Tag 457 seit Kriegsbeginn: Moskau droht mit Ende des Getreideabkommens. In der Region Rostow soll eine ukrainische Drohne abgefangen worden sein. Alle Infos im Newsblog.Selenskyj: Ein Toter bei russischem Raketenangriff auf Klinik in Dnipro12.07 Uhr: Bei einem russischen Raketenangriff auf eine Klinik in der ukrainischen Stadt Dnipro ist nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj ein Mensch getötet worden. 15 weitere Menschen seien verletzt worden, erklärte der Präsident im Onlinedienst Telegram. Selenskyj veröffentlichte ein Video, auf dem stark beschädigte Gebäude mit schwarzen Rauchwolken zu sehen sind.Rettungskräfte seien vor Ort, um Opfer zu retten und Trümmer zu beseitigen, erklärte Selenskyj. Mit dem Angriff auf eine medizinische Einrichtung "bestätigen russischen Terroristen erneut ihren Status als Kämpfer gegen alles Menschliche und Ehrliche". Örtliche Medien veröffentlichten Aufnahmen von Rettungskräften, die verletzten Menschen helfen, durch Gänge voller Trümmer aus der Klinik zu fliehen.Ukraine und Russland melden Angriffe und Explosionen11.57 Uhr: Die Ukraine und Russland haben neue Angriffe der jeweils gegnerischen Seite sowie mehrere Explosionen gemeldet. Russland habe 17 Raketen unterschiedlicher Typen und 31 sogenannte Kamikaze-Drohnen vom iranischen Typ Shahed-136/131 auf die Ukraine abgefeuert, teilten die Luftstreitkräfte in Kiew mit. 10 Marschflugkörper und 23 Shahed-Drohnen sowie 2 Aufklärungsdrohnen seien abgeschossen worden, hieß es. Die Angriffe, von denen erneut auch die Hauptstadt Kiew betroffen war, hätten bis fünf Uhr morgens gedauert. Im ganzen Land gab es nachts Luftalarm. Auch in Russland gab es Berichte über Angriffe von ukrainischer Seite.Einschläge habe es in der Ukraine in den Gebieten Charkiw und Dnipropetrowsk gegeben, teilten die ukrainischen Behörden mit. In Dnipro meldete die Militärverwaltung Explosionen. Getroffen worden sei ein Krankenhaus. "Stand jetzt ist eine Person gestorben und 15 wurden verletzt", schrieb der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seinem Telegram-Kanal. Medien verbreiten Bilder, die schwere Schäden am Krankenhaus zeigen.Darüber hinaus sind nach Behördenangaben zwei Unternehmen, eine Tankstelle und ein Hausgrundstück beschädigt worden. Ein Mitarbeiter der Tankstelle sei verletzt worden. Russland habe massiv mit Raketen und Drohnen angegriffen, hieß es.Auch in Kiew war die Flugabwehr erneut wegen Raketenbeschusses aktiv. Der Chef der Kiewer Militärverwaltung, Serhij Popko, sagte, dass Trümmerteile einer abgeschossenen Rakete das Dach eines Einkaufs- und Vergnügungszentrums beschädigt hätten. An anderer Stelle sei ein Haus getroffen worden. Auch Autos auf einem Parkplatz wurden demnach beschädigt. Es gebe keine Verletzten, sagte Popko.Scholz will "zu gegebener Zeit" wieder mit Putin sprechen6.02 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat Russland davor gewarnt, auf ein Einfrieren des Krieges gegen die Ukraine entlang des bisher eroberten Territoriums zu setzen. "Russland muss verstehen, dass es nicht darum gehen kann, eine Art kalten Frieden zu schließen - indem etwa der nun bestehende Frontverlauf zur neuen "Grenze" zwischen Russland und der Ukraine wird. Das würde Putins Raubzug nur legitimieren", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag). "Es geht vielmehr um einen fairen Frieden, und Voraussetzung dafür ist der Rückzug von russischen Truppen."Offen ließ der Kanzler die Frage, ob dies auch für die seit 2014 von Russland besetzte Halbinsel Krim gelte. Auf die Frage, ob seine Bedingung auch für die Krim gelte, bekräftigte er lediglich seine Aussage: "Der Rückzug von Truppen. Es ist nicht unsere Sache, anstelle der Ukraine zu formulieren, welche Vereinbarungen sie treffen will." Scholz benutzte die unbestimmtere Formulierung "Rückzug von Truppen" und nicht etwa "Rückzug der Truppen", worunter verstanden werden könnte: aller Truppen.Scholz wich auch der Frage aus, ob der russische Präsident Wladimir Putin stürzen müsse. "Ich halte nichts von solchen spekulativen Fragestellungen. Es wird am Ende eine Vereinbarung zwischen den Regierungen in Moskau und Kiew geben müssen", sagte der Kanzler. Sein letztes Telefonat mit dem Kremlchef sei schon einige Zeit her. "Ich habe aber vor, zu gegebener Zeit auch wieder mit Putin zu sprechen."Selenskyj: Mehr russische Kriegsgefangene für Austausch nehmen4.11 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj rief seine Truppen auf, mehr russische Soldaten gefangen zu nehmen. "Jeder an der Front sollte daran denken: Je mehr russische Kriegsgefangene wir nehmen, desto mehr unserer Leute werden zurückkehren", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache am Donnerstag.Er begrüßte einen Gefangenenaustausch, bei dem 106 ukrainische Militärangehörige von der russischen Seite übergeben worden seien. Sie hatten im Gebiet der inzwischen fast völlig zerstörten Stadt Bachmut gekämpft, wie Selenskyj sagte. Darunter seien acht ukrainische Offiziere. Viele der zurückgekehrten Militärs hätten zuvor als vermisst gegolten. Selenskyj machte keine Angaben dazu, wie viele Russen bei dem Austausch am Donnerstag übergeben wurden.Luftalarm in der gesamten Ukraine2.55 Uhr: In der Nacht zum Freitag ist erneut Luftalarm in allen Regionen der Ukraine ausgelöst worden. Nach bislang unbestätigten Berichten sollen russische Bomber, die mit Marschflugkörpern ausgestattet sind, gestartet sein. Auch aus dem kaspischen Meer sollen Raketen aufgestiegen sein. In Kiew soll die Luftabwehr aktiviert worden sein. Aus der Ukraine gibt es noch keine offiziellen Berichte über mögliche Explosionen oder Abwehrmaßnahmen. Am frühen Morgen wurde der Alarm in einigen westlichen Regionen der Ukraine wieder aufgehoben.Medwedew: Konflikt könnte Jahrzehnte dauern2.50 Uhr: Wie die russische Nachrichtenagentur RIA berichtet, könnte der Krieg in der Ukraine nach Aussagen des russischen Ex-Präsidenten Dmitri Medwedew Jahrzehnte dauern. Wie Medwedew gegenüber der Agentur erklärt, könnte es "drei Jahre Waffenstillstand geben, dann wieder zwei Jahre Konflikt und dann wird sich alles wieder wiederholen." Der ehemalige Präsident und stellvertretender Vorsitzender von Putins Sicherheitsrat hat sich der Agentur zufolge im Rahmen eines Besuchs in Vietnam zum Thema geäußert.Moskau droht erneut mit Ende des Getreideabkommens0.45 Uhr: Russland droht das bestehende Getreideabkommen über den sicheren Export aus drei ukrainischen Schwarzmeerhäfen in Kriegszeiten, nicht über den 17. Juli hinaus verlängern zu wollen. Für ein Fortbestehen des Abkommens müssten erst bestimmte Forderungen erfüllt werden, wie das russische Außenministerium erklärt. Konkret handelt es sich dabei um die Wiederinbetriebnahme einer Pipeline, die russisches Ammoniak zum ukrainischen Schwarzmeerhafen Pivdennyi transportiert, sowie die Wiederanbindung der russischen Landwirtschaftsbank Rosselkhozbank an das internationale Zahlungsnetzwerk SWIFT.Donnerstag, 25. MaiRussland meldet Drohnenangriff in Region Rostow23.15 Uhr: In der russischen Region Rostow ist nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Ria eine Drohne abgeschossen worden. Sie bezieht sich auf Aussagen von Gouverneur Wassili Golubew. "Im Raum Morozovsk ist ein Luftverteidigungssystem losgegangen und hat eine ukrainische Rakete abgeschossen. Das Militär macht seinen Job", schrieb er auf seinem Telegram-Kanal.Südlich der Stadt befindet sich ein russischer Militärflughafen. Auf Twitter wurden Videos veröffentlicht, die ein leuchtendes Objekt am Himmel zeigen. Sie konnten nicht unabhängig bestätigt werden.Auch aus der russisch besetzten Stadt Berdyansk, die westlich von Mariupol gelegen ist, gab es Berichte über eine Explosion am späten Abend. Ebenso soll es im russischen Krasnodar einen Luftangriff gegeben haben. EU: China soll Russland vom Abzug aus der Ukraine überzeugen22.14 Uhr: Die Europäische Union hat China aufgefordert, auf einen Rückzug Russlands aus der Ukraine hinzuwirken. Die EU erwarte von China, dass es an einem "sofortigen und bedingungslosen Abzug aller russischer Streitkräfte und der gesamten Militärausrüstung" vom gesamten Gebiet der Ukraine arbeite, teilte das Büro des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell am Donnerstag in Brüssel mit. Zuvor hatte Borrells Stellvertreter, Enrique Mora, den chinesischen Sondergesandten für die Ukraine, Li Hui, zu Gesprächen über eine politische Lösung im Ukraine-Konflikt empfangen.Am Freitag wird Li im Rahmen seiner Europareise zu einem Besuch in Moskau erwartet. In den vergangenen Tagen war