Der Kreml nennt den Zeitpunkt des Treffens von Trump und Putin. Putin lobt Trump. Alle Entwicklungen im Newsblog. Donnerstag, 14. August Trump: 25 Prozent Risiko, dass Putin-Treffen nichts bringt US-Präsident Donald Trump schließt nicht aus, dass sein Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin ergebnislos bleibt. Er sehe dafür eine Wahrscheinlichkeit von 25 Prozent, sagte Trump dem Sender Fox News Radio auf die Frage, ob er sich ein Scheitern bei dem Gipfel vorstellen könne. Zugleich bekräftigte Trump, dass er das erste Gespräch in Alaska am Freitag vor allem als Vorbereitung für ein zweites Treffen betrachte. "Das zweite Treffen wird sehr, sehr wichtig sein – denn das wird das Treffen sein, bei dem sie einen Deal machen", sagte er. Zugleich deutete Trump an, dass er sich bei einem Misserfolg anderen Dingen zuwenden könne. "In diesem Fall werde ich das Land führen, und wir haben Amerika bereits großartig gemacht." Auf die Frage, ob Russland dann mit Konsequenzen wie Sanktionen rechnen müsse, sagte Trump nur knapp: "Oh, sicher." Danach betonte er gleich, dass die USA keine Soldaten in der Ukraine verloren hätten. Am Vortag hatte Trump Putin mit "sehr schwerwiegenden Konsequenzen" gedroht, wenn er sich einem Ende der Kampfhandlungen nach dem Treffen verweigere. Der US-Präsident zeigte sich allerdings überzeugt, dass Putin nach Alaska komme, weil er einen Deal eingehen wolle. Er werde sehr schnell herausfinden, ob das so sei, sagte Trump. Tote durch russische Angriffe im ostukrainischen Grenzgebiet Die russische Armee hat im ostukrainischen Grenzgebiet Charkiw mindestens zwei Menschen getötet. Sie führte einen Gleitbombenangriff auf die Siedlung Kosatscha Lopan, knapp vier Kilometer von der russischen Grenze entfernt, durch. Das teilte die Militärverwaltung der Gemeinde Derhatschi mit. Ein Mann wurde demnach in seinem Wohnhaus getötet, ein weiterer musste schwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Am Vormittag war bereits ein Einwohner der Siedlung bei einer Attacke mit Mehrfachraketenwerfern in seinem Haus getötet worden. Der Chef der Militärverwaltung von Derhatschi, Wjatscheslaw Sadorenko, forderte die im Grenzgebiet verbliebenen Einwohner auf, das Gebiet zu verlassen. Auch bei der Stadt Kupjansk mehr als 100 Kilometer weiter südöstlich kamen zwei Zivilisten ums Leben. Ein ziviles Auto sei von einer russischen Drohne angegriffen worden, teilte Gebietsgouverneur Oleh Synjehubow bei Telegram mit. Eine weitere Insassin des Fahrzeugs musste mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Putin sieht "aufrichtige" Bemühung der USA zur Beendigung des Krieges Einen Tag vor seinem Treffen mit US-Präsident Donald Trump hat der russische Staatschef Wladimir Putin die Bemühungen der Vereinigten Staaten zur Beendigung des Ukraine-Krieges positiv bewertet. "Die US-Regierung (...) unternimmt meiner Ansicht nach ganz energische und aufrichtige Anstrengungen, um die Kämpfe zu beenden, aus der Krise herauszukommen und zu Vereinbarungen zu gelangen, die alle beteiligten Parteien zufriedenstellen", sagte Putin am Donnerstag nach Angaben des Kremls. Das Treffen in Alaska könne "langfristige Bedingungen für Frieden zwischen unseren Ländern, in Europa und der Welt" schaffen. Putin stellte außerdem beiderseitige Abrüstungsabsprachen in Aussicht. Kreml nennt Zeitpunkt des Treffens von Trump und Putin Der Kreml hat bekannt gegeben, wann die für Freitag erwarteten Gespräche zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin starten sollen. "Alles beginnt morgen etwa gegen 11.30 Uhr lokaler Zeit (21.30 Uhr MESZ)", teilte der außenpolitische Berater Putins, Juri Uschakow, gemäß russischen Nachrichtenagenturen mit. Hauptthema werde der russische Krieg in der Ukraine sein. Nach den Gesprächen ist Uschakow zufolge eine gemeinsame Pressekonferenz von Putin und Trump geplant. Zur russischen Delegation werden neben Uschakow Außenminister Sergej Lawrow , Verteidigungsminister Andrej Beloussow, Finanzminister Anton Siluanow und der für die US-Verhandlungen zuständige Kirill Dmitrijew gehören. Am Freitag wird auf der US-Militärbasis Elmendorf-Richardson bei Anchorage ein Gipfeltreffen von Trump und Putin erwartet. Was über das Treffen bisher bekannt ist, können Sie hier nachlesen. Verletzte nach ukrainischen Drohnenangriffen in Russland Bei ukrainischen Drohnenangriffen sind in der russischen Grenzregion Belgorod mindestens drei Menschen verletzt worden. Alle seien in Krankenhäuser eingeliefert worden, teilte der Gouverneur des Gebiets, Wjatscheslaw Gladkow, bei Telegram mit. Bei dem Angriff sei das Gebäude der Gebietsverwaltung angegriffen worden. Auch im südrussischen Gebiet Rostow gab es Verletzte infolge ukrainischer Drohnenflüge. Mindestens 13 Menschen wurden nach Angaben des Gouverneurs Juri Sljussar in der Gebietshauptstadt Rostow am Don verletzt. Zwei Schwerverletzte kamen demnach ins Krankenhaus. Brand in russischer Ölraffinerie nach Drohnenangriff Nach dem Absturz einer ukrainischen Drohne bricht in einer Ölraffinerie in der russischen Region Wolgograd ein Feuer aus. Dies teilte Gouverneur Andrej Botscharow mit. Nach ersten Angaben gibt es keine Verletzten. Eine Stellungnahme des Betreibers Lukoil liegt zunächst nicht vor. Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, die Luftabwehr habe in der Nacht 44 ukrainische Drohnen abgefangen, neun davon über der Region Wolgograd. Bericht: USA stellen Sicherheitsgarantien für Ukraine in Aussicht US-Präsident Donald Trump stellt europäischen Politikern laut einem Medienbericht Sicherheitsgarantien der USA für die Ukraine in Aussicht. Dies berichtet die Online-Zeitung "Politico". Zudem habe Trump dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Verbündeten zugesichert, bei seinem Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin in dieser Woche nicht über eine Aufteilung des ukrainischen Staatsgebiets zu verhandeln. Dies meldet der US-Fernsehsender NBC. Versucht Trump es bei Putin mit einem Deal? US-Präsident Donald Trump soll einen Deal über Seltene Erden mit Russland erwägen, um Wladimir Putin zu einem Waffenstillstand zu bewegen. Laut einem Bericht des britischen "Telegraph" soll Trump vorhaben, Bodenschätze in Alaska Russland anzubieten und Sanktionen gegen russische Luftfahrtunternehmen aufzuheben. Außerdem will Trump Putin Zugang zu Vorkommen von Seltenen Erden in der Ukraine verschaffen, heißt es. Eine Stellungnahme aus dem Weißen Haus gab es bislang dazu nicht. Westjordanland Vorbild für Ukraine-Deal? Wie die britische "The Times" berichtet, soll US-Vermittler Steve Witkoff bei seinem jüngsten Besuch in Moskau über eine De-facto-Kontrolle ukrainischer Gebiete durch Russland gesprochen haben. Demnach könnte Russland die besetzten Regionen verwalten und kontrollieren, rechtlich seien sie aber ukrainisches Staatsgebiet. Ein ähnliches Modell gibt es im Westjordanland, das Israel seit 1967 besetzt hält. Mittwoch, 13. August Tusk: Russland will mit Trump über Nato in Polen verhandeln Russland will nach den Worten des polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk eine Reduzierung von Nato-Truppen zum Thema der Ukraine-Verhandlungen machen. Man höre seit einigen Tagen, dass Moskau Gespräche über die Zukunft der Ukraine mit einer Verringerung der Nato-Präsenz etwa in Polen verknüpfen wolle, sagt Tusk. Dies sei der Grund, warum ein geschlossenes Auftreten gegenüber Russland, jedoch auch in Bezug auf Verbündete wie die USA so wichtig sei. Tusk nahm an dem Videogespräch mit US-Präsident Donald Trump nicht teil. Stattdessen war Tusks politischer Rivale zugeschaltet, Präsident Karol Nawrocki. Ein Regierungssprecher sagte, Tusk habe dafür bei zwei anderen Schaltungen Polen repräsentiert. Zwar gelten beide Männer als starke Unterstützer der Ukraine. Der Euroskeptiker und Nationalist Nawrocki zeigt jedoch größere Übereinstimmung mit Trumps Haltungen. Nach Ukraine-Gipfel: Staatschefs loben JD Vance In der Bundesregierung wird die Telefonschalte der Europäer mit US-Präsident Donald Trump vor dessen Alaska-Gipfel mit Kremlchef Wladimir Putin am Freitag als Zeichen europäischer Geschlossenheit gewertet. Die US-Seite habe die Europäer in den vergangenen Tagen immer wieder gefragt, was diese von den Verhandlungen im nördlichsten US-Bundesstaat erwarteten, hieß es nach der Schalte in deutschen Regierungskreisen. Den Europäern sei es im Gespräch mit Trump und dessen Vizepräsidenten JD Vance gelungen, eine gemeinsame, klare und prägnante Antwort darauf zu geben. Man habe mit Trump verabredet, dass dieser die Europäer nach dem Treffen mit Putin umgehend unterrichten werde, hieß es in den Regierungskreisen weiter. Voraussichtlich werde er erst den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj informieren und danach Freitagnacht oder am Samstagvormittag die europäische Kerngruppe, zu der auch Deutschland gehört. Die Bundesregierung wolle diese europäisch-ukrainische Gruppe eng zusammenhalten, um auf das Ergebnis von Anchorage zügig, einig, klar und entschieden zu reagieren. Positiv äußerte man sich in den Regierungskreisen über den Auftritt des als Europakritiker geltenden US-Vizepräsidenten Vance bei einem virtuellen Treffen der sogenannten Koalition der Willigen von engen Ukraine-Unterstützern im Anschluss an das Gespräch mit Trump. An dieser Runde hätten etwa 20 Staats- und Regierungschefs teilgenommen, darunter aus Japan, Kanada und Australien . Vance habe hier die US-Position sehr konstruktiv zusammengefasst und erklärt, wie interessiert man an einer ehrlichen Aussage der Europäer über deren Schmerzpunkte und Verhandlungslinien sei – also darüber, dass diese keine Verhandlungen ohne die Europäer oder die Ukraine wollten. Trump-Minister droht Putin: "Alle Optionen auf dem Tisch" US-Finanzminister Scott Bessent fordert, dass sich Europa Sanktionen gegen Länder anschließt, die russisches Erdöl kaufen. Die USA verhängten bisher einen zusätzlichen Zoll von 25 Prozent auf Importe aus Indien als Strafe dafür, dass das Land russisches Öl bezieht. "Die Europäer müssen bereit sein, diese sekundären Sanktionen mitzutragen", sagte er im Sender Bloomberg TV. US-Präsident Donald Trump werde dem russischen Staatschef Wladimir Putin bei deren Treffen in Alaska am Freitag sagen, dass "alle Optionen auf dem Tisch liegen", sagte Bessent. "Sanktionen könnten verschärft werden, sie könnten gelockert werden" – und zeitlich beschränkt sein oder unbefristet bleiben. Diese fünf Forderungen haben die Europäer an Putin Bei den Beratungen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin sind europäische Vertreter nicht eingeladen. Doch die Staaten haben mehrere Forderungen für die Verhandlungen gestellt. Mehr dazu lesen Sie hier. Deshalb nutzt Putin eine veraltete Sowjet-Maschine Wie reist eigentlich ein russischer Präsident? Wladimir Putin setzt schon lange auf einen bestimmten Flugzeugtypen. Mehr dazu lesen Sie hier . Trump nennt europäische Regierungschefs "tolle Menschen" Vor den von der Bundesregierung initiierten Ukraine-Gesprächen hat US-Präsident Donald Trump die europäischen Staats- und Regierungschefs als "großartige Menschen" bezeichnet. "Werde in Kürze mit europäischen Staats- und Regierungschefs sprechen", schrieb er am Mittwoch in seinem Onlinedienst Truth Social . "Sie sind tolle Menschen, die einen Deal wollen." Trump und US-Vizepräsident JD Vance wollen um 15 Uhr mit den europäischen Verbündeten und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj telefonisch über den Ukraine-Krieg beraten. Bereits zuvor ist eine Videokonferenz der europäischen Ukraine-Unterstützer mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen , EU-Ratspräsident António Costa, Nato-Generalsekretär Mark Rutte und Selenskyj geplant. Selenskyj ist persönlich im Kanzleramt dabei. Merz will gemeinsam mit ihm am Nachmittag in Berlin die Presse informieren. Danach sollte eine Konferenz der "Koalition der Willigen" stattfinden, die von Deutschland, Großbritannien und Frankreich ausgerichtet wird und an der auch von der Leyen teilnehmen sollte. Russland verzeichnet Geländegewinne