Ukraine-Newsblog: Ukraine beschießt wohl russische Raketenfabrik in Rostow

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Die Ukraine beschießt eine russische Waffenfabrik. Putins Geheimdienst will ukrainische Anschläge verhindert haben. Alle Entwicklungen im Newsblog. Ukraine beschießt russischen Rüstungsbetrieb 12.48 Uhr: Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben eine Rüstungsfirma in der russischen Oblast Rostow beschossen. Die Luftwaffe habe in den vergangenen Tagen Angriffe auf das Firmengelände in der Stadt Kamensk-Schachtinsky geflogen. Dort sei fester Brennstoff für ballistische Raketen hergestellt worden, die Russland für seine Angriffe auf die Ukraine einsetze. Wann genau der Beschuss stattfand, lässt das ukrainische Militär offen. Es teilt auch nichts über mögliche Schäden mit. Die Oblast Rostow grenzt an die Ukraine. Russischer Geheimdienst: Ukrainische Anschlagspläne vereitelt 8.07 Uhr: Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben mehrere Pläne des ukrainischen Geheimdienstes vereitelt, ranghohe russische Offiziere und ihre Familien in Moskau zu töten. Zum Einsatz hätten als Powerbanks oder Dokumentenordner getarnte Sprengsätze kommen sollen, erklärte der FSB am Donnerstag. "Der FSB der Russischen Föderation hat eine Reihe von Attentaten auf ranghohe Militärangehörige des Verteidigungsministeriums verhindert." Vier russische Staatsbürger, die an der Vorbereitung dieser Anschläge beteiligt gewesen seien, habe man festgenommen. Sie seien vom ukrainischen Geheimdienst angeworben worden. Bei einem der Männer sei eine als Powerbank getarnte Bombe gefunden worden, die mit Magneten am Auto eines ranghohen Mitarbeiters des Verteidigungsministeriums hätte befestigt werden sollen, teilte der FSB mit. Ein anderer Russe sei mit der Ausspähung führender Angehöriger des russischen Verteidigungswesens beauftragt gewesen. Einer der Pläne habe die Lieferung eines als Dokumentenmappe getarnten Sprengsatzes beinhaltet. Nach russischen Angaben hatte der ukrainische Inlandsgeheimdienst SBU am 17. Dezember den russischen Generalleutnant Igor Kirillow vor seinem Wohnhaus in Moskau bei einem Sprengstoffanschlag getötet. Er war Kommandeur der Truppen zur Abwehr atomarer, biologischer und chemischer Gefahren. Strom in Belgorod fällt nach Drohnenangriff aus 5.01 Uhr: Bei einem Drohnenangriff auf die russische Region Belgorod an der Grenze zur Ukraine ist eine Stromleitung beschädigt worden. Die Bewohnerinnen und Bewohner von mehreren kleinen Ortschaften seien ohne Strom, teilte der Gouverneur von Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, am späten Mittwochabend auf seinem Telegram-Kanal mit. Die ukrainische Luftwaffe habe den Landkreis Graiworon, der unmittelbar an der Grenze liegt, mit Drohnen angegriffen. In der gesamten Region Belgorod gab es vorübergehend Luftalarm. Zuvor hatten schwere russische Angriffe in der Nacht zum Mittwoch für Stromausfälle in mehreren Regionen der Ukraine gesorgt, wie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf der Plattform X berichtete. US-Präsident Joe Biden verurteilte diese Angriffe Russlands an Weihnachten und wies das Verteidigungsministerium seines Landes nach eigenen Angaben an, Waffenlieferungen an die Ukraine fortzusetzen. Kim Jong-un soll Russland seine Soldaten angeboten haben 1.30 Uhr: Die nordkoreanischen