Zwei Turniertore, aber oft untergetaucht. Im deutschen EM-Team hat Lea Schüller noch nicht alle Qualitäten gezeigt. Das soll sich im Viertelfinale gegen Frankreich ändern. Die deutschen Fußballerinnen wollen Torjägerin Lea Schüller im EM-Viertelfinale gegen Frankreich besser einsetzen. "Das ist im Fokus. Lea hat ja eine beeindruckende Torquote. Sie ist eine Stürmerin, die nicht oft am Ball sein muss, um dann effizient zu sein", sagte Co-Trainerin Maren Meinert bei einer DFB-Pressekonferenz in Zürich. Die 27 Jahre alte Schüller kann zwar auf zwei Turniertore verweisen, war aber in bisher allen drei Spielen über lange Phasen untergetaucht und wurde jeweils für die Leipzigerin Giovanna Hoffmann ausgewechselt. Die Stürmerin vom FC Bayern München kann auf 54 Tore in 78 Länderspiele verweisen. "Wir wollen Lea mit ins Spiel bringen, sie ist eine unglaublich wichtige Spielerin, macht Tore mit sehr wenigen Kontakten", erklärte auch Mittelfeldspielerin Sjoeke Nüsken vor der Partie gegen die Französinnen am Samstag (21.00 Uhr/ZDF und DAZN) in Basel. "Wenn wir unsere Flankenqualität noch ein bisschen besser hinbekommen, dass wir Lea besser in Szene setzen, dann hoffen wir, dass sie auch mehr Tore schießt." DFB-Auswahl wieder im Training Im deutschen Team standen bisher mehr die Außenstürmerinnen Klara Bühl und Jule Brand im Fokus. "Wir haben ja auch dahinter Spielerinnen im defensiven Mittelfeld, die durchaus torgefährlich werden können. Das sollten wir natürlich auch noch einsetzen", sagte Meinert. Die 51 Jahre alte Assistentin von Bundestrainer Christian Wück war als Spielerin schon dreimal Europameisterin. Das DFB-Team war nach eineinhalb freien Tagen am Morgen wieder ins Training auf dem Sportplatz in Zürich-Buchlern eingestiegen - bei strömendem Regen. Wück hielt zu Beginn eine gestenreiche Ansprache im Spielerinnenkreis. Er nahm zudem Kapitänin Janina Minge vom VfL Wolfsburg und deren Stellvertreterin Nüsken (FC Chelsea) extra für ein paar Worte zur Seite. Nach dem 1:4 gegen Schweden zum Vorrundenabschluss gibt es beim achtfachen Europameister einiges aufzuarbeiten.