Ukraine-Krieg: Russische Angriffe töten Zivilisten in mehreren Städten

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In mehreren ukrainischen Städten sind Zivilisten bei russischen Angriffen getötet worden. Trifft sich Selenskyj bald mit Putin? Alle Entwicklungen im Newsblog. Freitag, 25. Juli Kadyrow entgeht im Urlaub wohl nur knapp dem Tod Tschetschenien-Führer Kadyrow hat im Urlaub in der Türkei bei einem Badeunfall das Bewusstsein verloren. Gerüchte über eine angeschlagene Gesundheit gibt es schon länger. Den ganzen Artikel lesen Sie hier . Musk befahl offenbar, ukrainischer Armee Starlink abzudrehen Musk soll vor drei Jahren einen Vormarsch der ukrainischen Armee gestoppt haben. Er ließ sein Satellitensystem Starlink stumm schalten. Lesen Sie hier den ganzen Artikel . Kehrtwende bei Korruptionsgesetz: "Selenskyj ist jetzt angeschlagen" Nach landesweiten Protesten hat der ukrainische Präsident bei seinem umstrittenen Korruptionsgesetz eine Kehrtwende vollzogen. Kann die Kurskorrektur gelingen? Lesen Sie den ganzen Artikel hier . Tote durch russische Angriffe in der Südostukraine In den Gebieten Donezk und Saporischschja sind durch russische Angriffe mindestens drei Zivilisten getötet worden. In den Städten Pokrowsk und Myrnohrad seien zwei Männer russischen Drohnenangriffen zum Opfer gefallen, teilte der Gouverneur der ostukrainischen Region Donezk, Wadym Filaschkin, auf Telegram mit. Eine Person sei zudem in Pokrowsk verletzt worden. Fünf weitere Verletzte gab es demnach durch russischen Artilleriebeschuss in den Städten Kostjantyniwka und Druschkiwka. Filaschkin erneuerte seine Aufforderung an die verbliebenen Zivilisten, das umkämpfte Gebiet unverzüglich zu verlassen. Im angrenzenden Gebiet Saporischschja ist Behördenangaben nach ein Mann ebenfalls durch eine Drohnenattacke getötet worden. Dies sei im Dorf Poltawka im Landkreis Polohy geschehen, schrieb der Gebietsgouverneur Iwan Fedorow auf Telegram. Infolge russischer Artillerieattacken seien im Landkreis Saporischschja im Dorf Wesseljanky und in der weiter südlich gelegenen Stadt Stepnohirsk zwei Menschen verletzt worden. Russische Truppen sollen Medienberichten zufolge bereits am Rand von Stepnohirsk stehen. Russische Zentralbank senkt Leitzinsen – Furcht vor Abschwung Russlands Zentralbank setzt die Leitzinsen herab. Die Inflation im Land bleibt dennoch hoch. Und Putins Kriegswirtschaft verliert an Zugkraft. Lesen Sie den ganzen Artikel hier . Russland verbietet Satanismus – das steckt hinter dem Urteil In Russland wurde eine Organisation verboten, die es gar nicht gibt. Das bringt Unsicherheiten für die Bevölkerung mit sich. Lesen Sie hier den ganzen Artikel . Rada legt Abstimmungstermin für Selenskyjs neues Gesetz fest Nach scharfer Kritik soll das ukrainische Parlament am kommenden Donnerstag über den von Präsident Wolodymyr Selenskyj eingereichten Gesetzentwurf zur Wiederherstellung der Unabhängigkeit der Anti-Korruptionsbehörden abstimmen. Die Novelle solle sofort in Eilform angenommen werden, schrieb Parlamentspräsident Ruslan Stefantschuk am Mittag auf Facebook. Selenskyj will dafür künftig vermehrt Lügendetektortests für bestimmte Staatsdiener. Stefantschuk schrieb weiter, er befürworte zudem eine unverzügliche Unterzeichnung des Gesetzes. Zum Einlenken Selenskyjs im Umgang mit den Anti-Korruptionsbehörden hieß es von der EU-Kommission, man begrüße "die Tatsache, dass die ukrainische Regierung Maßnahmen ergreift". Man arbeite mit Kiew zusammen, um sicherzustellen, dass die Bedenken der Kommission berücksichtigt würden. Kurz nach dem Einreichen des neuen Gesetzentwurfs zur Arbeit der Anti-Korruptionsbehörden in das Parlament am Donnerstag erklärte Selenskyj, künftig sollten alle Mitarbeiter mit Zugang zu Staatsgeheimnissen Lügendetektortests unterzogen werden. Das sei notwendig, um einen russischen Einfluss in den staatlichen Stellen auszuschließen. Selenskyj sprach von "regelmäßigen Kontrollen". Der Präsident hatte in den vergangenen Tagen den Anti-Korruptionsbehörden "russischen Einfluss" vorgeworfen . Razzien mit Festnahmen ihrer Mitarbeiter sowie die am Mittwoch von ihm unterschriebene Unterstellung der Behörden unter die Generalstaatsanwaltschaft hatte er unter anderem damit begründet. Verletzte nach russischem Bombenangriff auf Charkiw In der ostukrainischen