in hohem Tempo Die russischen Streitkräfte haben in der Ukraine den größten Geländegewinn binnen 24 Stunden seit mehr als einem Jahr erzielt. Wie die Auswertung von Daten des US-Instituts für Kriegsstudien (Institute for the Study of War) durch die Nachrichtenagentur AFP am Mittwoch ergab, übernahm oder beanspruchte die russische Armee im Laufe des Dienstags die Kontrolle über ein Gebiet von 110 Quadratkilometern. Seit Ende Mai 2024 hatte sie nicht mehr so viel Gelände innerhalb eines Tages eingenommen. Lesen Sie hier mehr dazu. Selenskyj in Berlin: "Druck auf Russland ausüben" Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht Moskau vor dem geplanten USA-Russland-Gipfel den Friedenswillen ab. Europa, die USA und die Ukraine müssten Russland zu einem Frieden zwingen. "Es muss Druck auf Russland ausgeübt werden, für einen fairen Frieden", sagte er. Kanzler Friedrich Merz (CDU) empfing den Ukrainer am Mittag im Kanzleramt in Berlin. Der Besuch ist ein besonderes Zeichen der Solidarität: Als einziger Gast von Merz wird Selenskyj am Nachmittag persönlich bei der Videokonferenz mit US-Präsident Donald Trump zugegen sein. Bei der heutigen Konferenz soll um Trumps Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin am Freitag in Alaska gehen. Alle anderen Teilnehmer schalten sich per Video zu. Mutmaßlicher Russland-Kämpfer aus Grenzfluss in Estland gefischt Estlands Grenzschutz hat einen Mann aufgegriffen, der mit einer Luftmatratze über den Grenzfluss Narva nach Russland gelangen und sich dort mutmaßlich dem russischen Militär im Krieg gegen die Ukraine anschließen wollte. Der 49 Jahre alte polnische Staatsbürger soll am 5. August kurz nach Mitternacht versucht haben, den Fluss zu überqueren, wie die Generalstaatsanwaltschaft in Tallinn mitteilte. Bei ihm seien Gegenstände mit Symbolen gefunden worden, die Unterstützung für Russlands Angriffskrieg signalisierten. Nähere Angaben dazu machten die Behörden nicht. Aus Sicherheitsgründen wurde der Mann für zwei Monate in Gewahrsam genommen, hieß es in der Mitteilung weiter. Wagenknecht kritisiert Selenskyj-Besuch in Berlin BSW-Chefin Sahra Wagenknecht kritisiert die persönliche Teilnahme von Präsident Wolodymyr Selenskyj an der virtuellen Ukraine-Konferenz in Berlin. Die Bundesregierung sollte "sich nicht so offensichtlich auf Selenskyjs Seite stellen", forderte Wagenknecht. Sie warf dem Präsidenten Kompromisslosigkeit vor. Diese habe demnach in der ukrainischen Bevölkerung immer weniger Rückhalt. Ukrainer wünschten sich mehrheitlich Frieden, so Wagenknecht. "Dass Selenskyj beim Videogipfel an der Seite von Merz im Kanzleramt sitzt, hat mit Diplomatie wenig zu tun", meinte Wagenknecht. "Der Kanzler führt damit seine Konferenz ad absurdum, Deutschland fällt als Vermittler endgültig aus." Russland: Von Europa verlangte Konsultationen "unbedeutend" Das russische Außenministerium hat im Vorfeld des Putin-Trump-Gipfels die von Europa verlangten Konsultationen als "unbedeutend" bezeichnet. So äußerte sich Ministeriumssprecher Alexei Fadejew bei einer Einordnung des für Freitag geplanten Gesprächs von US-Präsident Donald Trump mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Die beiden Politiker wollten bei ihrem Treffen in Alaska über "alle aufgestauten Probleme" in den bilateralen Beziehungen beraten. Estland weist russischen Diplomaten aus Estland hat einen Mitarbeiter der russischen Botschaft in Tallinn zur unerwünschten Person erklärt und des Landes verwiesen. Auf Aufforderung des Außenministeriums muss der Diplomat den baltischen EU- und Nato-Staat verlassen. Darüber sei der einbestellte Geschäftsträger der russischen Vertretung informiert worden, hieß es in einer Mitteilung. Begründet wurde die Ausweisung mit subversiven Aktivitäten. "Der fragliche Diplomat war direkt und aktiv daran beteiligt, die verfassungsmäßige Ordnung und das Rechtssystem Estlands zu untergraben", teilte Außenminister Margus Tsahkna mit. Auch habe er zur Spaltung der estnischen Gesellschaft und zu Verbrechen gegen den Staat beigetragen, darunter mehrere Straftaten im Zusammenhang mit Verstößen gegen Sanktionen. Ein estnischer Staatsbürger sei deswegen bereits verurteilt worden. Selenskyj: Russische Verluste dreimal so hoch wie unsere Russlands tägliche Verluste im Krieg gegen die Ukraine liegen nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj bei rund 1.000 Soldaten und damit etwa dreimal so hoch wie die der Ukraine. Selenskyj sagte am 12. August bei einem Treffen mit Journalisten, zu dem auch die Zeitung "Kyiv Independent" eingeladen war, dass die russischen Streitkräfte im Durchschnitt täglich 500 Tote und 500 Verwundete zu beklagen hätten. Lesen Sie hier mehr dazu. Selenskyj sieht vor Gipfel keinen Friedenswillen bei Moskau Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht vor dem USA-Russland-Gipfel keine Bereitschaft Moskaus, den Krieg in seinem Land zu beenden. Europa, die USA und die Ukraine müssten Russland zu einem Frieden zwingen, dazu brauche es mehr Druck, teilte Selenskyj beim Messengerdienst Telegram mit. "Dieser Krieg muss enden. Es muss Druck auf Russland ausgeübt werden für einen fairen Frieden", sagte er. Selenskyj wurde in Berlin erwartet, wo er gemeinsam mit Kanzler Friedrich Merz (CDU) und weiteren westlichen Verbündeten per Videoschalte über die Lage in seinem Land sprechen wollte. Merz und Selenskyj planen gemeinsame Presseerklärung Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird der Bundesregierung zufolge zusammen mit Kanzler Friedrich Merz eine Presseerklärung abgeben. Die Stellungnahme ist für 16 Uhr geplant, wie aus dem Terminplan des Bundeskanzleramts hervorgeht. Unterdessen bestätigte auch das ukrainische Präsidialamt Selenskyjs Aufenthalt in der deutschen Hauptstadt. "Der Präsident arbeitet heute in Berlin", erklärte ein Sprecher. Geplant sind Videokonferenzen mit weiteren europäischen Staats- und Regierungschefs sowie mit US-Präsident Donald Trump. Am Freitag ist ein Treffen Trumps mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin in Alaska vorgesehen, bei dem es um Friedensbemühungen für die Ukraine gehen soll. Europa vor dem Alaska-Gipfel: Trump könnte ihnen zuvorkommen Die Europäer möchten Donald Trump vor seinem Treffen mit Wladimir Putin auf eine gemeinsame Lösung des Ukraine-Krieges einschwören. Die Erfolgsaussichten sind gering. Lesen Sie hier den gesamten Kommentar. Selenskyj kommt heute nach Berlin Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will heute in Berlin persönlich an den Videoschalten zum Alaska-Gipfel über die Zukunft seines Landes teilnehmen. Er werde am Mittag in der Hauptstadt erwartet, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Regierungskreisen. Mehr dazu lesen Sie hier . Orbán: Selenskyj hat Krieg gegen Russland schon verloren Nach Auffassung des rechtspopulistischen ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán hat die Ukraine den Krieg gegen Russland bereits verloren. Das sagte Orban mit Blick auf das geplante Treffen von US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin in Alaska. "Er (der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj) hat diesen Krieg verloren", sagte Orbán in einem Video-Interview, das das rechtskonservative Internetportal "mandiner.hu" veröffentlichte. "Wir reden hier darüber, so als ob es sich um eine Kriegssituation mit offenem Ausgang handeln würde", fügte er hinzu. Das sei falsch. "Die Ukrainer haben diesen Krieg verloren, Russland hat den Krieg gewonnen." Das Land kapituliere allein deswegen nicht, weil es mit Waffen und Geld von den Europäern versorgt werde. "Andernfalls wäre dieser Krieg längst zu Ende gewesen", sagte Orbán weiter. Trump und Putin planen wohl Treffen auf US-Militärbasis Das Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin soll am Freitag offenbar auf einem amerikanischen Militärstützpunkt in Alaska treffen. Das Gespräch ist laut einem Bericht der "New York Times" auf der Joint Base Elmendorf-Richardson in Anchorage geplant. Wie die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, erklärte, sei das Treffen auf Wunsch Putins angesetzt worden und solle Trump helfen, dessen Vorstellungen zur Beendigung des Ukraine-Kriegs besser zu verstehen. Es handle sich um eine "Höraufgabe". Selenskyj: Russland bereitet neue Offensiven an drei Frontabschnitten vor Drei Tage vor dem Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj vor neuen russischen Offensiven gewarnt. Moskau bereite aus Sicht der Ukraine neue Vorstöße an drei Frontabschnitten vor, sagte Selenskyj am Dienstag vor Journalisten. Neben Saporischschja nannte der ukrainische Staatschef die wichtigen Städte Pokrowsk und Nowpawliwka als Ziele der laut ihm von Moskau geplanten Offensiven. Mehr dazu lesen Sie hier. Mehr als Symbolik? Starmer fordert Sicherheitsgarantien Der britische Premierminister Keir Starmer hat vor dem geplanten Gipfel zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin Sicherheitsgarantien für die Ukraine gefordert. Starmer sei "entschlossen, einen gerechten und dauerhaften Frieden zu erreichen, gestützt durch robuste und glaubwürdige Sicherheitsgarantien, die Russland davon abschrecken, die Ukraine in der Zukunft zu bedrohen", hieß es in einer Mitteilung der Regierung in London. Der Labour-Politiker werde vor dem Gipfel am Freitag in Alaska eine Reihe virtueller Gespräche führen. Unter anderem wolle sich Starmer am Mittwoch mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron beraten. Anschließend sollen auch Trump und US-Vizepräsident JD Vance zu dem Gespräch stoßen. Vance hält sich derzeit zum Familienurlaub in England auf. Auch ein virtuelles Treffen der "Koalition der Willigen" soll es noch am Mittwoch geben. Mit dem Begriff ist eine Gruppe von Staaten unter der Führung Großbritanniens und Frankreichs gemeint, die unter Umständen zu militärischen Einsätzen bereit sind, um die Einhaltung eines möglichen Waffenstillstands zu überwachen. Ohne US-Sicherheitsgarantien scheint das bisher aber kaum umsetzbar zu sein. Kreml: Putin informiert Kim über Treffen mit Trump Der russische Präsident Wladimir Putin hat in einem Telefonat mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un über sein geplantes Treffen mit US-Präsident Donald Trump gesprochen. Dies teilte der Kreml am späten Dienstagabend mit. Die nordkoreanische staatliche Nachrichtenagentur KCNA meldete zudem, Putin habe sich während des Gesprächs für die Hilfe Nordkoreas bei der "Befreiung" der westrussischen Region Kursk bedankt. Nach Einschätzung des südkoreanischen Geheimdienstes hat Nordkorea mehr als 10.000 Soldaten zur Unterstützung Russlands in die Ukraine entsandt. Dienstag, 12. August Lawrow und Rubio sprechen Details vor Alaska-Gipfel ab Die Außenminister Russlands und der USA, Sergej Lawrow und Marco Rubio, haben sich vor dem Gipfel ihrer Präsidenten in Alaska beraten. Das Außenministerium in Moskau teilte mit, die Minister hätten ihre Hoffnung geäußert, dass die besprochenen Details Erfolg hätten, hieß es. Konkreter wurde die kurze Mitteilung zu dem Telefonat allerdings nicht. Am Freitag wollen US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin im US-Bundesstaat Alaska über eine mögliche Friedenslösung in dem seit rund dreieinhalb Jahren dauernden russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine verhandeln. Trump stellt das Treffen in Alaska als Versuch dar, einem Ende der Kämpfe näherzukommen. Er sprach in diesem Kontext von einem möglichen Gebietstausch zwischen der Ukraine und Russland. Die Ukraine lehnt Gebietsabtretungen strikt ab. Vor Treffen in Alaska: Kreml-Berater stellt Putins Bedingungen vor Eine wichtiger außenpolitischer Berater von Russlands Staatschef Wladimir Putin hat dessen Verhandlungslinie für das Treffen mit Donald Trump am Freitag in Alaska vorgestellt. Dmitri Suslow, Vize-Chef des Zentrums für Europäische und Internationale Studien an der Moskauer Higher School of Economics, sagte der italienischen Zeitung "Corriere della Sera": "Das Abkommen besteht zwischen uns und den Vereinigten Staaten, ohne die Ukraine und