der Sondergesandte bereits nach Polen, die Ukraine, Frankreich und Deutschland gereist.In dem Gespräch habe Mora mit Li die Möglichkeiten für einen "gerechten und dauerhaften Frieden" erörtert, hieß es weiter. Der EU-Vertreter habe betont, dass die Ukraine das Recht habe, sich selbst zu verteidigen und dass die EU bereit sei, das Land "langfristig" zu unterstützen. Mora und Li hätten vereinbart, "im Austausch zu bleiben" und weiter auf einen "belastbaren Frieden" in der Ukraine hinzuarbeiten.Ukraine: Bei Gefangenen-Austausch 106 Soldaten aus Bachmut befreit18.55 Uhr: Die Ukraine hat nach eigenen Angaben im Zuge eines Gefangenen-Austausches die Freilassung von 106 Soldaten erreicht. Die Soldaten, darunter acht Offiziere, seien bei Kämpfen Bachmut gefangen genommen worden, teilt Regierungsmitarbeiter Andrij Jermak mit. "Jeder einzelne von ihnen ist ein Held unseres Staates."Lukaschenko: Russland hat mit Verlegung von Atomwaffen nach Belarus begonnen17.59 Uhr: Russland hat nach Angaben des belarussischen Staatschefs Alexander Lukaschenko mit der Verlegung von Atomwaffen nach Belarus begonnen. "Die Verlegung atomarer Kampfstoffe (...) hat schon begonnen", antwortete Lukaschenko am Donnerstag in einem Webvideo auf die Frage einer Journalistin nach den russischen Nuklearwaffen.Kremlchef Wladimir Putin hatte die Stationierung von Atomwaffen im Nachbarland Ende März angekündigt. Damals sagte er in einem Fernsehinterview, er habe mit seinem belarussischen Kollegen Lukaschenko vereinbart, dass Russland und Belarus nun "Dasselbe tun" wie die USA auf dem Gebiet ihrer Verbündeten.Das seit 1994 von Lukaschenko regierte Belarus grenzt nicht nur an Russland und die Ukraine, sondern auch an die EU-Mitgliedstaaten Polen und Litauen.Russland schließt schwedisches Konsulat und weist fünf Diplomaten aus17.55 Uhr: Russland hat fünf schwedische Diplomaten ausgewiesen und schließt außerdem das Konsulat des skandinavischen Landes in St. Petersburg. Botschafterin Malena Mard sei einberufen und über Moskaus Antwort auf Schwedens "Konfrontationskurs" informiert worden, teilte das russische Außenministerium am Donnerstag mit. Die fünf schwedischen Diplomaten seien jeweils zur "persona non grata" erklärt worden, hieß es. Zudem schließt Russland zum 1. September sein Generalkonsulat in Göteborg, wie das Außenministerium weiter mitteilte.Moskaus Entscheidung folgte auf die im April von der Regierung in Stockholm verfügte Ausweisung fünf russischer Diplomaten. Die Entscheidung war von der schwedischen Regierung damit begründet worden, dass die Aktivitäten der Ausgewiesenen mit ihrem diplomatischen Status "unvereinbar" gewesen seien. Moskau bezeichnete die Ausweisungen als "offen feindlichen Schritt" und warf Schweden eine "russlandfeindliche Kampagne" vor.Schwedens Außenminister Tobias Billström bezeichnete die jetzige Replik Moskaus als "sehr bedauerlich". Die fünf schwedischen Vertreter hätten sich entsprechend dem Wiener Übereinkommen für diplomatische Beziehungen verhalten, erklärte er. Das Generalkonsulat in St. Petersburg sei eine "treibende Kraft" für die bilaterale Zusammenarbeit zwischen Russland und Schweden. "Die heutige Entscheidung ist daher eine weitere Bestätigung für die negativen politischen Entwicklungen in Russland und die internationale Isolation des Landes", betonte der schwedische Außenminister.Kiew bestätigt Abzug von Wagner-Söldnern aus Bachmut14.02 Uhr: In den Vororten von Bachmut werden die Wagner-Truppen durch reguläre russische Soldaten ersetzt. Das bestätigte die ukrainische Vizeverteidigungsministerin Hanna Maljar am Donnerstag. Prigoschins Kämpfer seien aber noch in der Stadt selbst. Zuvor hatte Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin am Morgen gesagt, die russischen Wagner-Söldner hätten mit dem Abzug aus der ostukrainischen Frontstadt begonnen.Die ukrainischen Streitkräfte selbst würden derzeit die Vororte im Südwesten von Bachmut kontrollieren, sagte Maljar. Der Feind versuche, den Vormarsch der Kiewer Truppen an den Flanken durch Artilleriefeuer zu stoppen. Zudem zögen die Russen zusätzliche Kräfte zusammen, um ihre Flanken zu sichern, sagte sie.Nach Darstellung Maljars wurden auch Vorstöße der russischen Truppen in verschiedenen Richtungen zurückgeschlagen und verhindert. Die Aktionen der Russen hätten keine Erfolge, meinte sie. Insgesamt bleibe der Osten des Landes das "Epizentrum" der russischen Angriffe. Die Angaben der Kriegsparteien ließen sich nicht unmittelbar unabhängig überprüfen.Russland wirft Ukraine versuchte Anschläge auf AKW vor13.30 Uhr: Der Kreml wirft der Ukraine Anschlagspläne gegen Hochspannungsleitungen zweier Atomkraftwerke im Norden Russlands vor. "Tatsächlich halten die feindseligen Handlungen des Kiewer Regimes gegen unser Land an", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge am Donnerstag. Damit kommentierte er Meldungen des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB über die Festnahme zweier Männer, die angeblich Hochspannungsleitungen zu Atomkraftwerken sprengen und damit die Nuklearanlagen außer Betrieb setzen wollten.Nach Angaben des FSB gab es einen Sabotageversuch bereits vor dem 9. Mai, an dem Russland den Sieg der Sowjetunion über Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg begeht. Die Täter hätten versucht, rund 30 Hochspannungsleitungen zu sprengen, die zu Kernkraftwerken im Leningrader Gebiet um St. Petersburg und im Gebiet Twer 350 Kilometer nördlich von Moskau führten. Dies sollte einen Ausfall der Atomreaktoren und eine Notabschaltung provozieren. Zwei verdächtige Ukrainer seien festgenommen, ein weiterer zur Fahndung ausgeschrieben worden.Der FSB berichtet immer wieder über angeblich vereitelte Terroranschläge, die auf das Konto ukrainischer Saboteure gehen sollen. Moskau begann vor 15 Monaten seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine und besetzte dabei unter anderem auch das Atomkraftwerk Saporischschja. Wegen der Kämpfe rund um die Anlage und mehrfachen Beschusses ist international die Sorge vor einem Atomunglück groß.Selenskyj-Berater: Ukrainische Gegenoffensive läuft bereits13.25 Uhr: Die seit Langem erwartete ukrainische Gegenoffensive gegen Russlands Truppen hat nach Auskunft des ukrainischen Präsidentenberaters Mychajlo Podoljak begonnen. "Die Gegenoffensive läuft schon seit Tagen", sagte er in einem Interview des italienischen Fernsehens am Mittwochabend. "Dies ist ein intensiver Krieg entlang einer Grenze von 1.500 Kilometern. Unsere Aktionen haben bereits begonnen", ergänzte Podoljak, ein Berater von Präsident Wolodymyr Selenskyj, laut italienischer Übersetzung.Zugleich bestritt er, dass Kiew an den Angriffen in der russischen Region Belgorod beteiligt sei. Russland und Kremlchef Wladimir Putin seien nicht mal in der Lage, ihr eigenes Territorium zu verteidigen, bemerkte Podolyak. Er meinte weiter: "Das, was in der Grenzregion passiert, ist ein Schock für Putin und wird zu seinem Ende führen."Der Berater sagte generell, dass die Ukraine russisches Gebiet nicht attackieren wolle. An die italienische Journalistin gerichtet sagte er: "Wir benutzen die Waffen, die ihr uns gegeben habt, um russische Stellungen in den von Moskau besetzten Gebieten zu zerstören, Donbass und Krim eingeschlossen." Falls F16-Kampfflugzeuge geliefert würden, könnte "endlich" der Luftraum geschlossen werden, sagte Podolyak.Moskau bestellt deutschen Botschafter ein13.20 Uhr: Das russische Außenministerium bestellt die Botschafter Deutschlands, Schwedens und Dänemarks wegen des Vorwurfs mangelnder Fortschritte bei der Aufklärung der Anschläge auf die Nord-Stream-Pipelines ein. Das Ministerium in Moskau erklärt, man protestiere gegen ein "vollständiges Fehlen von Resultaten" bei den Ermittlungen zu dem Sabotage-Akt vom September vergangenen Jahres.Prigoschin: Wagner beginnt Abzug aus Bachmut9.22 Uhr: Die russischen Wagner-Söldner haben nach Angaben ihres Chefs Jewgeni Prigoschin mit dem Abzug aus der ostukrainischen Frontstadt Bachmut begonnen. Das sagte Prigoschin in einem aktuellen Video. Prigoschin hatte kürzlich den Abzug aus Bachmut vom 25. Mai bis 1. Juni angekündigt, nachdem er die Stadt für vollständig erobert erklärt hatte.Die Wagner-Söldner sollen danach von regulären russischen Truppen ersetzt werden. Die Ukraine bestreitet, dass russische Truppen Bachmut vollständig eingenommen haben.Moskau und Minsk besiegeln Atomwaffen-Stationierung09.01 Uhr: Russland treibt die angekündigte Stationierung taktischer Atomwaffen im Nachbarland Belarus voran. Die Verteidigungsminister beider Länder unterzeichneten ein