Großstadt Charkiw sind infolge eines russischen Bombenangriffs mindestens 14 Menschen verletzt worden. Der Angriff habe einer medizinischen Einrichtung gegolten, teilte der Gouverneur des Gebiets, Oleh Synjehubow, bei Telegram mit. Vier Überlebende konnten aus den Trümmern geborgen werden. Nach zwei weiteren werde gesucht. Erst am Vortag waren bei Angriffen mit Gleitbomben mehr als 40 Menschen in der Stadt verletzt worden. Charkiw ist nur etwa 25 Kilometer von der russischen Grenze entfernt. Russland und Ukraine verhandeln über Treffen der Präsidenten Unterhändler aus Russland und der Ukraine haben nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj Gespräche über ein mögliches Treffen des ukrainischen Staatsoberhaupts mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin begonnen. "Wir müssen den Krieg beenden und das beginnt vermutlich mit einem Treffen der Anführer", hieß es in einer am Freitag veröffentlichten Erklärung Selenskyjs. Es werde bereits über ein mögliches Format eines solchen Treffens beraten. Putin hatte in der Vergangenheit einem Treffen mit Selenskyj zugestimmt, jedoch erst in einer "finalen Phase" möglicher Verhandlungen über ein Ende des Krieges in der Ukraine. Bei den erneuten direkten Gesprächen zwischen Delegationen aus Moskau und Kiew am Mittwoch in Istanbul hatte der ukrainische Chefdelegierte Rustem Umerow ein Treffen der Staatschefs vor Ende August vorgeschlagen. Der russische Verhandlungsführer Wladimir Medinski äußerte sich jedoch skeptisch über einen baldigen Termin. "Das Treffen muss ordentlich vorbereitet werden. Nur dann wird es Sinn ergeben", sagte Medinski laut der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass. Wassermangel in Donezk: Jetzt trifft die Wut auch Putin In der besetzten Region Donezk gibt es seit Jahren einen massiven Wassermangel. Jetzt wenden sich die Bewohner an Wladimir Putin. Lesen Sie hier mehr dazu. Ex-Armeechef warnt: Krieg könnte bis 2034 dauern Der frühere ukrainische Generalstabschef und heutige Botschafter in Großbritannien , Walerij Saluschnyj, rechnet damit, dass der russischen Angriffskrieg gegen sein Land noch lange andauern wird. In einem Interview mit dem ukrainischen Nachrichtenportal "LB.ua" sagte Saluschnyj: "Der Krieg begann 2014. Wenn Gott will, endet er 2034." Ein rasches Ende sei ohne fundamentale Änderungen in der Verteidigungsstrategie unwahrscheinlich. Saluschnyj sprach von einem grundsätzlichen Wandel auf dem Schlachtfeld: Seit 2024 setze Russland statt direkter Angriffe verstärkt auf eine Abnutzungstaktik. Die Frontlinie diene heute primär dem Töten, so der ehemalige Oberkommandierende: "2022 fuhren die Panzer vorneweg, jetzt folgen sie den Soldaten." Die russische Kriegsführung richte sich zunehmend gegen die zivile Infrastruktur und versuche, militärische wie gesellschaftliche Schwächen der Ukraine auszunutzen. Um dieser Entwicklung zu begegnen, fordert Saluschnyj eine Reform der ukrainischen Mobilisierungsstrategie sowie eine Neuausrichtung der Verteidigung. Nur ein technologisch überlegener, langfristig tragfähiger Verteidigungsansatz könne Russland entgegenwirken. Selenskyjs Gesetz stellt Korruptionsbekämpfer zufrieden Nach einer großen Protestwelle hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ein neues Gesetz zur Wiederherstellung der Vollmachten und der Unabhängigkeit von Antikorruptionsbehörden im Parlament eingereicht. "Der Gesetzentwurf stellt alle prozessualen Vollmachten wieder her und garantiert die Unabhängigkeit vom Nationalen Antikorruptionsbüro (NABU) und der Spezialisierten Antikorruptionsstaatsanwaltschaft (SAP)", schrieben die beiden Behörden nach Bekanntwerden des Gesetzestextes auf ihren Telegramkanälen. NABU und SAP waren demnach an der Ausarbeitung des Gesetzentwurfs beteiligt. Ein Zeitpunkt der Abstimmung war zunächst nicht klar. Parlamentspräsident Ruslan Stefantschuk versprach bei Facebook, das Dokument in der nächsten Parlamentssitzung zur Abstimmung zu stellen. Abgeordneten zufolge ist die Oberste Rada allerdings erst einmal bis Mitte August in den Sommerferien. Bei einer Verabschiedung der Novelle durch die Oberste Rada würde damit ein erst am Dienstag im Eilverfahren beschlossenes Gesetz korrigiert. Das umstrittene Gesetz hatte die beiden Organe faktisch der Generalstaatsanwaltschaft unterstellt. Daraufhin gab es