Soldaten, die für Russland im Einsatz sind, wurden offenbar nicht von Moskau angefordert. US-Geheimdienste gehen nach einem Bericht der "New York Times" davon aus, dass die Stationierung eine Idee Nordkoreas und nicht Russlands war, auch wenn Präsident Wladimir Putin sie nach Angaben amerikanischer Beamter schnell begrüßte. Nordkoreas Staatschef Kim Jong-un hat nach ukrainischen und westlichen Schätzungen mindestens 10.000 Soldaten nach Russland entsandt. Die Nordkoreaner sind größtenteils in russische Einheiten eingebettet, die eine Gegenoffensive gegen ein Kontingent ukrainischer Soldaten durchführen, das seit dem Sommer Gebiete in der russischen Region Kursk hält. Russland schickt weitere Drohnenschwärme in die Ukraine 22.30 Uhr: Das russische Militär hat die Ukraine am späten Abend erneut mit Drohnenschwärmen überzogen. Die einzelnen Gruppen von Kampfdrohnen flogen aus verschiedenen Himmelsrichtungen ein, wie die Agentur Ukrinform berichtete. In mehreren Regionen wurde daraufhin Luftalarm ausgelöst, da ein klares Ziel aufgrund der ständig wechselnden Flugrichtungen der Drohnen nicht erkennbar war. Unter anderem wurde Luftalarm in der Region Kiew ausgelöst. Bislang ist nichts über Schäden bekannt. Russland hat die Ukraine in den vergangenen Monaten wiederholt mit Drohnen und Raketen angegriffen. Meist waren Objekte der Energie-Infrastruktur Ziel der Attacken. Mit der neuen Taktik kombinierter Angriffe von Drohnen und Raketen versucht das russische Militär, die ukrainische Flugabwehr zu überlasten. Dazu werden von russischer Seite vielfach auch sogenannte Köderdrohnen – ohne Sprengsätze – eingesetzt, um die gegnerische Flugabwehr weiter zu verwirren. Oft wird wertvolle Munition für den Abschuss dieser Köder verschwendet. Erbitterte Kämpfe um ostukrainisches Pokrowsk 17.16 Uhr: Russische Angreifer und ukrainische Verteidiger haben sich erneut erbitterte Kämpfe um die strategisch wichtige Stadt Pokrowsk im Osten der Ukraine geliefert. Im Tagesverlauf seien 35 russische Angriffe in der Umgebung der Stadt am Rande des Donbass gemeldet worden, teilt der Generalstab in Kiew in seinem abendlichen Lagebericht mit. "Drei russische Armeen sind hier gegen uns konzentriert", wird der regionale Kommandeur Viktor Trehubow von der Agentur Unian zitiert. "Die Kämpfe hier sind sehr heftig, da die russischen Besatzer alle verfügbaren Kräfte nach vorne werfen und versuchen, die Verteidigungslinien unserer Truppen zu durchbrechen", sagt er. Bei den versuchten Zangenangriffen auf Pokrowsk seien den russischen Angreifern schwere Verluste zugefügt worden. Allein am Vortag seien 133 russische Soldaten getötet worden. Diese Angaben konnten nicht unabhängig geprüft werden. "Dieser Winter könnte der bislang härteste werden" 15.53 Uhr: Das Weihnachtsfest in der Ukraine verläuft auch im dritten Kriegsjahr wenig besinnlich. Die Wintermonate könnten dieses Mal besonders hart werden, warnen Hilfsorganisationen. Mehr dazu lesen Sie hier. Russische Rakete verletzt wohl Luftraum von Nato-Land 11.58 Uhr: Bei den jüngsten massiven russischen Luftangriffen auf die Ukraine soll eine Rakete nach Angaben aus Kiew den Luftraum des EU- und Nato-Staates Rumänien sowie auch des Nachbarlandes Moldau verletzt haben. Die russische Rakete habe am Mittwoch Rumänien und Moldau überflogen, erklärte der ukrainische Außenminister Andriy