Dokument zu der Stationierung, wie die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass meldet. Heimischen Medien zufolge warf der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu zudem dem Westen vor, einen "unerklärten Krieg" gegen Russland und Belarus zu führen.Der russische Präsident Wladimir Putin hatte im März eine Stationierung taktischer Atomwaffen in Belarus angekündigt. Der Bau eines Lagers für die Atomwaffen sollte den damaligen Angaben zufolge bis Juli abgeschlossen sein. Belarus ist der engste Verbündete Russlands bei dessen Krieg gegen die Ukraine, hat allerdings keine eigenen Truppen in die Kämpfe geschickt.Angeblich wegen Anschlagsplänen: Zwei Ukrainer in Russland festgenommen8.11 Uhr: Der russische Geheimdienst FSB hat eigenen Angaben zufolge zwei Ukrainer festgenommen, die angeblichen geplant haben, Strommasten von Atomkraftwerken in Russland in die Luft zu jagen. Dies meldet die staatliche Nachrichtenagentur RIA.Bericht: Südkorea liefert doch Munition5.23 Uhr: Südkorea rückt einem Zeitungsbericht zufolge von seiner bisherigen Haltung ab und liefert nun doch Munition für die Ukraine. Die Regierung in Seoul habe mit Washington eine "vertrauliche Vereinbarung" getroffen, Artilleriegeschosse zunächst in die USA zu überführen, von wo aus sie dann an die Ukraine geliefert werden, berichtete das "Wall Street Journal" (WSJ) unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.Der Sprecher des südkoreanischen Verteidigungsministeriums, Jeon Ha-kyu, bestätigt, dass es Gespräche mit dem Pentagon über Munitionsexporte gegeben habe. Der "WSJ"-Bericht enthalte jedoch "ungenaue Teile". Er lehnt es ab, Einzelheiten zu nennen. Südkorea ist ein wichtiger Hersteller von Artilleriegeschossen. Bislang lieferte das Land unter Verweis auf die Beziehungen zu Russland keine tödlichen Waffen an die Ukraine.Luftalarm quer durch die Ukraine5.15 Uhr: In zahlreichen Gebieten der Ukraine ist in der Nacht zum Donnerstag erneut Luftalarm ausgelöst worden. Nach Behördenangaben war die Luftabwehr auch in der Umgebung der Hauptstadt Kiew aktiv. Insbesondere wurde die Bevölkerung vor Drohnenangriffen gewarnt und dazu aufgerufen, bis zur Entwarnung in Schutzeinrichtungen zu bleiben. Ukrainische Medien berichteten von Explosionen in Kiew und westlichen Regionen der Ukraine.Kremlsprecher: Russland würde in Belarus eingreifen4.45 Uhr: Russland würde im Falle eines bewaffneten Volksaufstands in Belarus eingreifen: Das hat Kremlsprecher Dmitri Peskow gegenüber der Nachrichtenagentur Ria Nowosti angedeutet. Er bezieht sich auf ein Szenario, in dem der Machthaber Alexander Lukaschenko gestürzt würde. "Dieses Nachbarland ist unser Partner, Verbündeter und Bruderstaat. Natürlich hat die Russische Föderation Verpflichtungen hinsichtlich der Gewährleistung der Sicherheit von Belarus, was wir angesichts einer so offensichtlichen Bedrohung tun werden", wird Peskow zitiert.Zuvor hatte der polnische General Waldemar Skrzypczak gesagt, er glaube, dass in Belarus eine reale Aussicht auf einen bewaffneten Aufstand besteht. Er hatte sein Land aufgefordert, sich auf einen solchen Fall vorzubereiten. Peskow warf Polen vor, offen über eine Intervention in die Angelegenheiten eines anderen Landes eingreifen zu wollen.Selenskyj: F-16 wären starkes Signal an Russland2.23 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verbindet große Hoffnungen mit den in Aussicht gestellten Kampfjets des US-Typs F-16. Sie würden nicht nur die Verteidigung des Landes stärken, sondern wären ein starkes Signal dafür, dass Russland mit seiner Aggression scheitern werde, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Ansprache am Mittwoch.US-Präsident Joe Biden hatte am Rande des G7-Gipfels führender demokratischer Wirtschaftsmächte vergangene Woche grundsätzlich den Weg dafür freigemacht, im Rahmen einer Koalition von Verbündeten F-16-Jets an die Ukraine zu liefern. Ukrainische Kampfpiloten sollen zum Fliegen der Maschinen ausgebildet werden.Bericht: USA vermuten Ukraine hinter Kreml-Angriff23.12 Uhr: Die USA sollen einem Bericht zufolge davon ausgehen, dass für den Drohnen-Vorfall auf dem Kreml-Gelände in Moskau wahrscheinlich eine militärische oder geheimdienstliche Spezialeinheit der Ukraine verantwortlich ist. Die US-Geheimdienste wüssten nicht, welche Einheit den Angriff ausgeführt habe, berichtete die "New York Times" am Mittwoch unter Berufung auf nicht namentlich genannte Quellen in der US-Regierung. Unklar sei auch, ob der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj oder seine Spitzenbeamten Kenntnis von der Aktion gehabt hätten.Die US-Geheimdienste sind dem Bericht der Zeitung zufolge unter anderem durch abgefangene Nachrichten zu ihrer vorläufigen Einschätzung gelangt. Allerdings gebe es nur einen "niedrigen" Grad der Gewissheit. Das liege vor allem daran, dass die US-Geheimdienste noch keine konkreten Beweise dafür hätten, welche Regierungsbeamten, ukrainische Einheiten oder Agenten beteiligt gewesen seien, schrieb die Zeitung weiter. In den abgehörten Nachrichten würden Vertreter der Ukraine unter anderem sagen, sie glaubten, ihr Land sei für den Angriff verantwortlich.Russland hatte Anfang Mai erklärt, es seien zwei Drohnen zum Absturz gebracht worden, die auf das Kreml-Gelände zugeflogen seien.Nach Angriff auf Belgorod: Milizen wieder in der Ukraine21.29 Uhr: Zwei Tage nach dem Angriff auf die russische Region Belgorod von der Ukraine aus haben die sich zur Tat bekennenden Milizen ihre Mission als "Erfolg" gepriesen. "Jede Überquerung der russischen Staatsgrenze und erfolgreiche Rückkehr kann man definitiv als Erfolg bezeichnen", sagte Denis Kapustin, Anführer des "Russischen Freiwilligenkorps", am Mittwoch im Norden der Ukraine vor Journalisten. Der Gründer der rechtsextremistischen Kampfsportmarke "White Rex" ist eine bekannte Figur in der Hooligan- und rechtsextremen Szene. Mehr zu den Milizen und ihren Anführern lesen Sie hier.Gemeinsam mit der Miliz "Freiheit für Russland" waren die Kämpfer nach eigenen Angaben fast 24 Stunden in Russland. "Die Operation dauert an", sagte Kapustin. "Jede Operation, die auf dem Territorium Russlands stattfindet, zwingt die Militärführung dazu, eine große Anzahl von Kräften zu genau dem Quadranten zu verlegen und damit einige Teile der Front, Teile der Grenze freizulegen", sagte Kapustin. Lesen Sie hier mehr über die Stellungnahmen der Milizen.Deutschland begrüßt Tschechiens Leo-Pläne20.11 Uhr: Deutschend begrüßt das Interesse Tschechiens an einer gemeinsamen Beschaffung von Leopard-Panzern. "Der Einstieg Tschechiens in einen deutschen Vertrag ist ein großer Schritt in Richtung Zeitenwende", erklärt Verteidigungsminister Boris Pistorius. "Darüber hinaus wird Deutschland seiner Rolle als Führungsnation in der Panzerkoalition gerecht. Auf diese Weise können die Lücken wieder gefüllt werden."Das Verteidigungsministerium beabsichtigt demnach den Kauf von 18 Leopard 2 A8 Kampfpanzern als Ersatz für die an die Ukraine abgegebenen Leopard 2 A6. In diesem Zusammenhang seien weitere Partnernationen eingeladen, sich der Beschaffung anzuschließen, heißt es.Schweizer Regierung stimmt Panzer-Verkauf an Deutschland zu18.17 Uhr: Die Regierung der Schweiz spricht sich für die Abgabe von 25 ausgemusterten Kampfpanzern an Deutschland aus. Nachdem diese Position am Mittwoch festgelegt wurde, sind das Parlament und die staatlichen Exportkontrolleure der Schweiz am Zug.Deutschlands Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hatten im Februar um den Rückverkauf der Panzer vom Typ Leopard 2 an den deutschen Hersteller, den Rüstungskonzern Rheinmetall, gebeten. Damit sollen Panzer ersetzt werden, die an die Ukraine geliefert werden. Die Minister sicherten der neutralen Schweiz zu, die Kriegsgeräte nicht an die Ukraine weiterzugeben.Bundeswehr erhält 18 neue Leopard-2-Panzer17.37 Uhr: Als Ausgleich für Panzerlieferungen an die Ukraine erhält die Bundeswehr 18 neue Kampfpanzer vom Typ Leopard 2A8. Der Haushaltsausschuss des Bundestags gab dafür am Mittwoch nach Teilnehmerangaben rund 525 Millionen Euro frei. Ende März hatte die Ukraine von Deutschland 18 Exemplare der modernen Leopard-2A6-Panzer erhalten.Von einem "wichtigen Baustein für die Verteidigungsfähigkeiten der Streitkräfte", sprach der FDP-Haushaltspolitiker Karsten Klein. Man ersetze nicht nur das an die Ukraine abgegebene Material, sondern statte den Kampfpanzer mit neuen Abwehrsystemen aus.Der Leopard 2 gilt als Hauptwaffe der deutschen Panzertruppe. Er wird seit 1978 in Serie gebaut und laufend modernisiert. Das Vorgängermodell