Europa." Demnach gehörten zu Putins Forderungen unter anderem: Abzug der ukrainischen Armee aus dem Donbass, sprich den Regionen Donezk und Luhansk Abzug der russischen Truppen aus den Regionen Sumy, Dnjpropetowsk und Charkiw Keinen Beitritt der Ukraine zur Nato. Entmilitarisierung der Ukraine und eine Verfassungsreform im Land. Beibehaltung der Frontlinien in allen anderen Regionen Das sei "weniger als Putin vor einem Jahr" gefordert habe, so Suslow. Er skizzierte auch eine zweite Option: "Dass der ukrainische Präsident Wolodymr Selenskyj "unterstützt von den Europäern, diese Lösung ablehnt, und Trump dann jegliche Militärhilfe für Kiew einstellt und sogar keine Waffen mehr an die Europäer verkauft, damit diese sie der Ukraine übergeben können. Aber das würde ihre Niederlage und ihren völligen Zusammenbruch beschleunigen." Suslow blickt zuversichtlich auf das Treffen. Er erklärte der italienischen Zeitung: "Der amerikanische Präsident könnte historische Verdienste für sich beanspruchen. Deshalb erwarten wir, dass Trump Putins Vorschlag annimmt. Für ihn ist es genau der richtige Ausweg.“ Ukraine attackiert erneut russisches Drohnenlager Der ukrainische Geheimdienst SBU hat nach eigenen Angaben in der russischen Region Tatarstan ein Lager für russische Drohnen angegriffen. In dem 1300 Kilometer von der Ukraine entfernten Gebäude seien Schahed-Angriffsdrohnen mit großer Reichweite gelagert worden, teilt der SBU mit. Der Angriff mit eigenen Langstreckendrohnen sei der zweite seiner Art innerhalb von vier Tagen. Der Treffer sei durch Videos von Anwohnern bestätigt worden. Eine russische Stellungnahme liegt bisher nicht vor. Selenskyj warnt nach Gespräch mit Erdoğan vor Scheinfrieden Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnt nach einem Telefonat mit dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdoğan vor einem ungerechten Frieden mit Russland. Ein nur vorgetäuschter Friede werde nicht lange halten und Russland lediglich ermutigen, noch mehr Territorium zu besetzen, schreibt er in den sozialen Medien. Erdoğan begrüßt dem türkischen Präsidialamt zufolge die Fortschritte bei den Friedensgesprächen in Istanbul. Er wiederholt sein Angebot, ein Treffen der Staatschefs auszurichten. Die jüngste der bislang drei Gesprächsrunden zwischen der Ukraine und Russland in Istanbul fand am 23. Juli statt. Dabei wurde nach Angaben beider Seiten ein Austausch weiterer Kriegsgefangener besprochen. Russland bricht durch – nächste Stunden entscheiden Die Situation für die ukrainische Armee im Donbass wird immer dramatischer. Russischen Truppen gelingt ein überraschender Durchbruch, der die Ukraine nun vor massive Probleme stellt. Mehr dazu lesen Sie hier. So könnte Russland nach dem Krieg aussehen Was passiert nach einem Ende des Krieges? Es gibt viele Debatten über die ukrainische Zukunft. Doch auch in Russland könnte sich einiges verändern. Was genau, das lesen Sie hier. Trump lügt zu russischer Niederlage bei Kiew Donald Trump ist erneut mit einer Falschbehauptung aufgefallen. Dieses Mal stellte er die Anfangszeit des Ukraine-Krieges falsch dar. Mehr dazu lesen Sie hier. Ukraine offenbar zu Gebietsabtretungen bereit Nachdem der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Gebietsabtretungen lange abgelehnt hatte, deutet sich nun eine Wendung an. Laut dem britischen "Telegraph" erklärte Selenskyj den europäischen Staats- und Regierungschefs, Russland könne gestattet werden, einen Teil des eroberten Landes zu behalten. Er betonte aber, dass jede vorgeschlagene Einigung abzulehnen sei, die die Abgabe von Territorium vorsieht, das aktuell unter ukrainischer Kontrolle steht. Damit könnte etwa die aktuelle Frontlinie eingefroren werden. Russland würde so die Kontrolle über die besetzten Gebiete in Luhansk, Donezk, Saporischschja, Cherson und auf der Krim erhalten. Tass: Russland hofft auf Verbesserung der Beziehungen mit USA Russland erhofft sich laut einem Agenturbericht von dem Treffen zwischen Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump eine Verbesserung der Beziehungen zu den USA. Das meldet die russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf den russischen Vize-Außenminister Sergej Rjabkow. "Wir hoffen, dass das bevorstehende hochrangige Treffen Impulse für die Normalisierung der bilateralen Beziehungen geben wird", zitierte Tass Rjabkow. Trump dämpft Erwartungen an Treffen mit Putin in Alaska US-Präsident Donald Trump hat die Erwartungen an das für Freitag im Bundesstaat Alaska geplante Treffen mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin gedämpft. Es handele sich eher um ein "feel-out meeting" (eine Art Sondierungstreffen), sagte Trump am Montag vor Reportern im Weißen Haus. "Wir werden sehen, was er vorhat, und wenn es ein fairer Deal ist", werde er ihn den Lenkern von EU und Nato sowie dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj vorstellen, fuhr Trump fort. "Vielleicht sage ich: Viel Glück, kämpft weiter. Oder vielleicht sage ich: Wir können einen Deal machen", sagte der US-Präsident. Trump hatte zuletzt einen "Gebietstausch" zwischen Russland und der Ukraine als Möglichkeit bezeichnet. Selenskyj dagegen hat ausgeschlossen, für ein Ende der Kämpfe Gebiete an Russland abzutreten. Trump kritisierte Selenskyj am Montag dafür, für eine Friedenslösung keine Gebiete an Russland abgeben zu wollen. Selenskyjs Haltung in dieser Frage habe ihn "ein bisschen gestört", sagte der US-Präsident. "Denn es wird irgendeinen Gebietstausch geben." Trump sagte weiter, er erwarte bei dem Treffen mit Putin am Freitag ein "konstruktives Gespräch". "Ich werde mit Wladimir Putin sprechen und ich werde ihm sagen: 'Du musst diesen Krieg beenden.'" Wadephul: Gewalt darf keine Grenzen in Ukraine verschieben Nach Beratungen mit seinen EU-Kollegen hat Außenminister Johann Wadephul Spekulationen über mögliche Gebietsabtretungen der Ukraine für einen Frieden mit Russland eine Absage erteilt. "Gewalt darf keine Grenzen verschieben", schrieb der CDU-Politiker am Abend auf X. Deutschland unterstütze