Sybiga im Onlinedienst X. Dies verdeutliche, dass Russland "nicht nur die Ukraine bedroht". Das rumänische Verteidigungsministerium erklärte allerdings, es sei keine Luftraum-Verletzung festgestellt worden. Die von der rumänischen Luftraumüberwachung gelieferten Daten "bestätigten nicht", dass eine Rakete den rumänischen Luftraum verletzt habe. Seit dem Beginn seines Angriffskrieges gegen die Ukraine im Februar 2022 greift Russland die Ukraine nahezu täglich mit Drohnen oder Raketen an, darunter auch Ziele nahe den ukrainischen Westgrenzen zu EU- und Nato-Mitgliedstaaten. Rumänien und Lettland hatten zuletzt im September eine Durchquerung ihres Luftraums durch russische Drohnen und Raketen während eines nächtlichen Angriffs auf die Ukraine gemeldet. Moldau liegt zwischen Rumänien und der Ukraine. Dem Land wurde – ebenso wie der Ukraine – 2022 der offizielle Status eines EU-Beitrittskandidaten zugesprochen. Alte Bauteile gefunden: Log Putin über Oreshnik? 10.34 Uhr: Ist Russlands ballistische Mittelstreckenrakete Oreshnik nicht so modern wie von Putin angegeben? Wie das ukrainische Portal "Defense Express" berichtet, haben Forscher Fragmente einer Rakete untersucht, die im November 2023 bei einem Angriff auf die Stadt Dnipro eingesetzt wurde. Auf einem der Teile fanden sie eine Seriennummer und ein Produktionsdatum aus dem Jahr 2017. Das wirft Fragen auf, denn Präsident Wladimir Putin hatte die Oreshnik nach dem Angriff als eine der neuesten russischen Waffen gepriesen und erklärt, die Entwicklung habe erst im Juli 2023 begonnen. Die Analyse von "Defense Express" legt nahe, dass die untersuchte Rakete bereits 2017 oder 2018 gefertigt und seither eingelagert wurde. "Die Tatsache, dass sich ein sieben Jahre altes Bauteil in dieser Rakete befand, deutet darauf hin, dass diese spezielle Oreshnik-Rakete um 2017 bis 2018 zusammengebaut wurde", so das Portal. Zudem erklärte ein ehemaliger Konstrukteur russischer Waffen, die Oreshnik gehe auf die sowjetische Entwicklung einer Universal-Festbrennstoffrakete zurück. Ukraine meldet schwere russische Drohnenangriffe 5.20 Uhr: In der Nacht zum Mittwoch wurde in der gesamten Ukraine Luftalarm ausgelöst. Grund ist eine neue Angriffswelle durch russische Drohnen und Kalibr-Marschflugkörper, die vom Schwarzen Meer aus abgefeuert wurden. Die Luftwaffe der ukrainischen Streitkräfte informierte auf Telegram über die aktuelle Bedrohungslage. Die Angriffe konzentrieren sich auf mehrere Regionen des Landes, darunter die Zentral-, Ost- und Nordukraine. In den Regionen Poltawa, Dnipropetrowsk und Charkiw wurden Bewegungen von Marschflugkörpern gemeldet. Drohnenangriffe sind in zahlreichen weiteren Gebieten registriert worden. Die Angriffe erstrecken sich über die Nord-, Ost- und Zentralukraine. Besonders betroffen sind die Regionen Tschernihiw, Sumy, Poltawa, Dnipropetrowsk, Charkiw, Schytomyr und Mykolajiw. Die Drohnen bewegen sich in verschiedene Richtungen, was darauf hindeutet, dass mehrere Ziele gleichzeitig angegriffen werden könnten. Dienstag, 24. Dezember Eine Tote nach russischem Raketenangriff 22.30 Uhr: Bei einem russischen Raketenangriff auf die südostukrainische Stadt Krywyj Rih sind mindestens ein Mensch getötet und gut ein Dutzend weitere verletzt worden. Eine Frau sei am Heiligabend lebend aus den Trümmern eines von russischen Raketen getroffenen