Leopard 1 – der erste Kampfpanzer, der für die Bundeswehr nach dem Zweiten Weltkrieg gebaut wurde – war bei der Bundeswehr vor 20 Jahren ausgemustert worden.Russisches Militär: Kriegsschiff überstand Schnellboot-Angriff17.02 Uhr: Ein russisches Kriegsschiff ist nach Militärangaben aus Moskau im südlichen Schwarzen Meer von drei unbemannten Schnellbooten angegriffen worden. Russlands Verteidigungsministerium machte für die Attacke vom frühen Mittwochmorgen die Ukraine verantwortlich.Die Boote seien zerstört worden, sagte ein Sprecher den Nachrichtenagenturen Itar-Tass und Interfax zufolge. Das angegriffene Aufklärungsschiff "Iwan Churs" befindet sich demnach etwa 140 Kilometer nordöstlich von der Bosporus-Meerenge, um Erdgasleitungen abzusichern. Im April vergangenen Jahres war das Flaggschiff "Moskwa" der russischen Schwarzmeerflotte gesunken, nach ukrainischen Angaben wurde es von zwei Raketen getroffen.Tschechien will mit Deutschland Leo-Panzer kaufen16.34 Uhr: Tschechien kündigt Gespräche mit der Bundesregierung über einen gemeinsamen Kauf von Panzern des Typs Leopard 2A8 von KMW an. Das gab Verteidigungsministerin Jana Černochová bekannt. Ihrem Büro zufolge könnte die tschechische Armee etwa 70 Panzer bis 2030 erwerben. Ministerpräsident Petr Fiala gab zudem eine Genehmigung für den Kauf von 246 Schützenpanzern bekannt. Es handle sich um gepanzerte Kettenfahrzeuge des Typs CV90, hergestellt von einer schwedischen Tochter von BAE Systems.Ausländer müssen wegen Kampfes für Ukraine vor russisches Gericht14.56 Uhr: Weil sie an der Seite der Ukraine gegen die russische Armee gekämpft haben, sollen fünf Ausländer in Russland vor Gericht gestellt werden. Der Prozess soll am 31. Mai beginnen, wie die staatliche russische Agentur RIA Nowosti am Mittwoch meldete. Demnach sind drei Briten, ein Schwede und ein Kroate angeklagt.Steinmeier: Deutschland beteiligt sich an Stärkung der Nato-Ostflanke14.44 Uhr: Deutschland wird nach Angaben von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier seinen Beitrag zur weiteren Stärkung der Nato-Ostflanke als Reaktion auf den Ukraine-Krieg leisten. Man sei nicht nur bereit, die Nato allgemein in ihrer Verteidigungsfähigkeit stärker zu unterstützen, sagte Steinmeier am Mittwoch in der rumänischen Hauptstadt Bukarest nach einem Gespräch mit Präsident Klaus Iohannis. "Sondern wir wissen insbesondere, dass die Ostflanke gestärkt werden muss, auch durch Präsenz gestärkt werden muss."Steinmeier verwies auf die dazu bereits von Deutschland geleisteten Beiträge – zum Beispiel die Beteiligung an der Luftraumüberwachung am östlichen Rand des Bündnisses. Derzeit arbeite die Nato diesbezüglich an einem Konzept für die Zukunft. "Deutschland wird sich seiner Verantwortung dabei nicht entziehen", betonte der Bundespräsident. Zugleich versicherte er Iohannis: "Wir sehen die rumänischen Sicherheitsbedürfnisse mit ganz besonderer Sensibilität."Schoigu kündigt nach Angriffen "extrem harte" Reaktion an13.57 Uhr: Nach erneuten Meldungen über Drohnenangriffe auf die an die Ukraine grenzende russische Region Belgorod hat Verteidigungsminister Sergei Schoigu eine harte Reaktion auf erneute Angriffe auf russisches Staatsgebiet angekündigt. Russland werde weiterhin "schnell und extrem hart auf solche Aktionen ukrainischer Kämpfer" reagieren, erklärte Schoigu am Mittwoch dem Verteidigungsministerium zufolge vor Offizieren.Der Minister bekräftigte Angaben vom Vortag, dass das Militär nach dem bisher gravierendsten Angriff auf russisches Staatsgebiet seit Beginn von Moskaus Offensive in der Ukraine "mehr als 70 ukrainische Terroristen" getötet habe. Die Angaben können nicht unabhängig überprüft werden.Zu dem Angriff, in dessen Folge nach offiziellen russischen Angaben ein Zivilist getötet wurde und eine Frau während der Evakuierung ihrer Wohnung an Herzversagen starb, hatten sich zwei russische, gegen Präsident Wladimir Putin gerichtete Gruppen bekannt.Kreml: Nicht an Einfrieren des "Konflikts" in der Ukraine interessiert13.46 Uhr: Der Kreml ist nach eigenen Angaben nicht an einem Einfrieren des "Konflikts" in der Ukraine interessiert. Russland werde die militärische Spezialoperation bis zum Ende führen, bis es seine Interessen durchgesetzt und seine Ziele erreicht habe – entweder im Zuge der Kämpfe oder durch "andere zur Verfügung stehende Mittel", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge. Moskau bezeichnet seinen Krieg gegen die Ukraine als "militärische Spezialoperation".Laut Peskow gibt es derzeit keine Anzeichen für die Möglichkeit einer friedlichen Lösung. Verhandlungen mit Kiew seien unmöglich, weil die ukrainische Führung selbst "Verhandlungen in irgendeiner Art mit Russland verboten" habe. Tatsächlich hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den Abzug russischer Truppen aus den besetzten Gebieten als Voraussetzung für Gespräche genannt.Russlands Präsident Wladimir Putin hat derweil vor dem Hintergrund des von ihm befohlenen Angriffskriegs gegen die Ukraine in einer Videobotschaft für eine Sicherheitskonferenz in Moskau von "zunehmender Instabilität in der Welt" gesprochen. Schuld sei der Westen, der versuche, seine globale Dominanz auf Kosten anderer Länder zu wahren. Den westlichen Staaten, die der Ukraine bei ihrer Verteidigung gegen die russische Invasion unter anderem mit Waffenlieferungen helfen, warf der Kremlchef einmal mehr "Neokolonialismus" vor.Polnischer General erwartet Aufstand in Belarus12.54 Uhr: Der polnische General Waldemar Skrzypczak, ehemaliger Befehlshaber der polnischen Landstreitkräfte und ehemaliger stellvertretender Verteidigungsminister, hat gesagt, Polen solle sich auf einen kommenden Aufstand gegen Lukaschenko in Belarus vorbereiten. Das Land solle diese militärischen Formationen genauso unterstützen, wie es die Ukraine unterstützt, sagte er dem Portal "Visegrád 24" zufolge.Laut Skrzypczak könnten Aktionen wie die der mutmaßlich russischen Rebellen im russischen Belgorod könnten bald auch in Belarus geschehen. "Wenn die ukrainische Gegenoffensive erfolgreich ist, werden die mit der ukrainischen Armee verbündeten weißrussischen Soldaten nicht aufgeben. Sie werden nach Belarus gehen. Wir müssen bereit sein, die Truppen zu unterstützen, die die Operation gegen Lukaschenko durchführen werden", sagte er weiter.Unterdessen prophezeite Oleksij Danilow, Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrats der Ukraine, ähnliche Vorgänge: Ereignisse in der Region Belgorod könnten sich in anderen Regionen Russlands wiederholen, schrieb er laut dem Portal "Flash" auf Twitter. "Brjansk, Kursk, die Region Woronesch und andere Gebiete können nicht sicher sein, wenn man die Zahl der russischen Bürger berücksichtigt, die kategorisch gegen das Regime sind, das seit 23 Jahren auf dem Territorium der Russischen Föderation herrscht."Polen plant Kauf moderner U-Boote für seine Marine12.11 Uhr: Vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine will Polen seine Marine mit modernen U-Booten ausstatten. "Wir planen, noch in diesem Jahr ein Verfahren zum Kauf von U-Booten und zum Transfer der erforderlichen Technologien einzuleiten", sagte Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak am Mittwoch in Warschau. Sein Ressort werde in Kürze mehr Details dazu veröffentlichen, wie viele U-Boote angeschafft werden sollen und welche Ausstattung sie haben werden.Derzeit verfügt Polens Marine über ein einziges U-Boot sowjetischer Bauart. Die 1985 zu Wasser gelassene "Orzel" wurde nach Berichten polnischer Medien in den Jahren 2020 und 2021 zehn Mal repariert, sie soll aktuell nicht vollständig diensttauglich sein.Das EU- und Nato-Land Polen rüstet massiv gegen eine Bedrohung durch Moskau auf. Es hat zudem eine wichtige Funktion als logistische Drehscheibe für die militärische Unterstützung der von Russland angegriffenen Ukraine mit westlichen Waffen.Außergewöhnlich viele Russen nach Finnland eingewandert11.49 Uhr: Im Jahr des russischen Einmarsches in die Ukraine sind so viele Menschen aus Russland ins benachbarte Finnland eingewandert wie seit mindestens 30 Jahren nicht mehr. 2022 verzeichnete Finnland mehr als 6.000 Einwanderer aus Russland, was mehr als dem Doppelten des Vorjahreswertes entsprach. Das ging aus Zahlen hervor, die die finnische Statistikbehörde am Mittwoch veröffentlichte. Nicht einmal 1991 – dem Jahr des Zusammenbruchs der Sowjetunion – war dieser Wert so hoch gewesen.Russische Grenzregion Belgorod meldet erneut zahlreiche Drohnenangriffe10.49 Uhr: Nach dem Eindringen bewaffneter Angreifer in die russische Grenzregion