Ulrike Folkerts stand seit 1987 in mehr als 100 Produktionen vor der Kamera. In der Liebe setzt die Schauspielerin seit 22 Jahren nur auf eine Person. Wer sich zu seiner sexuellen Ausrichtung bekennt, der ringt leider oftmals nicht nur mit sich selber, sondern auch mit der Ungewissheit, wie wohl das Umfeld und die Öffentlichkeit mit dem Outing umgeht. Im Fall von Schauspielerin Ulrike Folkerts , die im Jahr 1999 von der "Bild"-Zeitung im Rahmen des schwul-lesbischen Songcontests ungefragt geoutet wurde (Folkerts saß seinerzeit in der Jury und das Boulevard-Blatt hat daraus "Schlüsse gezogen"), war die Zeit danach nicht einfach. "Das war, wie durch eine Welle geschleudert zu werden", sagte sie dem "Bunte"-Magazin im Jahr 2019. 26 Jahre nach ihrem unfreiwilligen Outing steht Ulrike Folkerts selbstbewusst im Leben und teilt ihre Gedanken und ihre Liebe mit einer Partnerin, die ebenfalls in der Öffentlichkeit steht. Ihr Name: Katharina Schnitzler. Die erfolgreiche Fotografin und Zeichnerin ist als Künstlerin schon seit den frühen Neunzigern aktiv. Auf ihrer eigenen Webseite bezeichnet sich die gebürtige Düsseldorferin als "Forscherin im Dazwischen". Was man sich darunter vorstellen kann, beschreibt die 62-Jährige wie folgt: "Ich möchte, dass meine Bilder vielschichtig sind, der Betrachter sie nicht leer sieht, sondern seine subjektive Wahrnehmung das Bild immer wieder verändert. Der Facettenreichtum allen Seins, beinhaltet Momente, in denen alles möglich scheint." "Positiver Schicksalsschlag" Zusammengekommen sind Ulrike Folkerts und Katharina Schnitzler im Jahr 2003. In der Talkshow "3 nach 9" beschrieb die Schauspielerin ihre Zusammenkunft einst als "positiven Schicksalsschlag". Die erfolgreiche Fotografin und die "Tatort"-Kommissarin, die auch heute Abend um 20.15 Uhr im Ersten wieder als Lena Odenthal ermittelt, sind dem Anschein nach in vielen Lebenslagen ein gutes Team. Im Jahr 2008 veröffentlichte das Paar gar ein gemeinsames Buch mit dem Titel "Glück gefunden". In einem Interview auf der Frankfurter Buchmesse beschrieb sich Katharina Schnitzler als "neugierige Beobachterin des Lebens". Mithilfe ihrer Fotos finde sie einen ganz "besonderen Zugang" zu den Menschen und den "Dingen des Alltags", so die Künstlerin. In unzähligen Ausstellungen hat sich Katharina Schnitzler seit dem Beginn ihrer künstlerischen Lebensreise emotional und gedanklich ausdrücken können. Ihre Arbeiten und Bilder stellt sie seit Jahren vielerorts erfolgreich aus, zuletzt im Kunstverein Erlangen unter dem Ausstellungs-Banner "Look at the birds". "Das ist ganz wichtig": Ulrike Folkerts verbessert Moderator in Talkshow Kein Vergleich zu Lena Odenthal: So tickt "Tatort"-Star Ulrike Folkerts privat Für die Kunst und natürlich auch für ihre Lebenspartnerin Ulrike Folkerts ist Katharina Schnitzler ein Glücksfall: "Ich kann mich jeden Morgen daran erfreuen, wenn ich aufwache und meine Freundin sehe – bei ihr habe ich das Gefühl, ich werde geliebt, genau so, wie ich bin", schwärmte die "Tatort"-Kommissarin kurz vor Beginn der Pandemie im "Bunte"-Magazin. Fünf Jahre später lebt das Paar immer noch glücklich vereint im Berliner Stadtteil Wedding, einem historischen Arbeiterviertel. Die beiden Frauen haben wohl tatsächlich ihr "Glück gefunden".
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