Lebensmittelhändler Tegut will offenbar deutlich mehr Filialen verkaufen als bisher bekannt. Betroffen sein könnte auch die deutsche Kernregion der Kette. Der Lebensmittelhändler Tegut prüft laut einem Bericht der "Lebensmittel-Zeitung" die Abgabe von rund 50 weiteren Filialen – damit würde das bisherige Abgabegebiet deutlich ausgeweitet. Bisher war von etwa 35 Standorten die Rede, insbesondere in Süddeutschland. Nun könnten auch Märkte im Kerngebiet wie der Rhein-Main-Region betroffen sein. Laut einer Sprecherin der Tegut-Muttergesellschaft Migros Zürich sei die Überprüfung des Filialnetzes Teil des laufenden Sanierungsprozesses. 2024 hatte die Migros-Gruppe bereits etliche Tegut-Filialen geschlossen oder an andere Händler übergeben. Genaue Details zu betroffenen Märkten oder künftigen Eigentümern nannte Tegut bislang nicht. Die Maßnahmen erfolgen vor dem Hintergrund anhaltender wirtschaftlicher Schwierigkeiten bei Migros Zürich: 2024 verzeichnete die Gesellschaft ein Minus von 55 Millionen Schweizer Franken . Parallel wurden auch bei anderen Migros-Tochtergesellschaften Sanierungsmaßnahmen eingeleitet. In diesem Zuge verkaufte Migros unter anderem ein Logistikzentrum und ehemalige Verkaufsflächen.