Belgorod hat die Regionalregierung erneut "zahlreiche" Drohnenangriffe gemeldet. Es sei "keine wirklich ruhige Nacht" gewesen, erklärte Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow am Mittwoch im Online-Dienst Telegram. Die Luftabwehr habe "einen Großteil" der Angriffe abgewehrt. Diese hätten dennoch Schäden an Fahrzeugen, Häusern und öffentlicher Infrastruktur verursacht, Menschen seien dabei nicht zu Schaden gekommen.Gouverneur Gladkow zufolge wurden durch die Angriffe mehrere Wohnhäuser, Bürokomplexe und Fahrzeuge beschädigt, der genaue Umfang der Schäden werde noch ermittelt. Zudem sei eine Gaspipeline im Distrikt Graiworon beschädigt und ein Feuer ausgelöst worden.Seit Beginn der russischen Offensive in der Ukraine ist die Region Belgorod immer wieder von Angriffen betroffen. Nun ist sie seit Montag erneut Schauplatz massiver Gefechte zwischen aus der Ukraine eingedrungenen Kämpfern und der russischen Armee. Moskau konnte die Angriffe nach eigenen Angaben mit Luftwaffe und Artillerie stoppen. Zwei russische, gegen Präsident Wladimir Putin gerichtete Gruppen hatten sich zu den Angriffen bekannt, die Regierung in Kiew stritt jegliche Beteiligung ab.Krim-Brücke wegen Übungen gesperrt10.30 Uhr: Die strategisch wichtige Krim-Brücke ist nach Angaben des russischen Statthalters auf der von Russland annektierten Halbinsel für mehrere Stunden geschlossen worden. Grund seien "laufende Übungen in dem Gebiet", erklärt Sergej Aksjonow auf Telegram. Die Brücke verbindet das russische Festland mit der Krim.Wagner-Chef Prigoschin warnt vor Revolution in Russland09.50 Uhr: Der Chef der russischen Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, warnt davor, dass in Russland eine Revolution ausbrechen und das Land den Krieg gegen die Ukraine verlieren könnte. Wenn die Kinder gewöhnlicher Russen weiterhin in Särgen zurückkämen, während die Kinder der Elite sich im Ausland sonnten, drohe in Russland ähnlicher Aufruhr wie bei den Revolutionen von 1917, die in einen Bürgerkrieg gemündet seien.Die Ukraine werde versuchen, die Stadt Bachmut im Osten einzukreisen und die Halbinsel Krim anzugreifen. "Höchstwahrscheinlich wird dieses Szenario nicht gut für Russland sein. Also müssen wir uns auf einen harten Krieg vorbereiten", sagte Prigoschin in einem auf seinem Telegram-Kanal veröffentlichten Interview. "Wir sind in einem solchen Zustand, dass wir Russland verdammt noch mal verlieren könnten – das ist das Hauptproblem ... Wir müssen das Kriegsrecht verhängen."London: Zahl russischer Deserteure deutlich gestiegen08.41 Uhr: Die Zahl der russischen Deserteure im Krieg gegen die Ukraine hat nach Angaben britischer Geheimdienste zuletzt deutlich zugenommen.Zwischen Januar und Mai hätten russische Militärgerichte insgesamt 1.053 Fälle von Fahnenflucht behandelt, teilte das britische Verteidigungsministerium unter Berufung auf Recherchen unabhängiger russischer Journalisten mit. Das seien mehr als im Gesamtjahr 2022. Gerichtsakten würden darauf hinweisen, dass die meisten Deserteure zu Bewährungsstrafen verurteilt würden, um sie erneut im Krieg einsetzen zu können.Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor.China will Kooperation mit Moskau auf "neue Stufe" heben07.05 Uhr: China will seine Kooperation mit Russland ausbauen. Die Volksrepublik sei bereit, die Zusammenarbeit mit Russland in verschiedenen Bereichen voranzutreiben und auf eine "neue Stufe" zu heben, sagt Ministerpräsident Li Qiang bei einem Treffen mit dem russischen Regierungschef Michail Mischustin in Peking. Mischustin ist der ranghöchste Vertreter der russischen Führung, der die chinesische Hauptstadt seit Beginn des Ukraine-Krieges Ende Februar 2022 besucht hat.Russland: Werden Ziele im Krieg mit der Ukraine erreichen06.45 Uhr: Die russische Führung hält nach eigenen Angaben an ihren Zielen im Krieg mit der Ukraine fest. "Russland zieht nur die Vollendung seiner militärischen Spezialoperation in Betracht", entgegnet Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow der staatlichen Nachrichtenagentur Tass auf die Frage, ob Russland die Möglichkeit eines Einfrierens des Konflikts in Betracht ziehe. Russland werde entweder durch die militärische Spezialoperation oder durch andere verfügbare Mittel seine Interessen sichern und alle seine Ziele erreichen, so Peskow.Ukraine: Weiter Kämpfe in Bachmut und Marjinka5.30 Uhr: Das ukrainische Militär hat am Mittwochmorgen von weiteren Kämpfen in den Regionen Bachmut und Marjinka berichtet. Hier konzentrieren sich nach Angaben des ukrainischen Generalstabs die Kämpfe. Es habe am Dienstag 41 Luftangriffe auf die Ukraine gegeben und 53 Angriffe mit Artillerie, heißt es im morgendlichen Lagebericht. Gouverneur meldet neuen Drohnenangriff auf Belgorod0.44 Uhr: Der Gouverneur der russischen Region Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, berichtet auf seinem Telekram-Kanal von einem von einer Drohne abgeworfenen Sprengsatz. Es habe keine Verletzten gegeben, schreibt er zu einem Bild eines beschädigten Autos. Eine Drohne sei später durch die Flugabwehr abgeschossen worden.Dienstag, 23. MaiDeutschland schickt Spezialradar und 54 Drohnen23.57 Uhr: Deutschland hat der Ukraine ein hochmodernes Radarsystem geschickt. Auf der aktualisierten Liste der deutschen Waffenlieferungen ist ein TRML-4D der Firma Hensoldt aufgeführt. Das System verfügt nach Herstellerangaben über AESA-Radar, mit dem sich unterschiedliche Luftziele erfassen lassen. Es ist für gegnerische Anlagen schwer zu registrieren. Das Gerät kann sowohl Hubschrauber erkennen als auch kleinere, schnell anfliegende Marschflugkörper. Der Radius beträgt 250 Kilometer, der Bildschirm soll bis zu 1.500 Ziele gleichzeitig anzeigen können.Außerdem hat Deutschland der Ukraine zwei weitere Beaver-Panzer geliefert. Sie sind in der Lage, Brücken zu verlegen. Auf der Liste stehen auch 54 Drohnen des Typs Vector, Geräte zur Drohnenabwehr und ein Störsender.Selenskyj will Marineinfanterie ausbauen23.07 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will die Marineinfanterie des Landes ausbauen. Mit der Bildung eines Marineinfanterie-Korps sollen zu bestehenden Einheiten neue Brigaden hinzukommen, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache am Dienstag. "Und wir werden sie mit modernen Waffen und Ausrüstung ausstatten", ergänzte er. Selenskyj hatte am Dienstag ukrainische Marineinfanteristen an der Front besucht.Der ukrainische Präsident war in den Tagen zuvor im Ausland unterwegs, unter anderem bei Gipfeltreffen in Saudi-Arabien und Japan. Er betonte in seiner Ansprache, "jede internationale Kommunikation" diene dazu, die Ukraine und ihre Verteidigung zu stärken.Offiziellen Angaben zufolge war Selenskyj beim Frontbesuch am Dienstag in der Region zwischen den Ortschaften Wuhledar und Marjinka. Beide Orte gelten als Brennpunkte des Kriegs und sind schwer umkämpft.USA bestätigen Luftzwischenfall mit russischem Kampfjet22.55 Uhr: Russland hat am Dienstag von einem Zwischenfall berichtet, bei dem ein Militärjet zum Abfangen zweier US-Bomber für den Fall eines Grenzübertritts losgeschickt worden sei. Das Pentagon sprach von einer seit Langem geplanten Übung in Europa. Die Interaktion mit der Besatzung des russischen Flugzeugs sei "sicher und professionell" gewesen, sagte ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums in Washington.Der russische Abfangjäger des Typs Su-27 startete nach Militärangaben, nachdem sich zwei ausländische Flugzeuge dem russischen Flugraum über dem Baltikum genähert hatten, wie die Nachrichtenagenturen Itar-Tass und Interfax berichteten. Sie seien als amerikanische Überschallbomber des Typs B-1B identifiziert worden. Die Maschinen hätten sich anschließend wieder vom russischen Luftraum entfernt.Itar-Tass zufolge ereignete sich der Zwischenfall bereits am 23. März, Interfax nannte kein Datum. Es gab auch keine Angaben dazu, wie nah die B-1-Bomber dem russischen Luftraum kamen. Vom Pentagon hieß es, die Bomber seien Teil einer Formation, die regelmäßig in verschiedenen Ländern unterwegs sei.Russland meldet nach Drohnenangriff Stromausfall19.31 Uhr: Russland meldet nach einem Drohnenangriff auf ein Umspannwerk in der Region Kursk einen Stromausfall in drei Dörfern. Reparaturen seien im Gange, erklärt Gouverneur Roman Starowoit auf Telegram. Es gebe keine Verletzten. Die Angaben können von unabhängiger Seite nicht überprüft werden. Seit der Invasion melden russische Regionen nahe der ukrainischen Grenze immer wieder Angriffe auf ihre zivile Infrastruktur. Die Ukraine weist die Vorwürfe zurück.Russische