landesweit Proteste mit Tausenden Teilnehmern, die eine Wiederherstellung der Vollmachten für NABU und SAP forderten. OSZE: Russlands Umgang mit Kriegsgefangenen muss untersucht werden Die Niederlande und 40 weitere Staaten der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) fordern eine unabhängige Untersuchung mutmaßlicher Folter und Misshandlung ukrainischer Kriegsgefangener durch russische Streitkräfte. "Durch die Aktivierung des sogenannten 'Moskauer Mechanismus' leisten die Niederlande und die Partnerländer einen Beitrag zur Wahrheitsfindung und zur Rechenschaft für russische Kriegsverbrechen in der Ukraine", teilt der niederländische Außenminister Caspar Veldkamp auf X mit. Welche Länder sich dem Antrag angeschlossen haben, führt er nicht aus. Die OSZE ist eine Organisation von 57 Staaten, der neben Ländern in Europa, Zentralasien und Nordamerika auch die ehemaligen Gegner im Kalten Krieg, die USA und Russland, angehören. Ukraine: Fünf Tote bei russischen Angriffen Bei russischen Angriffen in verschiedenen Regionen der Ukraine sind laut ukrainischen Behördenangaben mindestens fünf Menschen getötet worden. Die Behörden in der nordostukrainischen Region Charkiw meldeten am Donnerstag, die Leichen eines Paars und dessen 36-jährigen Sohnes unter den Trümmern eines Hauses in Pidlyman gefunden zu haben. Die Familie sei dorthin geflohen, nachdem russische Truppen ihr Heimatdorf eingenommen hatten. In der ostukrainischen Region Donezk wurden den Behörden zufolge zwei Frauen getötet. Der Gouverneur der Region, Wadym Filaschkin, teilte zudem mit, dass in der Nähe der Front, wo russische Truppen weiterhin vordringen, "Familien mit Kindern" aus dem Ort Dobropillja und neun Dörfern evakuiert worden seien. In Dobropillja lebten vor dem Krieg etwa 28.000 Menschen. Filaschkin warnte davor, dass es "extrem gefährlich" sei, in der Region zu bleiben. In der Stadt Charkiw wurden nach Angaben des Gouverneurs Oleh Synehubow 37 Menschen verletzt. Auch in der zentralukrainischen Region Tscherkassi und in der südlichen Hafenstadt Odessa gab es nach Angaben der Behörden mehrere Verletzte. Im Zentrum von Odessa wurden demnach mehrere historische Gebäude beschädigt, darunter Bauten, die zum Weltkulturerbe der Unesco gehören. Donnerstag, 24. Juli Kreml: Putin-Selenskyj-Treffen vor Ende August unwahrscheinlich Der Kreml hält ein Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und seinem ukrainischen Kollegen Wolodymyr Selenskyj vor Ende August für kaum vorstellbar. Dies meldete die amtliche russische Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf das Präsidialamt in Moskau. Die Ukraine hatte nach der jüngsten Runde der direkten Friedensgespräche am Mittwoch ein Treffen im August vorgeschlagen. Damit würde eine 50-tägige Frist eingehalten, die US-Präsident Donald Trump für eine Einigung gesetzt hatte. Trump droht mit neuen Sanktionen gegen Russland und die Abnehmer russischer Exporte, sollte bis Anfang September kein Abkommen zustande kommen. Nach Verhandlungen: Mindestens zehn Verletzte durch russische Angriffe Bei erneut massiven russischen Angriffen aus der Luft sind in mehreren Städten der Ukraine mindestens zehn Menschen verletzt worden. In der Großstadt Tscherkassy nördlich von Kiew habe es sieben Verletzte gegeben, teilte Bürgermeister Anatoli Bondarenko mit. "Darunter ist auch ein Kind", schrieb er auf Telegram. Die Stadt wurde unter anderem mit Raketen beschossen. Die Feuerwehr musste an verschiedenen Orten Brände löschen, die Energieversorgung im Stadtzentrum fiel aus. In der Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer wurde der bekannte Markt Priwos durch die Angriffe in Flammen gesetzt. Schwer getroffen wurde zudem ein neunstöckiges Wohnhaus, wo über mehrere Etagen Wohnungen ausbrannten. Auch ein Einfamilienhaus und eine Tankstelle wurden zerstört. Nach bisherigem Stand wurden laut Behörden drei Menschen in der Stadt verletzt, die Einsatzkräfte suchen aber in den Trümmern noch nach möglichen weiteren Opfern. In der benachbarten Gebietshauptstadt Mykolajiw sind nach Angaben von Militärgouverneur Witalij Kim durch Drohnenangriffe ebenfalls mehrere Brände ausgebrochen. Bei den Attacken sei vorläufigen Angaben aber nur Sachschaden an Wohn- und Lagerhäusern entstanden. Personen seien nicht zu Schaden gekommen, schrieb er. Russland meldet