Dass Thomas Müller in die MLS wechselt, galt bereits als klar. Jetzt scheint aber auch die entscheidende Hürde für den Deal genommen zu sein. Der Wechsel ist so gut wie fix: Thomas Müller zieht es in die Major League Soccer (MLS). Sein neuer Arbeitgeber wird der Klub Vancouver Whitecaps. Dieser hat nun den entscheidenden Durchbruch in den Verhandlungen erzielt – nicht aber mit Müller, sondern mit dem FC Cincinnati. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend. Der Verein aus dem US-Bundesstaat Ohio besaß nämlich die sogenannten "Discovery Rights" am Weltmeister von 2014. Dabei handelt es sich um die Transferrechte für Müller. Genauer gesagt geben die "Discovery Rights" einem MLS-Team das Recht, als Erstes mit einem Spieler zu verhandeln, der noch nicht in der MLS unter Vertrag steht und in die Liga wechseln möchte. Cincinnati erhält sechsstellige Summe Vancouver musste also in Verhandlungen mit Cincinnati treten, um die Müller-Verpflichtung überhaupt realisieren zu können. Nun zahlen die Whitecaps offenbar einen gestaffelten Betrag an den Ligakonkurrenten. Innerhalb der nächsten zwölf Monate erhält Cincinnati laut Bericht insgesamt 400.000 Euro. Zwischenzeitlich hatte sich bereits die MLS in die Verhandlungen eingeschaltet, damit der Deal auch wirklich zustande kommt. Müller wird seinen Vertrag in Vancouver "Bild"-Infos zufolge zum 1. August unterschreiben. Das Arbeitspapier soll eine Laufzeit von anderthalb Jahren haben. Zu seinem ersten Einsatz könnte der 35-Jährige bereits am 9. August kommen, wenn sein neuer Klub auswärts auf die San José Earthquakes trifft. Es wäre das erste Spiel für Müller im Trikot eines anderen Vereins. Zwischen 2008 und 2025 hatte er nur für den FC Bayern gespielt. Mit den Münchnern war Müller 13-mal deutscher Meister, sechsmal DFB-Pokalsieger sowie zweimal Champions-League-Sieger geworden.