das Ziel von US-Präsident Donald Trump, den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine zu beenden. Ergebnis müsse ein gerechter und dauerhafter Friede sein. Am Freitag wollen Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin im US-Bundesstaat Alaska über eine mögliche Friedenslösung in dem seit rund dreieinhalb Jahren dauernden russischen Angriffskrieg verhandeln. Trump sprach in diesem Kontext von einem möglichen Gebietstausch zwischen der Ukraine und Russland. Die Ukraine lehnt Gebietsabtretungen strikt ab. Mit Blick auf eine mögliche Friedenslösung sagte Wadephul im ZDF-"heute journal", die Ukraine wisse, dass die Verhandlungen schwierig würden. "Sie werden möglicherweise auch Verzichte gewärtigen müssen. Aber das ist später zu entscheiden. Heute geht es darum, faire Bedingungen für diese Verhandlungen zu schaffen und die sollten da beginnen, wo jetzt die Linien sind." Großbritannien und Kanada: Frieden kann Ukraine nicht aufgezwungen werden Der britische Premierminister Keir Starmer und der kanadische Ministerpräsident Mark Carney zeigen sich einig, dass der Ukraine ein Frieden nicht aufgezwungen werden dürfe. Vielmehr müsse er zusammen mit der Regierung in Kiew erzielt werden, teilt Starmers Büro mit. Die Zukunft der Ukraine müsse von Freiheit, Souveränität und Selbstbestimmung geprägt sein, heißt es weiter. Selenskyj: Russland will nur Zeit schinden Kurz vor dem russisch-amerikanischen Gipfel in Alaska an diesem Freitag zu einer möglichen Friedenslösung für die Ukraine sieht deren Präsident Wolodymyr Selenskyj darin nur weiteres Zeitschinden Moskaus. In einem Gespräch mit dem kanadischen Premier Mark Carney sei die ukrainische Einschätzung von Russlands wahren Absichten und Plänen erörtert worden, schrieb Selenskyj auf X. "Wir sehen es gleichermaßen, und es ist klar, dass die Russen einfach nur Zeit gewinnen und nicht den Krieg beenden wollen." Die Lage auf dem Schlachtfeld und Russlands "bösartige Angriffe" auf die zivile Infrastruktur der Ukraine und einfache Menschen seien Beweis für diese Behauptung. Kremlchef Wladimir Putin bereite sich "definitiv nicht" auf einen Waffenstillstand vor, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Er sei nur entschlossen, das Treffen mit US-Präsident Donald Trump "als seinen persönlichen Sieg darzustellen und weiterhin so zu handeln, wie er bisher gehandelt hat". Es gebe keine Anzeichen dafür, dass die russischen Militärs Signale erhalten hätten, sich auf eine Nachkriegssituation vorzubereiten. Vielmehr seien Truppen verlegt worden, um neue Offensiven starten zu können. EU bereitet nächstes Sanktionspaket gegen Russland vor Die EU bereitet ein neues Sanktionspaket gegen Russland vor. Das kündigte die Außenbeauftragte der Staatengemeinschaft, Kaja Kallas, nach einer Videokonferenz der EU-Außenminister an. Es wäre das 19. Paket mit Strafmaßnahmen gegen Moskau. Details zu den geplanten Sanktionen nannte sie nicht. Zudem teilte sie mit: "Solange Russland nicht einem vollständigen und bedingungslosen Waffenstillstand zugestimmt hat, sollten wir nicht einmal über irgendwelche Zugeständnisse diskutieren." Ein Waffenstillstand müsse streng überwacht werden und es brauche "eiserne Sicherheitsgarantien". Laut Kallas wurden die EU-Außenminister von der Ukraine zudem über die Lage auf dem Schlachtfeld informiert. Die Estin betonte darüber hinaus, dass die EU eine Beendigung dieses Krieges unterstütze. Wichtig sei, dass Russland keine Hintertür gelassen werde, um seine Aggression fortzusetzen. Am Freitag wollen sich US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin treffen, um über den Krieg gegen die Ukraine zu sprechen. Montag, 11. August Treffen in Alaska: USA streben keinen Deal mit Russland an Am Freitag will sich US-Präsident Trump mit dem russischen Präsidenten Putin in Alaska treffen. Nun verrät er, was er sich davon verspricht. Mehr dazu lesen Sie hier . Trump: Deal zu schließen "nicht meine Aufgabe" Donald Trump glaubt nicht, dass er selbst am Freitag einen Deal mit Wladimir Putin schließen wird. Dies sei nicht seine Aufgabe. Er glaube, dass ein Deal gemacht werden müsse, aber nicht zwingend von ihm, erklärte er am Montag bei einer Pressekonferenz. Direkt nach dem Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin will Trump den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj anrufen. Zudem werde er europäische Staats- und Regierungschefs über das Treffen informieren. Trump: Wollen Territorium für die Ukraine zurückholen US-Präsident Donald Trump will sich bei den Verhandlungen mit Wladimir Putin am Freitag dafür einsetzen, ukrainische Gebiete für die Ukraine zurückzuholen. Russland habe viele Gebiete des Landes besetzt, darunter auch "wertvolle" Gebiete. "Wir werden versuchen, einiges davon für die Ukraine zurückzubekommen", sagte Trump am Montag bei einer Pressekonferenz. Es werde Änderungen geben – einige davon gut für die Ukraine, andere nicht. Trump erklärte außerdem, die Ukraine habe "1.000 Meilen am Ozean. Das ist alles weg, bis auf das kleine Gebiet rund um Odessa." Mit "Ozean" meinte Trump mutmaßlich den Zugang zum Schwarzen Meer, das allerdings ein Binnenmeer ist, kein Ozean. Selenskyj: Echte Chance auf Frieden Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht eine Chance auf Frieden. "Jetzt ist der Moment gekommen, in dem es eine echte Chance gibt, Frieden zu erreichen", erklärt Selenskyj auf der Plattform X. "Die Kommunikation mit den Staats- und Regierungschefs läuft praktisch rund um die Uhr – wir stehen in ständigem Kontakt", erklärt Selenskyj nach Beratungen mit dem saudiarabischen Kronprinzen Mohammed bin Salman. Er habe Salman gedankt für seine "Bereitschaft, sich um den Frieden zu bemühen". Selenskyj spricht mit Modi über Sanktionen gegen russisches Öl Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach eigenen Angaben ein langes Gespräch mit dem indischen Regierungschef Narendra Modi geführt und dabei auch über Sanktionen gegen russisches Öl diskutiert. Man habe ein persönliches Treffen im September