Behörden heben Alarmzustand in Belgorod auf19.03 Uhr: Die Behörden der russischen Grenzregion Belgorod haben den unter Verweis auf Kämpfe verhängten Alarmzustand wieder aufgehoben. Der rechtliche Zustand einer "Anti-Terror-Operation" sei beendet, teilte Gebietsgouverneur Wjatscheslaw Gladkow am Dienstag mit.Zuvor hatte das russische Verteidigungsministerium erklärt, die für einen Angriff auf die Region verantwortlichen ukrainischen Nationalisten seien zurück auf ukrainisches Gebiet gedrängt worden. Die russischen Behörden sprachen zuletzt von mehr als 70 getöteten Angreifern. Nach russischer Darstellung wurde im Gebiet Belgorod seit Montag gegen Dutzende "Vertreter ukrainischer Militärverbände" gekämpft.Die Ukraine wies zurück, etwas mit Angriffen in der Region zu tun zu haben. In Kiew wurde darauf hingewiesen, dass sich aus russischen Staatsbürgern bestehende Freiwilligenkorps zu den Angriffen bekannt hätten. Russland führt seit 15 Monaten einen Angriffskrieg gegen die Ukraine.Nach Spionagevorwurf: U-Haft gegen US-Journalist verlängert18.48 Uhr: Der in Russland festgenommene US-Journalist Evan Gershkovich muss weitere drei Monate in Untersuchungshaft bleiben. "Das Gericht hat einem Antrag der Ermittlungsbehörden zugestimmt (...) die Haft bis zum 30. August zu verlängern", zitierte die staatliche russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti die Pressestelle des Gerichts am Dienstag. Mit dieser Entscheidung folgt das Gericht Forderungen des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB.Der Reporter des "Wall Street Journal" war im März festgenommen worden. Russland wirft ihm Spionage vor, was Gershkovich ebenso wie die US-Regierung zurückweist. Ursprünglich sollte seine Untersuchungshaft am 29. Mai enden. Der Prozess wird Angaben des Kremls zufolge aufgrund der Vertraulichkeit der Spionagevorwürfe unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Auch Gerichtsdokumente werden nicht veröffentlicht.Gershkovich ist der erste ausländische Journalist, der seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion in Russland wegen Spionage festgenommen wurde. Er verbringt seine Untersuchungshaft in Moskaus Lefortowo-Gefängnis, das dafür bekannt ist, seine Insassen fast komplett zu isolieren.Bericht: Partisanen in Belgorod widersprechen Kreml-Darstellung16.14 Uhr: Am Dienstagnachmittag teilte die russische Armee mit, die mutmaßlich pro-ukrainischen russischen Rebellen in der Region Belgorod zurückgedrängt zu haben, mehr als 70 der Kämpfer seien getötet wurden. Nun widersprechen die Partisanen jedoch, berichtet die "Kyiv Post". Ein Sprecher des Politischen Zentrums der bewaffneten russischen Opposition sagte der Zeitung, die Rebellen seien noch immer in der Region präsent. "Im Moment bleiben sie dort", wird Aleksei Baranovsky zitiert. Die Organisation ist dem Bericht zufolge eng mit den mutmaßlich beteiligten Rebellen-Gruppen verbunden.Mehr über die Ereignisse in Belgorod und die mutmaßlichen Angreifer lesen Sie hier.Orbán: Ukraine kann den Krieg nicht gewinnen15.32 Uhr: Ungarns rechtsnationalistischer Regierungschef Viktor Orbán hat am Dienstag darauf beharrt, dass die Ukraine den Krieg in ihrem Land nicht gewinnen könne. "Mit Blick auf die Realität, auf die Zahlen, auf das Umfeld, mit Blick auf die Tatsache, dass die Nato nicht bereit ist, Soldaten zu schicken, ist es offensichtlich, dass es für die armen Ukrainer keinen Sieg auf dem Schlachtfeld gibt", sagte er. "Das ist meine Position."Er sprach sich bei einer Konferenz in Katar für ein Eingreifen der USA zur Beendigung des russischen Kriegs in der Ukraine aus. Er bekräftigte Rufe nach einem Waffenstillstand und gab an, dass die USA und ihre Partner in Europa ein neues Sicherheitsabkommen mit Russland schließen müssten.Orbán liegt mit den anderen EU-Mitgliedern über Kreuz, was den Ukraine-Krieg angeht und hat EU-Hilfen für Kiew blockiert. Beim Wirtschaftsforum in Katar sagte er, der Einmarsch Russlands in die Ukraine sei das Ergebnis eines "Scheiterns der Diplomatie".Opposition: Ukrainische Kinder auch nach Belarus verschleppt15.25 Uhr: Die Opposition in Belarus wirft der Regierung in Minsk vor, sich an der Verschleppung von Kindern aus der Ukraine beteiligt zu haben. Demnach sind 2.150 Kinder, darunter bis zu 15 Jahre alte Waisen, in sogenannte Erholungslager und Sanatorien in Belarus gebracht worden. Von der Regierung in Belarus war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Die Ukraine wirft Russland vor, rund 20.000 Kinder auf eigenes Territorium gebracht zu haben. Der Internationale Strafgerichtshof hat Haftbefehl gegen Präsident Wladimir Putin wegen des Vorwurfs von Kriegsverbrechen in Zusammenhang mit der Verschleppung Hunderter Minderjähriger erlassen.EU zahlt weitere 1,5 Milliarden Euro Hilfen an Ukraine15.15 Uhr: Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs hat die EU weitere Hilfsgelder in Milliardenhöhe an die Ukraine gezahlt. Die 1,5 Milliarden Euro sind bereits die vierte Tranche der Ukraine-Hilfen, wie die EU-Kommission am Dienstag in Brüssel mitteilte. Im Rahmen des Makrofinanzhilfepakets sind bis zu 18 Milliarden Euro vorgesehen."Seit Beginn dieses Jahres hat die EU bereits 7,5 Milliarden Euro an Makrofinanzhilfe gezahlt. Diese Mittel tragen erheblich dazu bei, den unmittelbaren Finanzbedarf der Ukraine zu decken. Und es wird noch mehr kommen", sagte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen laut Mitteilung am Dienstag. Damit sollen Löhne und Renten weiter gezahlt werden und etwa Krankenhäuser, Schulen und Unterkünfte für umgesiedelte Menschen aufrechterhalten werden.Die Hilfsmittel seien daran gebunden, dass die Ukraine bestimmte Bedingungen erfülle. Unter anderem soll der Rechtsstaat gestärkt werden und transparent gemacht werden, wohin die Gelder fließen. Unter diesen Bedingungen sollen die nächsten 1,5 Milliarden im Juni an die Ukraine fließen.Russland: Kämpfer in Region Belgorod zurückgedrängt und "eliminiert"13.36 Uhr: Die russische Armee hat am Dienstagnachmittag mitgeteilt, dass sie die Kämpfer in der Region Belgorod auf ukrainisches Territorium zurückgedrängt und "eliminiert" habe. Bei den Kämpfern handelt es sich mutmaßlich um pro-ukrainische russische Rebellen.Das russische Verteidigungsministerium teilte bei Telegram mit, während der sogenannten Anti-Terror-Operation seien die Kämpfer unter anderem durch Luftangriffe und Artilleriebeschuss "blockiert und besiegt" worden. Teilweise hätten sie sie auf ukrainisches Territorium zurückgedrängt, wo die russische Seite sie weiter beschossen habe, bis sie vollständig ausgeschaltet gewesen seien."Mehr als 70 ukrainische Terroristen, vier gepanzerte Kampffahrzeuge und fünf Kleinlastwagen wurden zerstört", teilte das Ministerium mit. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Die Ukraine weist die Verantwortung für die Vorgänge zurück. In der russischen Grenzregion Belgorod hatten mutmaßliche russische Rebellen jüngst mehrere Orte erobert. Die Kämpfe dauern an, es gibt mehrere Tote. Mehr über die Beteiligten lesen Sie hier.Moskauer Behörden leiten nach Kämpfen in Belgorod Terrorverfahren ein11.48 Uhr: Das russische staatliche Ermittlungskomitee hat wegen der Kämpfe in der westlichen Grenzregion Belgorod ein Strafverfahren wegen Terrorismus eingeleitet. "Wohn- und Verwaltungsgebäude wurden von Minenwerfern und mit Artillerie beschossen. Wegen dieser verbrecherischen Handlungen wurden mehrere Zivilisten verletzt", heißt es in einer Pressemitteilung der Behörde. Schuld an den Angriffen seien "Vertreter ukrainischer Militärverbände". Die Attacken haben zwei aus russischen Staatsbürgern bestehende Freiwilligenkorps, die auf ukrainischer Seite kämpfen, für sich reklamiert. Die Regierung in Kiew dementierte eine direkte Beteiligung daran.Ermittelt werde derzeit wegen Terrorismus, versuchten Mordes sowie versuchter Tötung von Sicherheitsbeamten, der mutwilligen Zerstörung von Eigentum und illegalen Waffen- und Sprengstoffbesitzes, heißt es in der Mitteilung weiter. Die am Montag ausgebrochenen Kämpfe in dem Landkreis Graiworon unmittelbar an der Grenze zur Ukraine halten Behördenangaben zufolge weiter an. Laut dem Gouverneur der Region Belgorod war ein "Spionage- und Sabotagetrupp" in das Gebiet eingedrungen.Russland: Kämpfe in Grenzregion Belgorod halten an11.47 Uhr: Nach dem Eindringen einer "Sabotage-Gruppe" aus der Ukraine ist es in der russischen Grenzregion Belgorod nach russischen Angaben zu anhaltenden Artillerie- und Mörserangriffen gekommen. Das gab der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, am