Erstmals seit dem Auffinden von Carolina Wilga in Australien meldet sich die 26-Jährige selbst zu Wort – aus dem Krankenhaus. Die Deutsche Carolina Wilga, die mehr als zehn Tage im australischen Busch überlebte, hat sich erstmals direkt an die Öffentlichkeit gewandt. In einem von der australischen Polizei veröffentlichten Statement bedankte sie sich für die Anteilnahme und die "unglaubliche Unterstützung bei der Suche nach mir". Deutsche Backpackerin: Wie konnte Carolina Wilga so weit von der Strecke abkommen? "Ich bin zutiefst beeindruckt von dem Mut, der Hilfsbereitschaft und der Wärme, die mir hier gezeigt wurde", so Wilga. Der Gedanke an all die Menschen, die an sie geglaubt hätten, habe ihr Kraft gegeben, "in meinen dunkelsten Momenten weiterzumachen." Dafür wolle sie sich "von Herzen bedanken". Besonderer Dank an "Engel Tania" Ganz besonders richtet sich Carolina Wilga an "meine Retterin und Engel Tania". Sie hatte die seit Tagen im australischen Busch vermisste Backpackerin am Freitag am Wegesrand entdeckt und die Rettungskräfte alarmiert. Mehr Hintergründe gibt es jetzt auch zur Frage, warum Wilga ihren geschützten Van verließ. Die 26-Jährige sagt dazu: "Die Antwort lautet: Ich habe die Kontrolle über das Auto verloren und bin einen Hang runtergerollt. Bei dem Unfall habe ich mir den Kopf deutlich gestoßen. Infolge des Unfalls habe ich mein Auto in einem Zustand der Verwirrung stehen gelassen und habe mich verirrt." Wilga streifte elf Tage lang durch den australischen Busch Elf Tage lang streifte die Deutsche danach durch den australischen Busch, trank aus Pfützen, um zu überleben. Wilga legte insgesamt 24 Kilometer zurück – bei Minusgraden in der Nacht und glühender Sonne tagsüber. Die 26-Jährige reiste seit rund zwei Jahren durch Australien und verdiente ihr Geld als Minenarbeiterin. Sie stammt aus Castrop-Rauxel in Nordrhein-Westfalen.