Hauses gerettet worden, teilte die Militärverwaltung der Stadt mit. Die Zahl der Verletzten lag am Abend bei mindestens 15, davon lagen 14 im Krankenhaus. "Russen sind Mörder", schrieb der Chef der Präsidialverwaltung, Andrij Jermak, auf der Plattform Telegram zu einem Foto eines zerstörten Hauses. Nichts sei den Russen heilig, sie zeigten keine Menschlichkeit. Die Heimatstadt von Präsident Wolodymyr Selenskyj war immer wieder Ziel von zerstörerischen Raketen- und Drohnenangriffen. Russland setzt Verteidigung schwer unter Druck 5.11 Uhr: Russische Truppen haben einmal mehr die ukrainischen Verteidigungslinien im Osten der Ukraine schwer unter Druck gesetzt. Im Tagesverlauf seien insgesamt 164 russische Angriffe von den diversen Frontabschnitten gemeldet worden, teilte der Generalstab in Kiew in seinem abendlichen Lagebericht am Montag mit. Dabei seien vor allem die Dauer-Brennpunkte Torezk, Limansk, Pokrowsk und Kurachowe von neuen schweren Kämpfen erschüttert worden. Bei ihren Attacken seien die russischen Truppen von Artillerie unterstützt worden. Gleichzeitig griff das ukrainische Militär unbekannte Ziele im Süden Russlands mit Kampfdrohnen an. Die russische Flugabwehr berichtete von Einflügen bei Millerowo in der Nähe von Rostow am Don sowie bei der Hafenstadt Taganrog am Asowschen Meer. Bei Millerowo seien neun Drohnen abgeschossen worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Nach ersten Berichten habe es keine Verletzten gegeben. Über eventuelle Schäden lagen keine Angaben vor. In Taganrog wurden die Bewohner am Abend vor drohenden Drohnenangriffen gewarnt. Die Behörden riefen die Menschen auf, Schutzräume oder Keller aufzusuchen. Selenskyj: 3.000 tote oder verwundete Nordkoreaner Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat gemeldet, dass bereits 3.000 nordkoreanische Soldaten im Kampf um Kursk getötet oder verwundet worden seien. Die Schätzung lässt sich nicht unabhängig überprüfen, in den vergangenen Tagen hatten aber mehrere Quellen aus dem Kreise der ukrainischen Verbündeten über hohe Verluste der Nordkoreaner gesprochen. "Nach vorläufigen Angaben übersteigt die Zahl der getöteten und verwundeten nordkoreanischen Soldaten in der Region Kursk 3.000", schrieb Selenskyj auf der Plattform X nach einer Sitzung der Stawka, des Oberkommandos der ukrainischen Streitkräfte. Daraus entwickle sich die Gefahr, dass Nordkorea zusätzliche Soldaten und militärische Ausrüstung an die russische Armee schicken könnte. "Wir werden darauf eine Antwort haben." Offizielle russische Stellen oder Medien äußerten sich bisher nicht zu möglichen Verlusten der Nordkoreaner. Pjöngjang schickte rund 10.000 nordkoreanische Soldaten nach Russland, um Moskau im Kampf gegen die Ukraine zu unterstützen. Nach einer kurzen Ausbildung sowie Ausrüstung mit russischen Waffen wurden die nordkoreanischen Kämpfer in die russischen Streitkräfte eingegliedert, die seit einiger Zeit bei Kursk kämpfen. "Kein normaler Mensch auf der Welt kann beantworten, warum Koreaner für (Kremlchef Wladimir) Putin kämpfen sollten", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. "Und leider unternimmt die Welt fast nichts, um der kriminellen Zusammenarbeit zwischen Russland und Nordkorea entgegenzuwirken." Moskau liefere Militärtechnologie nach Nordkorea und helfe dem Regime in Pjöngjang, Menschen zu missbrauchen