Hassnachrichten sind für die Tennis-Stars keine Seltenheit. Ein deutsches Tennis-Ass regierte nun mit deutlichen Worten darauf. Nach ihrer Niederlage beim WTA-Turnier in Warschau hat Tamara Korpatsch im Netz eine klare Botschaft gesetzt. Die 30-Jährige veröffentlichte auf Instagram eine Hassnachricht, die sie nach dem Aus im Sechzehntelfinale gegen Gao Xinyu (6:7, 4:6) erhalten hatte – und reagierte mit scharfen Worten. Ein Nutzer hatte ihr nach dem Match den Tod gewünscht. Offenbar hatte er auf einen Sieg der Deutschen gesetzt. Korpatsch, aktuell auf Platz 155 der Weltrangliste, schrieb daraufhin in ihrer Story: "Wie ihr alle sagt: Ich bin scheiße, ich kann nicht aufschlagen, ich spiele schlechtes Tennis. Wenn ich so schlecht bin, warum zur Hölle wettet ihr auf mich?" "Auf das eigene scheiß Leben konzentrieren" Die Spielerin wendete sich zudem direkt an den Absender der Nachricht: "Es ist besser, nicht auf den Tod anderer Leute zu hoffen, sondern sich auf das eigene scheiß Leben zu konzentrieren." Solche Angriffe auf Tennisprofis sind kein Einzelfall. Laut einer aktuellen Untersuchung der Spielerinnenorganisation WTA gehen rund 40 Prozent der Hassbotschaften auf "wütende Wetter" zurück – also auf Personen, die aufgrund verlorener Sportwetten ihrer Wut freien Lauf lassen. Auch diesen Teil des Publikums sprach Korpatsch deutlich an: "Hört lieber auf damit, auf irgendwelche Spiele zu wetten, und fangt an, richtig zu arbeiten! Ich gebe einen Scheiß darauf, was ihr über mich sagt."