Dienstag bekannt. Er veröffentlichte eine Liste der Angriffe vom Montag und fügte hinzu: "Ukrainische Streitkräfte haben Angriffe auf das Gebiet Belgorod gestartet."Russland: Drohnen über Belgorod abgeschossen8.33 Uhr: Über der russischen Region Belgorod an der Grenze zur Ukraine wurden nach Angaben des Gouverneurs Drohnen von der Flugabwehr entdeckt und abgeschossen.Roth (SPD) für europäische Allianz bei F16-Kampfjets7.55 Uhr: Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Michael Roth, plädiert bei einer Lieferung von F16-Kampfjets an die Ukraine für eine europäische Allianz. Es gebe bereits einige Staaten, die die F16 liefern wollten, sagte der SPD-Politiker am Dienstag im Deutschlandfunk. "Wir können die nicht liefern, wir haben die gar nicht." Dennoch könne Deutschland etwas beitragen. "Wir sollten uns einer solchen europäischen Allianz anschließen."Das sei ein wichtiges Zeichen, dass sich Europa in dieser Frage nicht spalten lasse. Der Beitrag Deutschlands sei zwar in diesem Fall etwas bescheidener. "Aber wir könnten helfen logistisch... vielleicht auch finanziell", erklärte Roth.CDU-Politiker Kiesewetter für deutsche Marschflugkörper an Ukraine2.11 Uhr: Der CDU-Verteidigungsexperte Roderich Kiesewetter hat sich für die Lieferung deutscher Marschflugkörper vom Typ Taurus an die Ukraine ausgesprochen. "Die Partner der Ukraine müssen jetzt "all-in" gehen und der Ukraine alles liefern, was die Ukraine im Gefecht der verbundenen Waffen einsetzen kann und völkerrechtlich zulässig ist", sagte Kiesewetter dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Die Taurus-Lenkwaffen mit bis zu 500 Kilometern Reichweite könnten ein "sehr hilfreicher Beitrag aus Deutschland" sein.Der CDU-Obmann im Auswärtigen Ausschuss sagte, die Marschflugkörper brächten der Ukraine im inzwischen 15 Monate dauernden Krieg massiven Mehrwert und ermöglichten "Schläge gegen die militärische Infrastruktur der Russen weit hinter der Frontlinie".Für die Bundeswehr seien vor zehn Jahren rund 600 Taurus beschafft worden. Davon seien heute noch "um die 150" einsatzbereit. Es sei wesentlich sinnvoller, diese Waffen in der Ukraine einzusetzen als sie in Deutschland zu lagern. Der russische Angriffskrieg gegen das Nachbarland dauert seit dem 24. Februar vergangenen Jahres.Makeiev erwartet "führende Rolle" Deutschlands bei Nato-Beitritt der Ukraine1 Uhr: Der ukrainische Botschafter in Berlin, Oleksii Makeiev, ruft die Bundesregierung auf, die Aufnahme seines Landes in die Nato voranzutreiben. Die Ukraine erwarte vom Nato-Gipfel, der am 11. und 12. Juli in der litauischen Hauptstadt Vilnius stattfindet, "klare Signale zur euroatlantischen Integration und zum zukünftigen Nato-Beitritt meines Landes", sagt Makeiev den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Nur eine Mitgliedschaft in der Atlantischen Allianz könne Sicherheitsgarantien liefern. Dabei erwarte die Ukraine "eine führende Rolle von unseren Verbündeten in Deutschland, wie sie es bereits bei der Bildung der Panzer-Koalition und der Luftabwehr gespielt haben". Makeiev lobt die beim G7-Gipfel in Hiroshima geschmiedete Koalition zur Lieferung von Kampfjets, ohne allerdings auf eine Beteiligung Deutschlands zu pochen.Behörden in Belgorod verhängen nach Angriffen Terroralarm21.24 Uhr: Ausnahmezustand in Belgorod: Nach mutmaßlichen Beschuss haben die Behörden in der russischen Region an der Grenze zur Ukraine Terroralarm verhängt. Die Lage ist noch immer unübersichtlich. Was steckt hinter den Angriffen? Eine Zusammengfassung lesen Sie hier.USA: Wagner-Söldner wollte über Mali Waffen schmuggeln21.21 Uhr: Die russische Söldnergruppe Wagner soll nach Angaben des US-Außenministeriums versucht haben, über Mali Waffen zu schmuggeln, die in der Ukraine eingesetzt werden sollen. "Es gibt Hinweise darauf, dass Wagner versucht hat, militärische Systeme von ausländischen Anbietern zu kaufen und diese Waffen als Drittpartei durch Mali zu leiten", erklärt Ministeriumssprecher Matthew Miller. "Wir haben noch keine Anzeichen dafür gesehen, dass diese Käufe abgeschlossen oder ausgeführt wurden, aber wir beobachten die Situation genau."Deutscher Geheimdienst sieht "keine Risse im System Putin"19.38 Uhr: BND-Präsident Bruno Kahl sieht die Herrschaft von Russlands Präsident Wladimir Putin derzeit als stabil an. "Wir sehen keine Risse in dem System Putin", sagt Kahl bei der Bundesakademie für Sicherheitspolitik (Baks). Die öffentliche Kritik an der Kriegsführung seien normale Auseinandersetzungen in Russland, aber keine Gefahr für das System Putin.Kreml spricht von ukrainischer "Sabotage-Gruppe" in Belgorod16.33 Uhr: Der Kreml in Moskau hat das Eindringen einer ukrainische "Sabotage-Gruppe" in die russische Grenzregion Belgorod gemeldet. Das Verteidigungsministerium, der russische Inlandsgeheimdienst FSB und die Grenzbeamten hätten Präsident Wladimir Putin darüber informiert, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Montag. Es werde daran gearbeitet, diese "Sabotage-Gruppe von russischem Gebiet zu vertreiben und auszuschalten".Zuvor hatte der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, mitgeteilt, "eine Sabotage- und Aufklärungsgruppe der ukrainischen Streitkräfte" sei in die Region im Süden Russlands eingedrungen. Die Armee und der FSB würden "die nötigen Schritte unternehmen, um den Feind auszuschalten". Weitere Details nannte Gladkow zunächst nicht.Laut Peskow dient das ukrainische Vorgehen dazu, von der militärischen Lage in der ostukrainischen Stadt Bachmut "abzulenken", deren Eroberung Moskau verkündet hat. Demnach sollen durch den "Sabotage-Akt" die "Auswirkungen des ukrainischen Verlusts der Stadt minimiert" werden. Nach Angaben aus Kiew kontrollieren aber ukrainische Streitkräfte nach wie vor einige Teile der seit Monaten heftig umkämpften Stadt sowie das Umland und greifen die russischen Stellungen in ihren Vororten an, um die Russen einzukreisen.Gouverneur: Zwei Verletzte nach Beschuss in Belgorod15.45 Uhr: In der russischen Grenzregion Belgorod nahe der Ukraine sind nach offiziellen Angaben zwei Menschen durch Beschuss verletzt worden. Ein Mann und eine Frau seien nach Minenexplosionen ins Krankenhaus eingeliefert worden, teilte der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, am Montag auf seinem Telegram-Kanal mit. Die Frau werde auf der Intensivstation behandelt."Ein Spionage- und Sabotagetrupp ist in das Gebiet des Landkreises Graiworon eingedrungen", teilte Gladkow außerdem mit. Der Kreml bestätigte später die Information. Laut Kremlsprecher Dmitri Peskow wurde der "Sabotagetrupp" bekämpft.Lukaschenko besucht Putin in Moskau15.32 Uhr: Der weißrussische Präsident Lukaschenko wird sich am Rande eines Gipfels der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU) mit Russlands Präsident Wladimir Putin treffen, wie Putins Pressesprecher Dmitri Peskow am Montag mitteilte. Nach Angaben der Nachrichtenagentur BelTA sagte Lukaschenko zuvor, er plane, sich am Mittwoch mit seinem russischen Amtskollegen zu treffen, um die bestehenden Probleme in den Beziehungen zwischen Moskau und Minsk zu besprechen.Zuvor hatte das russische Außenministerium Pläne angekündigt, am 24. und 25. Mai in Moskau eine Sitzung des Obersten Eurasischen Wirtschaftsrats abzuhalten.Ukraine: Russische Paramilitärs haben Belgorod angegriffen14.53 Uhr: Der ukrainische Militärgeheimdienst geht einem Medienbericht zufolge davon aus, dass Mitglieder einer russischen paramilitärischen Gruppe hinter Angriffen auf die russische Region Belgorod stecken. Dies sagt der Sprecher des Militärgeheimdienstes Andrij Jusow dem ukrainischen Medienportal "Hromadske". Ob Beweise dafür vorliegen, wurde nicht berichtet.Melnyk fordert deutsche Kampfjets14.31 Uhr: Sollte auch Deutschland Kampfjets an die Ukraine liefern? Der frühere Botschafter sagt: Auch Eurofighter und Tornados sind willkommen. Lesen Sie hier mehr dazu.Ukrainisches AKW Saporischschja wieder am Stromnetz14.25 Uhr: Das von Russland besetzte südukrainische Atomkraftwerk Saporischschja ist wieder ans Stromnetz angeschlossen worden. "Ukrenerho hat alle Anstrengungen unternommen, um die Stromversorgung des Kernkraftwerks aus dem ukrainischen Stromnetz wiederherzustellen", teilte der ukrainische Stromnetzbetreiber per Telegram mit. Eine Hochspannungsleitung war zuvor am Morgen durch Beschuss beschädigt worden. Die Kühlungssysteme mussten infolgedessen mit Dieselgeneratoren betrieben werden.Zuvor hatte der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, auf Twitter mitgeteilt, dass "die nukleare Sicherheitslage im Kraftwerk