und einen Teil des koreanischen Volkes "in der Sklaverei einer Familie" zu halten. Selenskyj sieht in slowakischem Regierungschef Sicherheitsrisiko 0.07 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft dem slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico vor, sich nicht aus der Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen lösen zu wollen. Dies sei ein großes Sicherheitsproblem für Europa. "Warum ist dieser Anführer so abhängig von Moskau? Was wird ihm gezahlt und womit bezahlt er?", fragt Selenskyj auf X. Am Sonntag war Fico mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau zusammengetroffen. Neues deutsches Waffenpaket für Kiew 0.05 Uhr: Die Ukraine hat kurz vor Weihnachten ein neues, umfangreiches Waffenlieferung aus Deutschland erhalten. Darin enthalten sind 15 Kampfpanzer vom Typ Leopard 1 A5, zwei Gepard-Flugabwehrpanzer, eine Panzerhaubitze 2000 sowie zwei Flugabwehrsysteme vom Typ Iris-T und zwei Patriot-Abschussbasen, wie das ukrainische Verteidigungsministerium und die Bundesregierung in Berlin mitteilten. Angesichts der zuletzt verstärkten Drohnen- und Raketenangriffe Russlands gegen die Ukraine sind vor allem die Flugabwehrsysteme von großer Bedeutung für Kiew. Die Lieferung der zusätzlichen Iris-T-Systeme war Berlin zufolge bereits 2023 zugesagt worden. Für die Gepard-Flugabwehrpanzer liefert Deutschland der Ukraine nun zusätzlich 65.000 Schuss Flakpanzermunition sowie weitere Munition für das Iris-T-System. Zudem liefert Berlin Luft-Luft-Raketen vom Typ AIM-9L/I Sidewinder, die es Kampfflugzeugen ermöglichen, Ziele in der Luft anzugreifen. Neben den schweren Waffen beinhaltet das neue Paket aus Deutschland nach einer Auflistung der Bundesregierung zufolge unter anderem auch Lastwagen, Drohnen, weitere Radaranlagen und Munition. Kreml: Mehrere Angebote zur Ausrichtung von Putin-Trump-Treffen 0 Uhr: Nach Angaben des außenpolitischen Kremlberaters Juri Uschakow haben mehrere Länder angeboten, Gespräche zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem designierten US-Präsidenten Donald Trump auszurichten. Uschakow lehnt es jedoch ab zu sagen, um welche Staaten es sich dabei handelt. Trump hat erklärt, dass er den Krieg in der Ukraine schnell beenden werde. Er hat aber noch nicht öffentlich detailliert bekannt gegeben, wie er dies zu erreichen gedenkt. Putin sagte am Donnerstag, er sei in etwaigen Gesprächen mit Trump zu Kompromissen in der Ukraine-Frage bereit und habe keine Bedingungen für die Aufnahme von Gesprächen mit den ukrainischen Behörden. Ausgangspunkt aller Gespräche müsse aber eine vorläufige Vereinbarung sein, die in den ersten Kriegswochen bei Gesprächen in Istanbul zwischen russischen und ukrainischen Unterhändlern erzielt, aber nie umgesetzt worden sei. Für viele ukrainische Politiker kommt jener Entwurf jedoch einer Kapitulation gleich. Sie glauben nach eigenen Angaben zudem nicht, dass Putin zu einem Abkommen bereit sei, das auch für Kiew akzeptabel wäre. Montag, 23. Dezember Südkorea: Kim schickt weitere Soldaten nach Russland 17.06 Uhr: Das südkoreanische Militär hat nach eigenen Angaben Hinweise darauf, dass Nordkorea noch mehr Soldaten und Waffen nach Russland für dessen Krieg gegen die Ukraine schickt. Unter den Waffen seien auch sogenannte Kamikaze-Drohnen, teilte der Gemeinsame Generalstab Südkoreas am Montag