Tote Frau, Feuer an Tankstelle - Ehemann gesteht

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Ein ausgebranntes Auto an einer Tankstelle in Gütersloh, die Leiche einer jungen Frau und viele Fragen. Gegen den Ehemann der Getöteten hat nun ein Prozess begonnen - mit einem Geständnis. Gut ein Jahr nach dem Fund einer toten Frau in einem ausgebrannten Auto an einer Tankstelle in Gütersloh hat ein Prozess gegen ihren Ehemann begonnen. Der 36-Jährige habe gestanden, seine Frau getötet zu haben und sich zum Tatverlauf geäußert, berichtete ein Sprecher des Landgerichts Bielefeld. Die Anklage wirft ihm Mord vor. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass er seine Frau in der Nacht zum 10. Oktober 2024 in deren Wohnung in Gütersloh getötet habe. Danach soll der Ukrainer die Leiche der 28-Jährigen auf den Beifahrersitz eines Autos gesetzt und den Wagen an der Tankstelle in Brand gesetzt haben, um Spuren zu beseitigen. Womöglich könnte der Vorwurf doch "runtergehen" auf Totschlag Der Angeklagte räumte laut Gerichtssprecher ein, dass er seine Frau erwürgt habe. Allerdings schilderte er, er habe sich kurz vor der Tat nach einem Streit mit ihr noch ins Schlafzimmer zurückgezogen. Es sei seine Ehefrau gewesen, die dann erneut die Auseinandersetzung gesucht und angeheizt habe, was schließlich eskaliert sei. Es sei zu Handgreiflichkeiten gekommen, am Ende habe er seine Frau umgebracht, habe der 36-Jährige gestanden. Sollten die Merkmale Heimtücke und niedrige Beweggründe im Prozessverlauf als Vorwürfe wegfallen, könnte es laut Sprecher statt Mord womöglich "nur" noch um Totschlag gehen. Der Anklagte hatte selbst schwere Brandverletzungen Die Leiche der 28-Jährigen war bei Löscharbeiten auf dem Beifahrersitz entdeckt worden. Auch der Mann hatte schwere Brandverletzungen erlitten, weil sich Benzin unter dem Wagen selbst entzündet hatte. Ermittler gingen zunächst von einem Unglück an der Tankstelle aus. Ein aufkommender anfänglicher Tatverdacht gegen den Ehemann ließ sich dann erst nicht erhärten und er kam frei. Erst im Juni 2025 wurde er erneut festgenommen und kam in Untersuchungshaft. Ein Gutachten ergab, dass die Frau bereits vor dem Brand tot war. Laut Anklage wollte sich die Frau von ihm trennen. Weitere Verhandlungstage bis kurz vor Weihnachten sind angesetzt.
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