vereinbart, erklärt Selenskyj. "Es ist wichtig, dass Indien unsere Friedensbemühungen unterstützt und die Position teilt, dass alles, was die Ukraine betrifft, unter Beteiligung der Ukraine entschieden werden muss", schreibt er auf der Plattform X. "Es ist wichtig, dass jeder Staatschef, der spürbaren Einfluss auf Russland hat, entsprechende Signale an Moskau sendet." Modi selbst erklärt, er freue sich, mit Selenskyj zu sprechen und seine Sicht der jüngsten Entwicklungen zu hören. Modi betont, er habe Indiens Position dargelegt, dass eine rasche und friedliche Konfliktlösung nötig sei. Ukraine erhält weitere Milliardensumme aus der EU Aus Gewinnen von eingefrorenem Staatsvermögen Russlands in der EU können weitere 1,6 Milliarden Euro zur Unterstützung der Ukraine genutzt werden. Die Zinserträge seien an die EU ausgezahlt worden und sollen nun als Finanzhilfe für die Ukraine verwendet werden, wie die EU-Kommission mitteilte. Es ist den Angaben zufolge nach Zahlungen im Juli 2024 und April 2025 die dritte Überweisung an die EU von Zinseinnahmen aus festgesetzten Vermögenswerten der russischen Zentralbank. Sie umfasst demnach die in der ersten Jahreshälfte erzielten Einnahmen. Das Geld stammt aus Vermögenswerten, die im Rahmen der EU-Sanktionen als Reaktion auf den anhaltenden Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine eingefroren wurden. Nach früheren Kommissionsangaben sind rund 210 Milliarden Euro der russischen Zentralbank in der EU eingefroren, wobei der Großteil von dem in Brüssel ansässigen Finanzinstitut Euroclear verwahrt wird. Merz will mit Trump und Selenskyj zu Ukraine beraten Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) will nach deutschen Regierungsangaben am Mittwoch mit US-Präsident Donald Trump, dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und europäischen Regierungschefs zum Ukraine-Krieg beraten. Geplant sei eine Videokonferenz, sagte ein Regierungssprecher der Deutschen Presse-Agentur. Trump will dann am Freitag in Alaska mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über ein Ende des Kriegs in der Ukraine verhandeln. Es soll unter anderem um mögliche Friedensverhandlungen sowie weitere Handlungsoptionen gehen, um Druck auf Russland zu erzeugen. Vor den digitalen Beratungen mit Trump sowie US-Vizepräsident JD Vance ist ein virtuelles Meeting von Merz mit den Staats- und Regierungschefs aus Frankreich, Großbritannien, Italien, Polen und Finnland geplant, an dem auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Nato-Generalsekretär Mark Rutte sowie Selenskyj teilnehmen sollen. Selenskyj: "Zugeständnisse überzeugen einen Mörder nicht" Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert, den Druck auf Russland zu erhöhen. Das Land zeige kein Interesse an einem Ende des Krieges, erklärte Selenskyj auf der Plattform X. Zugeständnisse würden Russland nicht dazu bewegen, die Kampfhandlungen einzustellen. "Russland zieht den Krieg in die Länge und verdient daher stärkeren globalen Druck. Russland weigert sich, das Töten zu beenden und darf daher keine Belohnungen oder Vorteile erhalten." Dies sei nicht nur eine moralische, sondern eine rationale Position. "Zugeständnisse überzeugen einen Mörder nicht", betonte Selenskyj. Seine Äußerungen kommen wenige Tage vor dem geplanten Treffen von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Alaska. Bundesregierung: Frieden nicht über Köpfe der Ukrainer hinweg Die Bundesregierung hat vor dem geplanten Treffen von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin die Bedeutung einer Beteiligung der Ukraine an jeder Friedenslösung betont. Zugleich könne dies "ein sehr, sehr wichtiger Moment sein für den weiteren Verlauf dieses schrecklichen Krieges", sagte der stellvertretende Regierungssprecher Steffen Meyer in Berlin. Meyer verwies auf Worte von Kanzler Friedrich Merz, der in der ARD erklärt habe, er setze darauf, dass die Ukrainer eingebunden werden. Der Sprecher sagte: "Denn wenn das Ziel ist, wirklich einen nachhaltigen und auch gerechten Frieden zu erreichen, dann ist das ja nur vorstellbar mit der Ukraine. Es ist ja völlig ausgeschlossen, dieses Ziel zu erreichen, über die Köpfe der Ukrainerinnen und Ukrainer hinweg." Auf weitere Fragen zu den Details der deutschen Position ging er nicht ein. Es gebe einen Prozess, "wo auch jeder Satz und jedes Wort, jedes öffentliche Wort, Dinge verändern, möglicherweise auch negativ verändern oder auch gefährden kann". Aserbaidschan genehmigt Unterstützung für Ukraine Der aserbaidschanische Präsident Ilham Alijew hat als Reaktion auf russische Luftangriffe eine Unterstützung für die Ukraine in Höhe von zwei Millionen Dollar genehmigt. Diese Mittel sollen nach Angaben der Zeitung "Kyiv Independent" für den Kauf und Versand von in Aserbaidschan hergestellten Elektrogeräten verwendet werden. Doch der ehemalige Partnerstaat Russlands denkt über noch weitergehende Hilfe für die Ukraine nach. Mehr dazu lesen Sie hier. Regierungssprecher: Wird noch Gespräche der Ukraine-Unterstützer diese Woche geben Vize-Regierungssprecher Steffen Meyer hat weitere Gespräche der Unterstützerstaaten der Ukraine vor dem Treffen von US-Präsident Donald Trump mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin angekündigt. Die Gespräche würden sicher diese Woche weiterlaufen, sagte er in Berlin. Bundeskanzler Friedrich Merz sei eine geschlossene europäische Position wichtig, um Einfluss nehmen zu können. Über das Gespräch von Merz mit Trump am Sonntagabend sei Vertraulichkeit vereinbart worden. Das Treffen könne ein sehr wichtiger Moment im Krieg zwischen Russland und der Ukraine sein. Der Kanzler hoffe weiter, dass auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj an dem Treffen in Alaska teilnehmen wird. Ein gerechter Frieden sei über die Köpfe der Ukraine hinweg nicht denkbar, Grenzen dürften nicht mit Gewalt verschoben werden. Krim boomt als Urlaubsziel – doch die Touristen leiden Immer wieder greift die Ukraine die annektierte Krim an. Russische Touristen machen dort dennoch