereignis im Dezember eine besondere Bedeutung für Astronomie-Fans, da es danach mehr als ein Jahr dauert, bis sich der nächste Supermond über Deutschland beobachten lässt. Was ein Supermond ist und wie er sich vom Vollmond unterscheidet Supermond oder auch Supervollmond sind Begriffe, die für einen Vollmond verwendet werden, der sich besonders nah an der Erde befindet. Der Mond erscheint dann größer, weil er nur etwa 356.400 Kilometer von der Erde entfernt ist. In anderen Zeiten beträgt die Distanz zwischen der Erde und ihrem Trabanten mehr als 400.000 Kilometer. Spuren im Mondgestein: Forscher stellen neue Theorie auf Forscher vermuten: Der Mond könnte noch immer aktiv sein Die sichtbaren Größenunterschiede zwischen einem Supermond und einem durchschnittlichen Vollmond sind aber nicht so deutlich, wie es der Begriff Supermond vermuten lässt: "Ein Supermond wirkt etwa 7 Prozent größer als ein durchschnittlicher Vollmond. Außerdem leuchtet er etwa 15 Prozent heller. Ein guter Vergleich ist der zwischen einer Zwei- und einer Ein-Euro-Münze", erklärte Björn Boss vom Planetarium Hamburg dem Norddeutschen Rundfunk. In der Astronomie werden die Begriffe Supermond und Supervollmond allerdings nicht verwendet. Dort wird das Phänomen stattdessen "perigäischer Vollmond" genannt, da es mit dem Punkt in der Umlaufbahn des Mondes zusammenfällt, an dem er der Erde am nächsten ist – dem Perigäum. Wann und wie oft es einen Supermond gibt Damit man von einem Supermond sprechen kann, muss der Erdtrabant zeitgleich zum Perigäum ein Vollmond sein. Das passiert im Schnitt etwa drei- bis viermal im Jahr. Der Mond erscheint dann bis zu 14 Prozent größer und 30 Prozent heller als ein erdferner "Minimond". Für unsere Wahrnehmung macht das aber laut Astronomen kaum einen Unterschied. Entscheidender sind die Wetterbedingungen oder wie nah sich der Mond am Horizont befindet. Der Mond erscheint etwa größer, wenn er in der Nähe von Bäumen oder Gebäuden betrachtet wird. Dann nimmt das menschliche Gehirn die Größe des Mondes relativ zu diesen Objekten wahr. Dieses Phänomen nennt sich Mondtäuschung. Wie sich der Supermond am besten beobachten lässt Auch der Supermond im Dezember kann mit bloßem Auge, einem Teleskop oder einem Fernglas beobachtet werden. Am besten ist es, sich außerhalb von größeren Orten aufzuhalten. Der Grund: Auf dem Land ist die Lichtverschmutzung geringer als in der Stadt. An abgelegenen Orten ist der Mond also besonders hell und beeindruckend. Besonders spektakulär und fotogen ist der Supermond, wenn er direkt nach Mondaufgang oder kurz vor Monduntergang. Dann führt die eben erwähnte Mondtäuschung dazu, dass der Mond noch größer erscheint. Vollmond im Dezember: Wann der nächste Supervollmond ist 2026 ist eine Ausnahme. Statt wie sonst drei- bis viermal gibt es im kommenden Jahr nur einen Supermond. Der Supervollmond findet allerdings an einem besonderen Tag statt, und zwar am 24. Dezember, an Heiligabend. An dem Tag wird sich der Mond morgens um 2.28 Uhr nur 356.740 Kilometer von der Erde entfernt befinden.
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