Eigentlich sollte Thomas Gottschalk Sängerin Cher nur den Legenden-Bambi übergeben. Doch mit seiner Rede löste er Irritationen aus. Der Auftritt im Wortlaut. Es war ein glamouröser Donnerstagabend in München mit vielen Stargästen. Neben Heidi Klum , Naomi Campbell und Cate Blanchet war auch Cher an diesem Abend eingeladen. Sie wurde mit einem Sonder-Bambi geehrt. Bevor Thomas Gottschalk den Bambi für eine Legende an Cher übergab, hielt Schauspieler Hannes Jaenicke eine Rede auf die Sängerin, lobte unter anderem ihren Einsatz für den Tierschutz. Danach war also Gottschalk an der Reihe, Cher und er kennen sich schon seit vielen Jahren, da der Popstar in der Vergangenheit häufiger zu Gast bei der von Gottschalk moderierten Show "Wetten, dass..?!" war. Lesen Sie nun den gesamten Auftritt im Wortlaut. Thomas Gottschalk: "Hallo! Ach, ich bin schon dran. Ich bin ja eigentlich aus der Abteilung stille Legenden. Aber wie ich zu den Legenden gerutscht bin, weiß ich auch nicht. Ich habe Cher schon öfter in der Sendung gehabt und hier ist sie: Die einzige Frau, die ich in meinem Leben ernst genommen habe. Buhrufe ertönen aus dem Publikum. Gottschalk unterbricht kurzzeitig seine Rede. Thomas Gottschalk: "Naja, hier ist Cher. Cher, nichts ist so schwer wie Cher. Ich habe auch viele Namen verwechselt bei 'Wetten, dass..?!'. Ich habe auch viele Namen angesagt, die gar nicht gekommen sind. Bei Cher war ich mir immer sicher, sie ist da. Hier kommt sie: Cher. Ich war vorhin etwas verwirrt, das war gar nicht Cher dahinten. Bist du Cher?" "Gehört nicht mehr auf die Bühne": Reaktionen zum Gottschalk-Auftritt beim Bambi Gottschalk schaut dabei fragend in Richtung Sophie Berner, die zuvor im Cher-Kostüm eine Kostprobe des Musicals "Die Cher Show" gegeben hatte. Dann betritt die echte Cher die Bühne. Sie erscheint hinter Gottschalk, der sie zunächst nicht bemerkt, sie dann erkennt und sich während der folgenden Worte zunächst unglücklich vor der Künstlerin platziert, sodass diese in der Übertragung nicht zu sehen ist. Thomas Gottschalk: "Cher. Ich hab dich da mit der Kugel herunterkommen sehen. Es ist so schön, dich wiederzusehen, Cher. Ich habe auch einen Bambi für mein Leben bekommen, aber er ist in meinem Haus in Malibu geschmolzen. Also wenn dein Haus in Malibu auch geschmolzen ist, dann hast du hier einen Ersatz. Ich bin der einzige Mensch auf der Welt, der einen Bambi aus Mitleid bekommen hat, weil meine eingeschmolzen sind und hier ist Cher. Es ist so schön, dich wiederzusehen. Hannes, komm. Ich wusste gar nichts von all den guten Sachen, die Hannes über dich erwähnte. Ich sage immer, dass ich dich immer ernst genommen habe, weil du so oft in meiner Show warst. Ich habe dich immer geliebt, weil ich wusste, ich konnte mich immer auf dich verlassen. Hannes, schön, dass du da bist. Hannes, ich hab dir mal ein Motorrad verkauft, weißt du das noch?" Gottschalk geht auf Hannes Jaenicke zu. Hannes Jaenicke: "Ja, das ist lange her. Jetzt geht es um Cher." Thomas Gottschalk: "Cher, es geht heute um dich, habe ich gehört. Ich habe ihm mal ein Motorrad verkauft, Hannes. Sie hat mich mal mit dem gleichen Auto, das ich auch hatte, auf der Straße überholt. Hast du ein Motorrad, Cher?" Cher: "Ja klar, damit bin ich immer die Straße rauf und runter gefahren. Hast du mich nie gesehen?" Thomas Gottschalk: "Ich habe sie nie gesehen. Hannes habe ich öfter sein Motorrad fahren sehen als dich. Aber es ist gut, dass du heute hier bist. Es ist gut, dass du den Bambi für den Rest deines Lebens behalten kannst." Cher: "Du hast mehr von mir gesehen, als er das jemals getan hat." (deutet auf Hannes Jaenicke) Thomas Gottschalk: "Es tut ihm heute noch leid. Hannes, soll ich sie dir überreichen?" Hannes Jaenicke: "Herzlichen Glückwunsch erst einmal, Cher." Thomas Gottschalk: "Ich habe nicht alles von dir gesehen, aber fast alles." Im Publikum setzen Cher-Sprechchöre ein. Gottschalk schaut fröhlich zu den Zuschauenden. Jaenicke interveniert und macht Gottschalk darauf aufmerksam, dass das Publikum auf Worte von Cher wartet. Thomas Gottschalk: "Cher. Du hast das perfekt gemacht. Willst du noch was sagen?" Cher: "Ja klar, gerne." Danach übergibt Gottschalk erstmals das Mikrofon an Cher und lässt die Musikerin selbst sprechen. Es folgt eine längere Rede der Sängerin und damit endet das Schauspiel.