zwei Tote Bei einem nächtlichen ukrainischen Drohnenangriff in Russland im Badeort Sotschi am Schwarzen Meer ist nach russischen Angaben eine Frau getötet worden. Die Zivilistin sei durch herabfallende Trümmerteile umgekommen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf das regionale Krisenzentrum. Eine weitere Frau sei schwer verletzt worden, hieß es. Tass meldete zudem den Tod eines Zivilisten im russisch besetzten Gebiet Donezk im Osten der Ukraine. Dieser sei bei einem ukrainischen Angriff auf eine Wohnsiedlung in Horliwka getötet worden, hieß es unter Berufung auf die russische Besatzungsverwaltung. Die Darstellung konnte nicht unabhängig überprüft werden. Von ukrainischer Seite gab es dazu zunächst keine Angaben. Trump preist Abkommen zum Kauf von Waffen für die Ukraine US-Präsident Donald Trump stellt auf einer Konferenz in Washington ein kürzlich geschlossenes Abkommen zwischen den USA und der Nato heraus. Danach werden europäische Verbündete amerikanische Waffen kaufen und an die Ukraine liefern. "Sie werden den USA 100 Prozent der Kosten für alle militärischen Ausrüstungsgüter bezahlen, und ein Großteil davon wird an die Ukraine gehen", sagte Trump in einer Rede auf einer Konferenz zum Thema Künstliche Intelligenz. Erneute Drohnenangriffe kurz nach Friedensgesprächen Nur wenige Stunden nach dem Ende der Friedensgespräche in Istanbul melden die Ukraine und Russland erneute Drohnenangriffe. Der Regionalgouverneur von Odessa, Oleh Kiper, teilt mit, russische Drohnen hätten Brände in einem mehrstöckigen Wohnhaus, an einem Kiosk und an einer Tankstelle ausgelöst. Auch die zum Unesco-Weltkulturerbe gehörende Altstadt Odessa sei getroffen worden. Über mögliche Opfer gebe es noch keine Details. Russische Behörden berichten indessen, ukrainische Drohnen hätten Gebiete im Süden Russlands am Schwarzen Meer angegriffen. Dabei sei eine Person getötet und eine weitere verletzt worden. Zudem habe eine Drohne ein Öllager südlich des Ferienorts Sotschi getroffen. Merz und Macron wollen mit Selenskyj über Korruption sprechen Kanzler Friedrich Merz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wollen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj über die umstrittenen Maßnahmen zur Korruptionsbekämpfung in der EU sprechen. "Präsident Macron und der Bundeskanzler waren sich einig, dass sie die Gespräche über die Korruptionsbekämpfung mit dem ukrainischen Präsidenten intensiv führen werden", sagt Regierungssprecher Stefan Kornelius am Abend in Berlin nach dem dreistündigen Treffen. Beide hätten darauf hingewiesen, dass in der Ukraine momentan eine wichtige Weichenstellung auf dem Weg des Landes in Richtung der Europäischen Union getroffen werde. Merz und Macron hätten auch lange über die militärische Lage in der Ukraine und weitere militärische Unterstützung gesprochen, fügt er hinzu, ohne Details zu nennen. Tausende protestieren in Kiew gegen neues Gesetz In der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind am Mittwochabend Tausende Menschen aus Protest gegen ein neues Gesetz zu den Antikorruptionsbehörden auf die Straßen gegangen. Die Demonstranten, darunter viele junge Leute, forderten ein Veto gegen das Gesetz, das am Dienstag vom ukrainischen Parlament beschlossen worden war, wie Reporter aus Kiew berichteten. Lesen Sie hier mehr darüber. Selenskyj: Gespräche mit Israel über Luftverteidigung Die Ukraine und Israel haben nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj über eine Stärkung der ukrainischen Luftverteidigung beraten. Zudem sei es bei einem Treffen mit dem israelischen Außenminister Gideon Saar in Kiew um eine etwaige gemeinsame Waffenproduktion gegangen, teilt Selenskyj auf dem Kurznachrichtendienst X mit. USA genehmigen Waffen für die Ukraine für gut 300 Millionen Dollar Die USA haben eine Waffenlieferung an die Ukraine im Wert von insgesamt 322 Millionen Dollar (rund 275 Millionen Euro) gebilligt. Das Paket umfasse Ausrüstung für Hawk-Flugabwehrraketen sowie gepanzerte Fahrzeuge vom Typ Bradley, hieß es am Mittwoch in einer Erklärung der US-Behörde für die Verteidigungszusammenarbeit (DSCA) in Washington. Das US-Außenministerium billigte demnach die Waffenexporte, um die die Regierung in Kiew gebeten hatte. Es ist die zweite solche Genehmigung seit der Vereidigung von US-Präsident Donald Trump vor