mit. "Selbstmord-Drohnen sind eine der Aufgaben, auf die sich Kim Jong Un konzentriert", sagte ein Vertreter des Generalstabes unter Verweis auf den Machthaber in Nordkorea. Das Land hat bereits Mehrfachraketenwerfer vom Kaliber 240 Millimeter und 170-Millimeter-Haubitzen mit Eigenantrieb an das russische Militär geliefert. Derzeit bereite Nordkorea die Produktion zusätzlicher Selbstmord-Drohnen für Russland vor, erklärte der südkoreanische Generalstab. Nordkorea habe die Absicht bekundet, die Waffen an das russische Militär zu übergeben. Das hat solche Drohnen bereits häufig im Krieg gegen die Ukraine eingesetzt. Kim habe die Massenproduktion solcher Waffen sowie eine Modernisierung der Ausbildung des Militärs angeordnet, berichteten staatliche Medien. Die Regierungen Südkoreas, der USA und der Ukraine schätzen, dass bereits 12.000 nordkoreanische Soldaten nach Russland geschickt wurden. Mindestens 1.100 von ihnen seien getötet oder verletzt worden, teilte der Generalstab mit. Russland streicht Soldaten Verletztenzulage 13.17 Uhr: Die russische Region Transbaikalien in Sibirien hat die Einmalzahlung für Soldaten gestrichen, die nach einer Verwundung im Ukraine-Krieg bleibende Schäden davongetragen haben. Die regionale Entschädigung belief sich nach Angaben des Telegram-Kanals Sibirski Express je nach Schwere der Behinderung bisher auf eine Summe zwischen 100.000 und 500.000 Rubel (derzeit etwa 925 bis 4.630 Euro). Das lokale Sozialministerium erklärte, das Geld werde stattdessen etwa in die medizinische Behandlung und Betreuung der Soldaten sowie ein Benzingeld fließen. Erst im November hatte die russische Regierung auf Anweisung von Kremlchef Wladimir Putin differenzierte Zahlungen an Verwundete auf nationaler Ebene beschlossen. Während dies offiziell damit begründet wurde, dass Schwerverletzte damit künftig mehr Geld erhalten sollen, gibt es Medien zufolge nun für viele Gruppen von Verletzten geringere Entschädigungen. Seoul: So viele nordkoreanische Soldaten sind im Krieg gegen die Ukraine gefallen 10.02 Uhr: Rund 1.100 nordkoreanische Soldaten sind nach Schätzungen aus Seoul im Krieg zwischen Russland und der Ukraine getötet oder verletzt worden. "Wir schätzen, dass die nordkoreanischen Truppen" in Kämpfen gegen ukrainische Streitkräfte "etwa 1.100 Opfer erlitten haben", erklärte der südkoreanische Generalstab am Montag. Moskau hatte seine Streitkräfte im Angriffskrieg gegen die Ukraine kürzlich durch nordkoreanische Truppen verstärkt. Nach Angaben der USA und Südkoreas sind etwa 10.000 Soldaten aus Nordkorea in Russland stationiert. Nach ukrainischen Angaben kämpfen sie an der Seite der russischen Truppen in der russischen Grenzregion Kursk. Ukraine: Russische Truppen haben neun Regionen beschossen 8.50 Uhr: Die russischen Truppen haben bei ihrem Drohnenangriff in der Nacht nach ukrainischen Angaben neun Regionen rings um die Hauptstadt Kiew ins Visier genommen. Darunter sei auch die gleichnamige Region Kiew, teilt die ukrainische Luftwaffe auf Telegram mit. Dort seien mehrere nicht näher bezeichnete Unternehmen und Häuser beschädigt worden. Außerdem sei eine Stromleitung beschädigt worden. In der Region Chmelnyzkyj wurde Behördenangaben zufolge eine Person verletzt. Ukraine: Haben 47 russische Drohnen abgefangen 8.15 Uhr: Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben in der Nacht zu Montag 47 von insgesamt 72 russischen Drohnen abgefangen und zerstört. 