"Tatort" mit Felix Murot: Fall aus Wiesbaden spaltet Zuschauerschaft

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Kaum ein "Tatort" des Jahres 2025 spaltet die Zuschauerschaft so wie der am Sonntag gezeigte. Die Meinungen reichen von "genial" bis "Blödsinn". Der letzte "Tatort" des Jahres 2025 kam aus Wiesbaden und war, wie für Felix Murot typisch, wieder einmal sehr surreal. Damit erreichte Das Erste am Sonntag zur Primetime nur rund fünf Millionen Zuschauer , ein für "Tatort"-Verhältnisse unterdurchschnittlicher Wert. In der t-online-Kritik von Steven Sowa hieß es vorab: "'Murot und der Elefant im Raum' ist ein mutiger Film, aber kein überzeugender. Wer Lust auf surreales Erzählen, auf symbolische Räume und psychologische Tiefe hat, wird hier manches entdecken. Doch wer einen spannenden Fall, eine nachvollziehbare Handlung oder gar emotionale Wucht erwartet, dürfte enttäuscht sein." Seinem Urteil schließen sich viele t-online-Leser an, etlichen anderen gefiel das Gesehene jedoch. "Das war mal was ganz anderes" Zu Letzteren gehört Georg Arnold , der schreibt: "Mir gefiel der 'Tatort' sehr gut. Das war wirklich mal was ganz anderes." Burkhard Guhl meint hingegen: "Dieses Machwerk gehört in die Tonne." Der t-online-Leser ärgert sich darüber, dass "der Rundfunkbeitrag für so einen Mist verbraten" wurde. Bruni Marx lobt: "Dieser 'Tatort' war surreal, aber genial und vor allem gewaltfrei." "Eine einzige Zumutung" "Diese Sendung war eine einzige Zumutung", findet Siegfried Stephan . "Wir wunderten uns, dass sich ein derart begnadeter Schauspieler wie Ulrich Tukor für so etwas überhaupt hergibt." Brigitta Schween war überzeugt: "Es war eigentlich wie immer bei Murot: durchgeknallt und trotzdem genial. Ich habe ihn gern gesehen." Wolfgang Viert mailt: "Die schauspielerische Leistung war überzeugend. Der Film war aber als Krimi leider sehr schwer zu verstehen und nicht geeignet für Zuschauer, die einen spannenden Film erwarten durften. Da werden viele Zuschauer vorzeitig abgeschaltet haben." "Mystisch und nachvollziehbar" "Wie bei Murot nicht anders zu erwarten, gab es irrationale Wendungen und Einblicke in die Psyche, die hervorragend umgesetzt waren", meint Karl Brockers . "Das war mystisch und nachvollziehbar, wenn man sich denn auf diesen 'Tatort' einlassen konnte." Michael Reineke kritisiert: "21.45 Uhr fragte ich mich, warum ich mir diesen Blödsinn ansah. Die Zuschauer, die dafür Rundfunkbeitrag zahlen, werden so was von zum Deppen gemacht, dass es schlimmer nicht mehr geht. Das hat mit Krimi nichts mehr zu tun, das ist einfach nur noch Schwachsinn. Herr Tukur ist einer der besten Schauspieler, die es gibt, aber in der Rolle einfach grausam." "Dieser 'Tatort' war anders und brach mit konventionellen Erzählstrukturen abseits des 'Whodunit'-Plots", sagt Kai Pemsel . "Es gibt einfach viel zu viel durchschnittlichen Mainstream im TV. Danke für den Mut der Macher, auch wenn sie von vielen Zuschauern abgestraft werden."
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