gut sechs Monaten. Die Ausrüstung zur Luftverteidigung hat demnach einen Wert von 172 Millionen Dollar, die Panzerfahrzeuge kosten rund 150 Millionen Dollar. Trump hatte Mitte Juli noch deutlich umfangreichere Waffenlieferungen an die Ukraine angekündigt, die unter anderem Patriot-Flugabwehrsysteme umfassen. Die Kosten dafür sollen Deutschland und weitere Nato-Länder tragen. Die Bundesregierung hat Kiew zwei Patriot-Systeme aus Beständen der Bundeswehr in Aussicht gestellt. Berlin wartet nach Angaben von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) aber weiter auf eine feste Zusage aus den USA für einen schnellen Ersatz. Mittwoch, 23. Juli Russland und Ukraine vereinbaren Gefangenenaustausch Russland und die Ukraine haben bei ihren Verhandlungen in der Türkei nach russischen Angaben einen weiteren Gefangenenaustausch vereinbart. Es sollen jeweils 1.200 Gefangene beider Seiten übergeben werden, wie der russische Chefunterhändler Wladimir Medinski nach den Gesprächen vor Journalisten in Istanbul sagte. Gespräche zwischen Russland und Ukraine enden nach einer Stunde Unterhändler aus Moskau und Kiew haben sich vor dem Hintergrund der russischen Invasion in der Ukraine zu Verhandlungen in der Türkei getroffen. Das Treffen im Istanbuler Çırağan-Palast war nach Angaben der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass nach weniger als einer Stunde beendet. Ergebnisse waren zunächst nicht bekannt. Die Erwartungen waren gering. Einen Durchbruch für eine Friedenslösung hatten beide Kriegsparteien als unwahrscheinlich bezeichnet. Dafür waren die Positionen zu gegensätzlich. Der Krieg dauert bereits mehr als drei Jahre an. Direkte Gespräche zwischen der Ukraine und Russland begonnen Die Ukraine und Russland haben in Istanbul neue direkte Gespräche begonnen. Die Verhandlungsführer beider Seiten seien zu einem bilateralen Treffen zusammengekommen, hieß es am Mittwoch aus russischen Delegationskreisen. Der Kreml hatte im Vorfeld bereits die Erwartungen gedämpft: Die Gespräche würden "sehr schwierig", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Die Positionen beider Seiten stünden sich "diametral" entgegen, sagte Peskow. "Niemand erwartet einen einfachen Weg." Aus ukrainischen Delegationskreisen hieß es, alles hänge davon ab, "ob Russland aufhört, Ultimaten zu stellen, und eine konstruktive Haltung einnimmt". Davon werde abhängen, ob bei dem Treffen Ergebnisse erzielt werden können. Kiew und Moskau entsenden ihre Delegationen nach Istanbul Die Delegationen der Ukraine und Russland sind am Mittwoch zu ihrer dritten Runde direkter Gespräche in Istanbul aufgebrochen. Die russische Delegation sei in Richtung Türkei unterwegs, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow, der allerdings die Erwartungen an die Treffen dämpfte. Die Unterredungen seien "sehr schwierig", sagte Peskow. In Kiew teilte ein hochrangiger Regierungsvertreter der Nachrichtenagentur AFP mit, dass die ukrainische Delegation "unterwegs" nach Istanbul sei. Es sind die ersten direkten Gespräche zwischen beiden Ländern seit sechs Wochen. In den ersten beiden Runden im Mai und Juni war unter anderem über einen Austausch von Kriegsgefangenen beider Länder gesprochen worden. Die neue Gesprächsrunde sollte am Mittwochabend starten. Dabei werde es vor allem um Fragen im Zusammenhang mit Entwürfen von Memoranden gehen, die im Juni zwischen beiden Seiten ausgetauscht worden waren und ihre Forderungen enthalten, sagte Kreml-Sprecher Peskow. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte zuvor gesagt, es solle bei den Gesprächen um weitere Gefangenenaustausche sowie die Rückkehr von nach Russland verschleppten ukrainischen Kindern gehen. Zuletzt hatte US-Präsident Donald Trump den Druck auf Moskau erhöht und neue Sanktionen angedroht, falls es auf dem Weg zu einem Waffenstillstand nicht innerhalb von fünfzig Tagen zu Fortschritten komme. Pistorius fordert "wasserdichte Zusagen" für Patriots von den USA Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) fordert von den USA "wasserdichte Zusagen" für die Lieferung von Patriot-Flugabwehrsystemen. "Unsere Erwartung ist, dass die Nato dann noch einmal auf die USA zugeht und dem Hersteller der Patriot-Systeme klarmacht, dass die Länder, die abgeben, innerhalb von wenigen Monaten mit neuen Systemen versorgt werden