Trauer um Butter-König Toni Meggle. Eine wichtige Angelegenheit regelte er zu Lebzeiten – den Erbstreit mit seinen Kindern. Dabei half ein früherer CSU-Politiker. Von einem "verbissenen Erbstreit" schrieb das "Manager-Magazin" Anfang des Jahrzehnts. Es ging um den nun verstorbenen Molkerei-Besitzer Josef Anton "Toni" Meggle und drei seiner ältesten Kinder aus erster Ehe. Sie warfen dem Vater damals vor, sie beim Erbe übergangen zu haben. Nachruf: Er erfand die Mini-Butter – Trauer um Toni Meggle Börse: EZB enthüllt – Was Butterpreise mit Aktienkursen zu tun haben Meggle ist Erfinder der sogenannten Mini-Butter, die berühmte kleine Packung mit dem Kleeblatt, die viele aus der Gastronomie kennen. Damit schuf er seinen Reichtum. Mit seinen ältesten Kindern verständigte er sich auf einen Verzicht auf den Pflichtanteil am Erbe an der Meggle GmbH. Allerdings monierten die Kinder später, dass der Vater seine Verpflichtungen nicht eingehalten habe. So landete der Streit vor Gericht. Und in den Klatschspalten der Presse. "Bitterer Erbkrieg! Hat der Butter-Baron seine Kinder verstoßen?", titelte das Gesellschaftsmagazin "Bunte". "Erbstreit im Butter-Imperium", notierte das Wirtschaftsblatt "Manager-Magazin". Der Fall landete vor Gericht. Die Kinder wurden unter anderem vom bekannten Anwalt und früheren CSU-Politiker Peter Gauweiler vertreten. In den Schreiben der Kläger ans Gericht war damals von "sittenwidrigem Vorgehen" die Rede. Meggle ist am Freitag im Alter von 94 Jahren gestorben. Da hatte die bayerische Justiz den Fall längst diskret gelöst. Alle Beteiligten schwiegen zu Details.