extrem gefährdet" sei.Insgesamt war es bereits der siebente Ausfall der Stromversorgung seit dem Beginn der russischen Besetzung im März 2022.Diese Szenarien könnten sich bald in der Ukraine abspielen13.51 Uhr: Um die Gegenoffensive der Ukraine ranken sich weiterhin viele Gerüchte. Wo die Truppen zuschlagen könnten, erklärt Militärexperte Frank Richter in diesem Video.Kiew: Teil Bachmuts weiter unter ukrainischer Kontrolle13.33 Uhr: In der umkämpften Stadt Bachmut im Gebiet Donezk sind nach Darstellung Kiews weiter ukrainische Soldaten. "Unsere Truppen kontrollieren in Bachmut gewisse Objekte und im Stadtteil 'Flugzeug' den Sektor mit Einfamilienhäusern", schrieb die stellvertretende Verteidigungsministerin Hanna Maljar am Montag bei Telegram. Die russischen Truppen durchkämmten die von ihnen eroberten Stadtteile nach ukrainischen Soldaten. Um die Anhöhen nördlich und südlich der Stadt werde weiter gekämpft.Der Vizeministerin zufolge ziehen die russischen Truppen zusätzliche Reserven heran. "Die Verteidigung von Bachmut erfüllt ihre militärische Aufgabe", betonte Maljar. Den russischen Truppen seien riesige Verluste zugefügt und ihr Angriffspotenzial gesenkt worden. Zudem habe die ukrainische Seite wichtige Zeit gewonnen.Bachmut ist seit Monaten umkämpft. Moskau hatte am Wochenende die vollständige Eroberung der stark zerstörten Stadt mit einst 70.000 Einwohnern verkündet.Russischer Grenzposten angeblich von Partisanen attackiert13.28 Uhr: In Russland hat es am Morgen offenbar einen Angriff auf einen Kontrollposten des Grenzschutzes gegeben. Im Internet veröffentlichte Bilder zeigten mehrere große Rauchsäulen über dem Gelände des Grenzübergangs Graiworon an der Grenze zur Ukraine. Eine angebliche Partisanengruppe reklamierte den Angriff für sich. Mehr zum Angriff auf den russischen Kontrollposten lesen Sie hier. Dänemark möchte im Juli Ukraine-Friedensgipfel ausrichten11.47 Uhr: Dänemark möchte im Juli ein Gipfeltreffen ausrichten, um einen Weg zum Frieden zwischen Russland und der Ukraine zu finden. Das teilte Außenminister Lars Lokke Rasmussen der Nachrichtenagentur Ritzau zufolge mit. "Wenn die Ukraine der Auffassung ist, dass die Zeit gekommen ist, um ein solches Treffen abzuhalten, dann wäre das fantastisch", sagt der Minister. "Und dann wäre Dänemark natürlich gern der Gastgeber eines solchen Treffens."London: Moskau arbeitet an neuer Eliteeinheit bei Luftstreitkräften9.25 Uhr: Russland will laut britischen Geheimdienstinformationen eine neue Eliteeinheit bei seinen Luftstreitkräften für den Einsatz in der Ukraine schaffen. Das geht aus dem täglichen Geheimdienst-Bericht des Verteidigungsministeriums in London zum Krieg in der Ukraine hervor.Demnach soll die neue Einheit aus Bombern und Hubschraubern bestehen und vor allem gegen Bodentruppen eingesetzt werden. Erfahrene Piloten sollen mit hohen Summen für die neue Einheit mit dem Code-Wort "Schtorm" (Russisch für "Sturm") angeworben werden. "Die Schaffung der Gruppe wirft ein Schlaglicht auf Russlands Einschätzung, dass die reguläre Luftwaffe bei ihrer Hauptaufgabe, ukrainische Stellungen zu bombardieren, versagt hat", so die Mitteilung weiter.Das Verteidigungsministerium in London veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor.AKW Saporischschja von externer Stromversorgung abgeschnitten9.09 Uhr: Das Atomkraftwerk Saporischschja im Süden der Ukraine ist russischen Angaben zufolge von der externen Stromversorgung abgeschnitten. Es werde über Notaggregate versorgt, teilte ein von der Regierung in Moskau eingesetzter Statthalter eines Teils der von Russland kontrollierten Region mit. Statthalter Wladimir Rogow beschuldigte die Ukraine, eine unter ihrer Kontrolle stehende Stromleitung gekappt zu haben. Eine Stellungnahme der Ukraine lag zunächst nicht vor.Brasiliens Präsident Lula verärgert über Selenskyj6.05 Uhr: Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hat sich "verärgert" über das Nichtzustandekommen eines Treffens mit seinem ukrainischen Kollegen Wolodymyr Selenskyj auf dem G7-Gipfel in Japan gezeigt. "Ich war nicht enttäuscht. Ich war verärgert, weil ich ihn gerne treffen und die Angelegenheit besprechen würde", sagte Lula am Montag auf einer Pressekonferenz. Selenskyj sei aber ein Erwachsener. "Er weiß, was er tut", fügte Lula hinzu.Selenskyj hatte ein persönliches Treffen mit Lula angestrebt. Beide hatten jedoch erklärt, Terminprobleme hätten sie daran gehindert, sich zu treffen. Selenskyj sagte dazu, dass dies Lula "enttäuscht" haben könne.Nach Angaben von Lula hatten seine Mitarbeiter ein Treffen mit Selenskyj für Sonntagnachmittag angesetzt. Der ukrainische Präsident habe sich jedoch verspätet und sein eigener Terminkalender sei danach voll gewesen.Russland bestätigt Luftschläge gegen Dnipro5.43 Uhr: Russland hat ukrainischen Angaben zufolge in der Nacht einen Luftangriff auf die südostukrainische Stadt Dnipro geflogen. "Dank der Verteidigungskräfte haben wir den Angriff überstanden. Einzelheiten werden zu gegebener Zeit bekannt gegeben", teilte der Gouverneur Sergei Lyssak auf seinem Telegram-Kanal mit.Die Nachrichtenagentur RBC-Ukraine meldete, dass in Dnipro während der mehr als 90 Minuten dauernden Luftangriffswarnung etwa 15 Explosionen zu hören waren. Es war nicht sofort klar, ob es sich bei den Explosionen um die Zerstörung der Raketen durch ukrainische Luftabwehrsysteme handelte oder um einschlagende russische Raketen oder Drohnen.Offenbar erneute Welle von Raketenangriffen gegen die Ukraine4.45 Uhr: Laut Meldungen ukrainischer Militärbeobachter bei Twitter soll es in der Nacht zum Montag erneut zu einer heftigen Angriffswelle durch russische Raketen und iranische Drohnen gekommen sein. Demnach stiegen alle sieben auf der Luftwaffenbasis Engels-2 stationierten Tu-95MS Langstreckenbomber in Richtung der ukrainischen Landesgrenze auf. Auch Bomber des Typs Tu-22M3 sollen in der Luft gewesen sein.Dies berichteten die Blogger unter Berufung auf die ukrainische Verteidigung. Ziele waren die Städte Dnipropetrowsk sowie Saporischschja im Süden des Landes, aber auch die Hauptstadt Kiew. Bewohner von Dnipropetrowsk twitterten wenige Stunden später und berichteten von ersten Detonationen, die im Stadtgebiet zu hören waren. Die Luftwaffenbasis Engels-2 liegt in der zentralrussischen Oblast Saratow, von dort aus startet Russland in der Regel seine strategischen Bomber zu Angriffen auf die Ukraine. Die Bomber hätten auf der Höhe des Kaspischen Meeres dann ihre Raketen des Typs H-55 abgeschossen. Diese haben eine Reichweite von bis zu 3.000 Kilometern. Anwohner berichten auf Twitter, dass auch in den Städten Odessa und Charkiw Luftalarm ausgelöst wurde. Später waren dort wohl schwere Detonationen zu hören. Die ukrainische Zeitung "The Kyiv Independent" meldete ebenfalls zahlreiche Luftangriffe auf die Städte Charkiw, Dnipro und Saporischschja. Die Berichte konnten bislang nicht von unabhängiger Seite bestätigt werden.Sonntag, 21. MaiUkrainisches Militär meldet weitere Vorstöße bei Bachmut23.30 Uhr: Das ukrainische Militär ist nach eigenen Angaben nahe der Stadt Bachmut im Osten des Landes weiter vorgerückt. "Speziell in den letzten 24 Stunden sind wir an einigen Teilstücken etwa 200 Meter vorgestoßen", sagte der Sprecher der Heeresgruppe Ost, Serhij Tscherewatyj, am Sonntagabend im ukrainischen Fernsehen. Bereits die ganze Woche sei das ukrainische Militär in der Umgebung der Stadt auf dem Vormarsch. Russland führt seit 15 Monaten einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Schlacht um Bachmut gehört zu den blutigsten.Moskau hatte am Samstag die Eroberung der seit Monaten schwer umkämpften und fast völlig zerstörten Stadt verkündet. Kiew bestreitet hingegen, dass Bachmut gefallen ist. Tscherewatyj zufolge halten sich ukrainische Kräfte im Südwesten der Stadt in einigen Gebäuden und Befestigungsanlagen verschanzt. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben beider Seiten nicht. In der Stadt waren früher mehr als 70.000 Menschen zuhause. Heute harren dort nur noch wenige Zivilisten aus.Die bei Bachmut eingesetzte 3. Sturmbrigade der Ukrainer erklärte, auf einem Frontabschnitt von 1.700 Metern sogar 700 Meter vorgerückt zu sein. Dazu stellte sie später auf Facebook ein Video von der Gefangennahme russischer Soldaten.So können Sie für die Ukraine spendenAngesichts der Nachrichten aus der Ukraine fühlen sich viele Menschen hierzulande machtlos. Wenigstens mit einer Spende möchten sie helfen. Hier finden Sie eine Auswahl an Hilfsorganisationen.Ältere Nachrichten zum Krieg in der Ukraine finden Sie hier.