müssen", sagte er dem "Spiegel". Lesen Sie hier mehr dazu. Ukraine will KI-Drohnenabwehr entwickeln Die Ukraine hat gemeinsam mit dem dänischen Rüstungskonzern Terma ein Projekt zur Entwicklung eines KI-basierten Drohnenabwehrsystems gestartet. Ziel der Kooperation sei es, ein kostengünstiges und autonomes System zu schaffen, das feindliche Drohnen aufspüren, verfolgen und neutralisieren kann. Lesen Sie hier mehr dazu. Ukraine verliert ersten Mirage-Jet durch technischen Defekt Die Ukraine hat nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj ihren ersten aus Frankreich gelieferten Kampfjet vom Typ Mirage 2000 bei einem Unfall verloren. "Leider haben wir unser Kampfflugzeug verloren. Ein französisches Flugzeug, sehr effektiv, einer unserer Mirage-Jets", sagte Selenskyj in einer Ansprache am Mittwochmorgen. "Der Pilot konnte sich in Sicherheit bringen und das Flugzeug wurde nicht von den Russen abgeschossen", fügte der Präsident hinzu. Die ukrainische Luftwaffe teilte mit, der Pilot habe einen Ausfall der Flugausrüstung gemeldet. "Er handelte dann kompetent, wie es in einer Krisensituation zu erwarten ist, und konnte sich erfolgreich mit dem Schleudersitz retten", hieß es weiter. Der Vorfall ereignete sich laut Luftwaffe am Dienstagabend bei einem Flugeinsatz. Demnach gab es keine Todesopfer am Boden. Selenskyj rechtfertigt Einschränkungen der Antikorruptionsbehörden Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj rechtfertigt die Einschränkung der Autonomie ukrainischer Antikorruptionsbehörden mit der Bekämpfung russischen Einflusses. In seiner nächtlichen Videoansprache versicherte er, dass die Antikorruptionsbehörden weiter arbeiten würden. "Jedoch ohne russischen Einfluss. Alles muss gesäubert werden." Er ließ offen, worum es sich bei dem russischen Einfluss handelt. Der Präsident fordert: "Es muss mehr Gerechtigkeit geben. Natürlich werden NABU und SAPO ihre Arbeit fortsetzen. Es ist auch wichtig, dass der Generalstaatsanwalt sich für echte Rechenschaftspflicht derer einsetzt, die gegen das Gesetz verstoßen. Das ist es, was die Ukraine wirklich benötigt." Durch das Gesetz zur Korruptionsbekämpfung werden die Befugnisse des vom Präsidenten ernannten Generalstaatsanwalts über das Nationale Antikorruptionsbüro und die auf Antikorruption spezialisierte Staatsanwaltschaft ausgeweitet. US-Energieminister wertet Sanktionen gegen russisches Öl als reale Option US-Energieminister Chris Wright erklärt, Sanktionen gegen russisches Öl zur Beendigung des Ukraine-Krieges seien eine sehr reale Möglichkeit. Dies würde einen enormen Druck auf Russland ausüben, sagt er dem Sender Fox News. "Das ist der größte Druck, den man auf sie ausüben kann." Wright verweist auf die Stellung der USA als weltgrößter Produzent von Öl und Gas. Dies erlaube es den USA, beispiellose Maßnahmen zu ergreifen. "Wir können Dinge tun, die wir vorher nicht tun konnten." US-Präsident Donald Trump hatte Anfang Juli signalisiert, dass seine Regierung Zölle für Länder beschließen könnte, die russisches Öl kaufen. Dienstag, 22. Juli Putin bestätigt Termin für Gespräche mit Kiew Russland hat den Termin für eine neue Verhandlungsrunde mit der Ukraine am Mittwoch in Istanbul bestätigt. Das meldete die russische Agentur Interfax. Das Treffen werde wieder in Istanbul stattfinden, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Die russische Delegation soll erneut Präsidentenberater und Ex-Kulturminister Wladimir Medinski anführen. Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den Termin genannt. Chefunterhändler auf ukrainischer Seite wird trotz seines Rücktritts als Verteidigungsminister Rustem Umjerow sein. Das Treffen ist bereits die dritte Runde direkter Gespräche zwischen den Kriegsparteien seit Mai. Zuvor hatte es mehr als drei Jahre keine Verhandlungen zwischen Moskau und Kiew gegeben. Bei den bisherigen Treffen im Mai und Juni haben die Unterhändler einen großen Austausch von Kriegsgefangenen vereinbart. Freigekommen sind dabei zuletzt junge Soldaten im Alter unter 25 Jahren und schwer verwundete Kämpfer. Auch am Mittwoch werden Gespräche über einen Gefangenenaustausch erwartet. Russisches Parlament stellt bestimmte Online-Suchen unter Strafe Russlands Parlament hat in dritter Lesung für einen Gesetzentwurf gestimmt, der die Internetsuche nach als "extremistisch" eingestuften Inhalten unter Strafe stellt. Die Mehrheit der Abgeordneten der Duma votierte am Dienstag für den Entwurf, der Geldstrafen von bis zu 5.000 Rubel – rund 55 Euro – für entsprechende Suchen im Internet vorsieht. Mit der Maßnahme wird die Unterdrückung in Russland weiter verstärkt. 