25 von den russischen Streitkräften gestartete Drohnen hätten ihr Ziel verfehlt und seien "verloren gegangen", teilt die ukrainische Luftwaffe auf Telegram mit. Das russische Militär greift die Ukraine immer wieder massiv mit Drohnen und auch mit Raketen an. Es zielt dabei vor allem auf die Strom- und Energieversorgung der Ukraine, die ihrerseits auf russischem Gebiet unter anderem Treibstofflager ins Visier nimmt. Nato-Generalsekretär Rutte: Selenskyj-Kritik an Scholz ist unfair 4 Uhr: Nato-Generalsekretär Mark Rutte hält die teilweise scharfe Kritik des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für ungerechtfertigt. "Ich habe Selenskyj oft gesagt, dass er aufhören soll, Olaf Scholz zu kritisieren, denn ich halte das für unfair", sagt Rutte in einem Interview der Nachrichtenagentur dpa. Was Scholz für die Ukraine getan habe, sei beeindruckend. Er habe mit dafür gesorgt, dass Deutschland nach den USA an zweiter Stelle bei der militärischen Unterstützung der Ukraine stehe. Das sei ein Verdienst, für den auch Kiew dankbar sein könne. Zugleich macht Rutte deutlich, dass er der Ukraine im Gegensatz zu Scholz auch Taurus-Marschflugkörper liefern würde und auch keine Einschränkungen bei der Nutzung machen würde. "Ganz allgemein wissen wir, dass solche Fähigkeiten für die Ukraine sehr wichtig sind", sagt der frühere niederländische Ministerpräsident. Es sei aber nicht an ihm zu entscheiden, was Alliierte liefern sollten. Selenskyj hatte Scholz zuletzt unter anderem dafür kritisiert, gegen seinen Willen mit Russlands Präsident Wladimir Putin telefoniert zu haben. Immer wieder äußerte er auch öffentlich Unverständnis für das Nein des Kanzlers zur Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern. Slowakischer Premier: Russland bereit zu Erdgaslieferungen 0.13 Uhr: Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico hat Russlands Machthaber Putin in Moskau getroffen. Auf Facebook erklärte Fico, die Spitzen der EU seien am Freitag über seine Reise unterrichtet worden. Putin habe die russische Bereitschaft bestätigt, weiter Erdgas an die Slowakei und den Westen zu liefern, so Fico. Hier lesen Sie mehr zu dem überraschenden Besuch, der bei einigen Beobachtern Empörung hervorrief. Neue russische Drohnenschwärme über der Ukraine 0.01 Uhr: Russland hat die Ukraine erneut mit Drohnenattacken überzogen. Die ukrainische Flugabwehr berichtete von Einflügen von Drohnenschwärmen aus verschiedenen Himmelsrichtungen. Die Ziele der Kampfdrohnen waren wegen der sich ständig ändernden Flugrichtungen zunächst nicht ersichtlich. Mit dieser Taktik versuchen die russischen Militärs, die ukrainische Flugabwehr zu überlasten. Mit immer neuen Drohnen- und Raketenangriffen versucht Russland, die ukrainische Bevölkerung zu zermürben. Viele der Angriffe richten sich gegen die energetische Infrastruktur der Ukraine, um die Versorgung mit Strom – damit auch mit Wasser und Fernwärme – zum Erliegen zu bringen. Ältere Nachrichten zum Krieg in der Ukraine lesen Sie hier. So können Sie für die Ukraine spenden Angesichts der Nachrichten aus der Ukraine fühlen sich viele Menschen hierzulande machtlos. Hier finden Sie eine Auswahl an Hilfsorganisationen , an die Sie spenden können.
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