Nach seinem langen Formtief visiert Alexander Zverev die US Open an – und äußert sich deutlich zum eigenen Leistungsvermögen. Meldet sich Deutschlands bester Tennisspieler bei den US Open wieder in voller Stärke zurück? Alexander Zverev sieht sich nach einem monatelangen "kleinen Burnout" auf dem Weg zu alter Form. "Ich bin frischer im Kopf. Vielleicht spiele ich nicht mein bestes Tennis in Kanada oder in Cincinnati. Aber wenn die US Open starten, werde ich wieder ein Titelanwärter sein", sagte Zverev selbstbewusst im Podcast "Nothing Major Show". Der Hamburger schlägt derzeit in Toronto auf, das letzte Grand-Slam-Turnier des Jahres in New York startet am 24. August. Nach seinem enttäuschenden Erstrunden-Aus in Wimbledon hatte Zverev von mentalen Problemen berichtet. "Ich habe mich noch nie so leer gefühlt. Mir fehlt der Spaß an allem, was ich tue", sagte der 28-Jährige nach der Niederlage gegen den Franzosen Arthur Rinderknech. "Hatte keine große Lust, zu trainieren" Auch jetzt im Podcast gab er Einblick in sein Seelenleben. Zwischen dem verlorenen Australian-Open-Finale gegen Jannik Sinner im Januar und Wimbledon habe er "ein kleines Burnout" gehabt, so der Weltranglistendritte: "Ich war nicht sehr motiviert zu spielen. Ich hatte keine große Lust, zu trainieren. Ich habe meine Zeit auf dem Platz nicht genossen." Die Auszeit im Juli habe ihm geholfen. Zverev trainierte zehn Tage auf Mallorca in der Akademie von Rafael Nadal mit dessen Onkel Toni . "Ich habe die Woche geliebt", sagte Zverev, der sich eine weitere Zusammenarbeit wünscht: "Ich weiß nicht, ob man Toni noch in diesem Jahr häufig an meiner Seite sehen wird. Sein Terminkalender ist ziemlich voll. Aber ab nächstem Jahr könnte man ihn viel, viel öfter sehen", sagte Zverev.