Unfall-Chaos durch Schnee, Frost und Glatteis – Tote und Verletzte

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Das Glatteis in Deutschland hat heftige Unfälle zur Folge: Mehrere Menschen sterben, weitere werden verletzt. Der DWD warnt amtlich. Schnee und Glätte treffen Deutschland mit voller Wucht. Bei eisigen Temperaturen hatte gefrierender Regen vielerorts spiegelglatte Straßen zur Folge. Bei Dutzenden Unfällen kamen mindestens vier Menschen ums Leben, mehrere wurden verletzt. Fatale Folgen hatte ein Unfall am frühen Montagmorgen auf der A93 in Bayern : Drei Personen kamen ums Leben, auf der Autobahn war es zum Zeitpunkt des Zusammenpralls sehr glatt. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei kollidierten nahe Maxhütte-Haidhof in der Oberpfalz zwei Lastwagen und ein Auto. Alarmstufe Rot: Wintereinbruch – DWD warnt vor Glatteis Dutzende Verletzte: Busunfall in Schweden – Deutsche Studenten an Bord Wie eine Sprecherin der Polizei t-online sagte, gebe es mindestens zwei Schwerverletzte. Zum Alter der Toten und Verletzten konnte sie noch keine Angaben machen. Die genaue Ursache des Unfalls ist unklar. Es sei aber im gesamten Bereich sehr glatt gewesen, bestätigte die Sprecherin. Am Montagmorgen habe sie im Bereich Oberpfalz schon über 20 wetterbedingte Unfälle gezählt. Glatteis-Unfall auf A93: Fahrbahn gesperrt Die Autobahn wurde nach dem Unfall gesperrt, dies werde auch noch mehrere Stunden so bleiben, sagte die Sprecherin. Laut ADAC bildete sich ein langer Stau. Auch gegen 7.30 Uhr mussten sich Autofahrer in dem Bereich noch auf rund eine Stunde Wartezeit einstellen. Auch auf der A81 starb ein Mensch bei einem schweren Unfall: Im Bereich einer Autobahnbrücke geriet ein Autofahrer wegen Glätte ins Schleudern, berichtete der SWR . Der Fahrer stieß mit einem anderen Fahrzeug zusammen und wurde tödlich verletzt. Die A81 ist in eine Fahrtrichtung komplett gesperrt. Glätte und Schnee: Frau überschlägt sich mit Auto Bereits am Sonntagabend überschlug sich im Ostalbkreis auf spiegelglatter Fahrbahn eine Frau mit ihrem Wagen. Das Auto landete auf dem Dach. Durch viel Glück blieb die Fahrerin unverletzt, wie die Polizei berichtete. Auch der Norden Deutschlands ist vom Wintereinbruch betroffen: In Niedersachsen gab es allein zwischen Cuxhaven , Jever und Diepholz bis zum Montagmorgen über 40 Glatteis-Unfälle. Schwer verletzt wurde niemand. Auf der A1 bei Bremen lag der Schnee teilweise mehrere Zentimeter hoch auf der Fahrbahn: Ein Fahrer verlor die Kontrolle über seinen 40-Tonner und schlitterte über die Autobahn. Er prallte in eine Lärmschutzwand – diese stürzte daraufhin in die Tiefe. Der Fahrer wurde leicht verletzt. Glatteisgefahr herrschte auch in Hessen: Bei Dutzenden Unfällen allein in Mittelhessen sind neun Menschen verletzt worden. Eine Frau gelte als schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Glatteis: Zwei Unfälle in Brandenburg In Berlin und Brandenburg fiel in der Nacht auf Montag der erste Schnee in diesem Winter: Zwei Unfälle ereigneten sich auf der A10 zwischen Birkenwerder und Mühlenbeck. Zuletzt hatte eine Frau auf der schneebedeckten Fahrbahn die Kontrolle über ihr Auto verloren und war gegen die Leitplanke gefahren, hieß es von der Polizei. Die 30-Jährige wurde dabei leicht verletzt und kam ins Krankenhaus. Zuvor hatte es bereits am Sonntagabend auf demselben Streckenabschnitt – aber in der Gegenrichtung – einen Unfall gegeben, bei dem ein 84-Jähriger schwer verletzt wurde. Ein 28-Jähriger war mit seinem Auto auf das Fahrzeug des Mannes aufgefahren, das dann ebenfalls gegen die Leitplanke geschleudert wurde. Auswirkungen hat das Winterwetter in Deutschland auch auf den öffentlichen Nahverkehr: In Hamburg müssen sich S-Bahn-Reisende am Montagmorgen auf Einschränkungen auf mehreren Linien einstellen. DWD warnt amtlich – Glatteisgefahr in Deutschland Bereits am Sonntagnachmittag meldete der Flughafen Köln/Bonn massive Probleme wegen des Wintereinbruchs: Rund 45 Minuten lang konnten keine Flugzeuge starten oder landen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rief bereits am Sonntagabend Alarmstufe Rot für Teile Bayerns aus. Die Meteorologen warnen auch am Montagmorgen noch vor "hoher Glättegefahr durch gefrierenden Regen und Eisansatz". Es besteht "Gefahr für Leib und Leben". Der DWD empfiehlt, den Aufenthalt im Freien zu vermeiden und das Verhalten im Straßenverkehr anzupassen.
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