306 Abgeordnete des Unterhauses stimmten für den Gesetzentwurf, 67 votierten dagegen, und weitere 22 enthielten sich. Nun ist die Zustimmung des Oberhauses erforderlich, bevor Präsident Wladimir Putin das Gesetz mit seiner Unterschrift in Kraft setzen kann. Wenige Stunden vor der Abstimmung wurden mehrere Aktivisten und eine Journalistin der russischen Zeitung "Kommersant" bei einer Protestaktion gegen das Gesetz festgenommen, wie Journalisten der Nachrichtenagentur AFP berichteten. Die Demonstration vor der Duma war von der Moskauer Stadtverwaltung verboten worden. Ukraine: Parlament schränkt Korruptionsermittlungen ein Zwei Antikorruptionsbehörden in der Ukraine können künftig nicht mehr unabhängig arbeiten. Ein entsprechendes Gesetz beschloss das Parlament in Kiew am Dienstag. Damit werden das nationale Antikorruptionsbüro und die Antikorruptions-Staatsanwaltschaft dem Generalstaatsanwalt unterstellt, der wiederum von Präsident Wolodymyr Selenskyj ernannt wird. Die EU-Kommission kritisierte den Schritt. Korruption und die Zweckentfremdung von Geldern sind ein weitverbreitetes Problem in der Ukraine. Trotz scharfer Kritik von Nichtregierungsorganisationen an den Plänen stimmte eine überwältigende Mehrheit der Abgeordneten für das Gesetz. Der Gesetzesentwurf muss nun von Präsident Selenskyj unterzeichnet werden, um in Kraft zu treten. "Heute wurde mit den Stimmen von 263 Abgeordneten die Infrastruktur zur Korruptionsbekämpfung zerstört", sagte der Chef des nationalen Antikorruptionsbüros, Semjon Krywonos, vor Journalisten. Laut der ukrainischen NGO Anti-Corruption Action Center macht das Gesetz die Antikorruptionsbehörden weitgehend bedeutungslos, da der Generalstaatsanwalt "die Ermittlungen gegen alle Freunde" von Präsident Selenskyj einstellen werde. Großbritannien soll offenbar in EU-Verteidigungsfonds einzahlen Die Europäische Union plant laut einem Bericht der "Financial Times", Großbritannien an den Kosten von Waffen zu beteiligen, die über einen EU-geführten Verteidigungsfonds gekauft werden. Britische Unternehmen könnten demnach einen Anteil am Wert der Waffen an Brüssel zahlen müssen. Diese Pläne sind Teil eines größeren Projekts zur Erhöhung der Verteidigungsausgaben in Europa als Reaktion auf die wachsende Bedrohung durch Russland. Premierminister Keir Starmer hatte im Mai angekündigt, dass das Vereinigte Königreich dem neuen 150-Milliarden-Euro-Projekt "Security Action for Europe" (SAFE) der EU beitreten werde. Dieses Projekt soll die militärischen Ausgaben auf dem Kontinent erhöhen und wird als Teil einer "Neuausrichtung" der bilateralen Beziehungen betrachtet. Allerdings müsste London Brüssel für seine Beteiligung an dem von der EU unterstützten Programm entschädigen, das darauf abzielt, Drohnen, Raketenabwehrsysteme und andere Fähigkeiten zu beschaffen. Der SAFE-Fonds ist Teil eines umfassenderen Bestrebens der EU, bis 2030 insgesamt 800 Milliarden Euro für neue Verteidigungsausgaben zu mobilisieren. 74-jähriger Ukrainer stirbt wohl in russischer Haft Der 74-jährige ukrainische politische Häftling Oleksandr Markov ist laut der ukrainischen NGO Kharkiv Human Rights Protection Group in russischer Gefangenschaft gestorben. Markov war dem Bericht zufolge im Mai 2024 aus dem besetzten Enerhodar entführt worden und befand sich auf dem Transport zu einer Strafkolonie in der Region Krasnodar, als er offenbar am 26. Juni 2025 verstarb. Sein Tod wurde jedoch erst am 21. Juli 2025 durch den Bürgermeister von Enerhodar, Dmytro Orlov, bekannt gegeben. Orlov erklärte, dass Markov der älteste von ukrainischen Gefangenen aus Enerhodar sei, die entweder direkt zu Tode gefoltert wurden oder deren Tod durch die "entsetzlichen Bedingungen in russischen Gefängnissen verursacht wurde". Markovs Familie hatte fast ein Jahr lang keine Informationen über seinen Verbleib. Es wird vermutet, dass er keiner direkten Folter ausgesetzt war, jedoch ohne angemessene medizinische Versorgung unter schlechten Bedingungen eingesperrt wurde. Orlov zufolge sind mindestens 26 weitere