Urlaub – und müssen mit deutlichen Einschränkungen rechnen. Lesen Sie hier mehr dazu. Donald Tusk fordert Anwesenheit von Selenskyj bei Friedensgesprächen Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk fordert eine Beteiligung der Kiewer Regierung an jedweden Gesprächen über eine Beendigung des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. Russland müsse sich darüber im Klaren sein, dass der Westen russische Forderungen nicht akzeptieren werde, die von der Ukraine Gebietsabtretungen verlangten, sagt Tusk. Europa bleibe mit Blick auf Friedensgespräche geeint. Vor dem geplanten Treffen von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Freitag in Alaska hatten sich bereits andere europäische Politiker ähnlich wie Tusk geäußert. So verlangte Bundeskanzler Friedrich Merz eine enge Abstimmung mit den Europäern und der Ukraine. Am Montag wollen die EU-Außenminister ihrerseits über die nächsten Schritte auf dem Weg zu einem Frieden in der Ukraine beraten. Behörden: Drei Tote bei ukrainischen Drohnenangriffen auf Russland Bei ukrainischen Drohnenangriffen auf mehrere russische Regionen sind nach Angaben von Behörden drei Menschen getötet worden. In der Region Tula starben zwei Personen, in der Region Nischni Nowgorod eine Person, wie die Gouverneure der Gebiete auf dem Messengerdienst Telegram mitteilten. Nach den Angriffen wurden demnach außerdem je zwei Opfer mit Verletzungen in Krankenhäuser eingeliefert. Tula grenzt im Norden an die Region Moskau, die Stadt Nischni Nowgorod liegt etwa 400 Kilometer östlich der Hauptstadt. Laut dem russischen Verteidigungsministerium schoss die Luftwaffe insgesamt 59 ukrainische Drohnen ab, zwei davon über der Region Moskau. Das Ministerium meldet nur die Zahl der unschädlich gemachten Drohnen. Eine Stellungnahme aus Kiew liegt zunächst nicht vor. Russische Medien: Russland nutzte Moratorium für Entwicklung von Raketen Russland hat laut Medienberichten während eines Moratoriums für die Stationierung von Mittelstreckenraketen die Entwicklung solcher Waffensysteme vorangetrieben und verfügt nun über ein erhebliches Arsenal. "Als das Moratorium verkündet wurde, haben wir klargestellt, dass es sich nur auf die Stationierung bezog und einen Stopp der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten nicht umfasste", zitierte die russische Nachrichtenagentur RIA den stellvertretenden Außenminister Sergej Rjabkow aus einem Interview mit dem Sender "Rossija-1". "Wie ich es verstehe, verfügen wir nun darüber", so Rjabkow demnach weiter. Die Regierung in Moskau hatte Anfang des Monats ihr einseitiges Moratorium für die Stationierung von Raketen mittlerer und kürzerer Reichweite aufgehoben. Sie begründete den Schritt als erzwungene Reaktion auf Maßnahmen der USA und ihrer Verbündeten. Der ursprüngliche Vertrag über bodengestützte Raketen dieser Reichweiten (INF-Vertrag) war 1987 von der Sowjetunion und den USA unterzeichnet worden und galt als Zeichen der Entspannung im Kalten Krieg. Die USA waren jedoch 2019 während der ersten Amtszeit von Präsident Donald Trump aus dem Abkommen ausgestiegen. Sie begründeten dies mit angeblichen Verstößen Russlands, was Moskau zurückwies. Rutte: Gespräche über ukrainische Gebiete wohl unvermeidbar Nach Ansicht von Nato-Generalsekretär Mark Rutte wird sich bei künftigen Verhandlungen über eine Friedenslösung im Ukraine-Krieg kaum vermeiden lassen, auch über die Zukunft der von Russland kontrollierten ukrainischen Gebiete zu sprechen. "Wir müssen im Moment zur Kenntnis nehmen, dass Russland einen Teil des ukrainischen Territoriums kontrolliert", sagte Rutte dem US-Sender ABC News. Nach einer Waffenruhe werde sich die Frage stellen, wie es in territorialen Fragen und mit Blick auf mögliche Sicherheitsgarantien für die Ukraine weitergehe. Zugleich betonte der Nato-Chef, die Ukraine sei ein souveräner Staat, der seine geopolitische Zukunft selbst bestimme. In territorialen Fragen sei es wichtig, zwischen einer "de facto" und einer "de jure" Anerkennung zu unterscheiden, sagte Rutte. Eine mögliche Einigung könne etwa festhalten, dass Russland faktisch bestimmte Gebiete kontrolliere, ohne dass diese Kontrolle rechtlich akzeptiert würde. Als Beispiel verwies er auf die jahrzehntelange Haltung des Westens zur sowjetischen Besetzung der baltischen Staaten. Makeiev: Geht nicht um Gebiete, sondern um Menschen Vor dem geplanten Treffen von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin in Alaska mahnt der ukrainische Botschafter in Deutschland, bei der Suche nach einer Friedenslösung die Aufmerksamkeit nicht allein auf territoriale Fragen zu richten. "Wir müssen verstehen, es geht nicht um Gebiete, es geht auch um Menschen", sagte Oleksii Makeiev im ZDF-"heute journal" angesprochen auf die Debatte, ob die Ukraine für einen Friedensschluss Teile ihres Staatsgebiets aufgeben sollte. Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer lebten heute unter russischer Besatzung, so Makeiev weiter. Da seien Hunderttausende Kinder, die zu russischen umerzogen würden. Auch welche Menschenrechtsverletzungen in den besetzten Gebieten passierten, "können wir uns kaum vorstellen, weil wir kaum Zugänge haben." Deswegen können sich die Ukraine und Europa nicht leisten, diese Putin zu überlassen. Viele der kriegsmüden Menschen in der Ukraine hätten auch Verwandte in den besetzten Gebieten. Auch deswegen sei es nicht so einfach, Gebiete abzutreten, sagte Makeiev. Trump stellt das Treffen in Alaska am kommenden Freitag als Versuch dar, einem Ende der Kämpfe näherzukommen. Er sprach in diesem Kontext von einem möglichen Gebietstausch zwischen der Ukraine und Russland. US-Vertreter: Selenskyj könnte an Trump-Putin-Gipfel teilnehmen Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj könnte nach Angaben eines US-Vertreters an dem Gipfeltreffen von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin am Freitag teilnehmen. "Ja, ich denke, dass das sicherlich möglich ist." Mehr dazu lesen Sie hier. Lesen Sie hier ältere Nachrichten zum Krieg in der Ukraine.