Tesla verliert in Umfrage: Xpeng erobert Spitzenplatz bei E-Mobilität

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Immer mehr E-Fahrer sind mit ihrem Auto zufrieden. Doch während eine junge Marke an die Spitze rast, geht es für Tesla bergab. Die Begeisterung wächst – doch nicht für alle: Wer heute ein Elektroauto fährt, ist insgesamt zufriedener als noch vor einem Jahr. Das zeigt eine neue Studie des Marktforschungsinstituts Uscale unter 5.000 Fahrern in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der Net Promoter Score (NPS), der misst, wie viele Kunden ihr Auto weiterempfehlen würden, stieg von 24 Punkten im Jahr 2024 auf 33 von 100. Auffällig: Während viele Elektromarken profitieren, rutscht Tesla in der Gunst der Fahrer weiter ab. Größere Weiten, schnelleres Laden – und steigende Ansprüche Der Grund für die wachsende Zufriedenheit liegt in den Modellen selbst: Sie haben größere Akkus, schnellere Ladezeiten und sind alltagstauglicher. Unter guten Bedingungen erreicht inzwischen die Hälfte der Fahrer eine reale Reichweite von mehr als 400 Kilometern. Vor einem Jahr waren es nur gut ein Drittel. Doch mit dem Fortschritt wachsen auch die Erwartungen. So sinkt die Zufriedenheit mit der Reichweite leicht von 81 auf 79 Prozent. Ein ähnliches Bild zeigt sich beim Schnellladen. 75 Prozent der Autos schaffen inzwischen mindestens 150 Kilowatt (2024 waren es 61 Prozent). Trotzdem bewerten nur noch 65 Prozent die Ladeleistung als "gut" oder "sehr gut" – sieben Punkte weniger als im Vorjahr. Die Nummer 1 kommt aus China Besonders deutlich wird der Wandel beim Blick auf einzelne Marken. An der Spitze steht nicht Tesla, sondern der chinesische Hersteller Xpeng: 81 Prozent seiner Fahrer würden ihr Auto weiterempfehlen. Porsche folgt mit 78 Prozent auf Platz zwei. Tesla, der frühere Dauer-Liebling vieler E-Fahrer, landet nur noch auf Rang fünf – und fällt zusätzlich auf: 15 Prozent der Kunden raten vom Kauf ab. Das sind deutlich mehr als bei der sogenannten Premiumkonkurrenz. Was steckt hinter Teslas Absturz? Es sind nicht nur die starken Rivalen, die Tesla in Bedrängnis bringen. Auch Großaktionär Elon Musk selbst, das prägende Gesicht des Herstellers, trägt seinen Teil dazu bei. Seine politischen Eskapaden, seine – inzwischen deutlich abgekühlte – Liebe zu Trump, seine Ausflüge in die Welt der Verschwörungstheorien: Sie vergraulen Käufer und Investoren. Auch die Produktqualität liefert vermehrt Anlass zur Beanstandung. Im TÜV-Report 2025 belegte das Model 3 mit einer Mängelquote von 14 Prozent den letzten Platz – fast dreimal so viel wie der Durchschnitt aller Fahrzeuge in seiner Altersklasse. Probleme traten insbesondere bei Bremsen, Achsen und Beleuchtung auf. Aber auch wirtschaftlich macht Musk Fehler. Mehrfach senkte er die Preise, um den Absatz anzukurbeln – mit fatalen Folgen: Gebrauchte Teslas verlieren dadurch rapide an Wert. Denn wer kauft einen Gebrauchten, wenn der Neuwagen fast genauso wenig kostet? So verloren Tesla-Fahrer viel Geld – und Vertrauen.
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