Einwohner von Enerhodar illegal in russischer Gefangenschaft, darunter auch Angestellte des nahegelegenen Kernkraftwerks Saporischschja. Ukraine: Russischer Spion in Anti-Korruptionsbehörde gefasst Der ukrainische Geheimdienst hat nach eigenen Angaben einen Mitarbeiter der Anti-Korruptionsbehörde wegen Spionage für Russland verhaftet. "Ein Mitarbeiter der Zentrale des Nationalen Anti-Korruptionsbüros der Ukraine wurde festgenommen", erklärte der Geheimdienst SBU am Montag. Der Verdächtige habe in einer "abgeschlossenen Eliteeinheit" der Behörde gearbeitet und für russische Geheimdienste spioniert. Im Fall einer Verurteilung drohen ihm bis zu 15 Jahren Haft. Der SBU beschuldigte den Verdächtigen, geheime Informationen an einen Sicherheitsmann des 2014 gestürzten ukrainischen Ex-Präsidenten Viktor Janukowitsch weitergegeben zu haben. Der kremltreue Janukowitsch lebt heute in Russland. Ein von der SBU veröffentlichtes Video zeigt, wie bewaffnete Männer in Tarnkleidung den Verdächtigen aus einem Auto zerren, ihn zu Boden drücken und ihm Handschellen anlegen. Zuvor hatte der SBU die Büros der Anti-Korruptionsbehörde und der auf Korruption spezialisierten Staatsanwaltschaft in Kiew durchsucht. Großbritannien verhängt neue Sanktionen gegen 135 russische Tanker Großbritannien verhängt neue Sanktionen gegen Russlands sogenannte Schattenflotte, mit der die Führung in Moskau Strafmaßnahmen wegen des Angriffs auf die Ukraine zu umgehen versucht. Betroffen seien 135 Öltanker sowie zwei russische Firmen, die Reederei Intershipping Services LLC und der Ölhändler Litasco Middle East DMCC, teilt die Regierung in London mit. Die Öltanker sind für den russischen Energie- und Ölsektor von entscheidender Bedeutung. Nach Angaben der britischen Regierung gehören sie zu der Flotte, die seit Anfang 2024 Fracht im Wert von 24 Milliarden Dollar transportiert hat. Außenminister David Lammy zufolge sollen die neuen Sanktionen die sogenannte Schattenflotte weiter "demontieren" und Russlands Kriegskasse um wichtige Öleinnahmen bringen. Die Regierung teilt mit, Intershipping Services LLC sei für die Registrierung von Schiffen unter der Flagge Gabuns zuständig und ermögliche es ihnen so, im Auftrag des russischen Staates jährlich Güter im Wert von bis zu zehn Milliarden Dollar zu transportieren. Auch gegen Litasco Middle East DMCC wurden Sanktionen verhängt, weil das Unternehmen weiterhin große Mengen russischen Öls verschifft. Deutschland und Norwegen wollen Ukraine gemeinsam unterstützen Deutschland und Norwegen wollen die Verstärkung der ukrainischen Luftabwehr gemeinsam finanzieren. Der norwegische Ministerpräsident Jonas Gahr Støre erklärte nach einem Treffen mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) in Berlin die Bereitschaft seines Landes, einen beträchtlichen finanziellen Beitrag zu leisten. Deutschland will die Ukraine mit zwei weiteren Patriot-Systemen unterstützen. Ursprünglich war geplant, zwei Systeme für jeweils etwa eine Milliarde Euro in den USA zu kaufen der Ukraine zukommen zu lassen. Da diese aber nicht sofort lieferbar sind, soll nun die Bundeswehr zunächst zwei ihrer neun Patriots an die Ukraine abgeben und dafür später Ersatz aus den USA bekommen. Merz sagte, die grundsätzliche Zusage für Ersatzlieferungen sei gegeben, die Details müssten allerdings noch mit Washington ausgehandelt werden. Er sei jedoch "sehr dankbar", dass Norwegen bereit sei, für die entstehenden Kosten mit einzustehen. Frankreich bekräftigt Unterstützung für Ukraine Bei einem Überraschungsbesuch in der Ukraine hat Frankreichs Außenminister Jean-Noël Barrot die französische Unterstützung für das von Russland angegriffene Land bekräftigt. "Wenn wir einerseits Druck auf Russland ausüben und andererseits die Ukraine entschlossen unterstützen, werden wir diesen feigen und schändlichen Krieg beenden können", sagte Barrot am Montag. Barrot traf nur wenige Stunden nach neuen russischen Angriffen zu seinem zweitägigen Ukraine-Besuch in der Hauptstadt Kiew ein. Er traf sich dort mit Außenminister Andrij Sybiha, Präsident Wolodymyr Selenskyj und Regierungschefin Julija Swyrydenko. Er besuchte zudem Tschernobyl, wo sich 1986 der schlimmste Atomunfall der Welt ereignet hatte. Lesen Sie hier ältere Nachrichten zum Krieg in der Ukraine.
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