«Ungerechtigkeit»: Frankreich-Star schimpft nach Ausbootung

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Frankreichs Fußballerinnen verzichten bei der EM auf ihre Ikone, die kurz vor dem Auftakt gegen England ihren Unmut äußert. Zwei weitere Stars müssen ebenfalls zu Hause bleiben. Frankreichs Star-Verteidigerin Wendie Renard hat ihrem Ärger über ihre Nicht-Nominierung für die Fußball-EM noch einmal Luft verschafft. "Man stellt sich viele Fragen, Fragen, die in meinem Kopf sind und die ich für mich behalten werde", sagte die 168-malige Nationalspielerin (39 Tore) in einem Interview bei "Martinique La Première". Die Französinnen starten heute in Zürich gegen England (21.00 Uhr/ZDF und DAZN) in das Turnier. "Es gibt Unverständnis und Ungerechtigkeit. Ich kann morgens aufwachen und in den Spiegel schauen. Ich habe alles gegeben. Nur Gott weiß, warum ich nicht in dieser Liste stehe", klagte die bald 35 Jahre alte Abwehrchefin von Olympique Lyon . Cheftrainer Laurent Bonadei hatte überraschend auch auf die 36 Jahre alte Rekordspielerin Eugénie Le Sommer (200 Länderspiele, 94 Tore) und die 33-jährige Kenza Dali (76 Länderspiele) verzichtet. Frankreich noch titellos bei großen Turnieren Der Coach hatte seine Wahl damit begründet, an die Zukunft des Teams und nicht der Spielerinnen denken zu müssen. Die oft hoch gehandelten Französinnen warten noch auf einen Titel bei großen Turnieren. Bei der vergangenen EM scheiterten sie im Halbfinale an Deutschland (1:2). "Ich wünsche diesem Team, dass es erfolgreich sein und den Titel gewinnen kann. Es wurden Entscheidungen getroffen und ich kann ihnen nur Erfolg wünschen", sagte Renard. Ihre internationale Karriere wolle sie erst mal fortsetzen, kündigte die 1,87 Meter große Abwehrspielerin an. 2027 findet die Weltmeisterschaft in Brasilien statt. Es wäre Renards fünfte WM-Teilnahme.
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