Tief "Tim" hat den Süden erreicht, es gibt eine amtliche Unwetterwarnung. Ein Meteorologe warnt vor Lebensgefahr. Lesen Sie alle Entwicklungen im Newsblog. Heftige Gewitter und Starkregen treffen den Süden Heftiger Regen, Sturmböen, Hagel – vor allem im Südosten Baden-Württembergs ereignen sich am Abend stellenweise schwere Unwetter . Über Ulm ergoss sich eine kurze, heftige Gewitterfront, die sich weiter Richtung Bayern bewegte. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte vor schweren Gewittern mit orkanartigen Böen, Hagel und Starkregen für die Regierungsbezirke Stuttgart , Freiburg und Tübingen . Nach einem Blitzschlag während eines Gewitters in Bad Liebenzell (Kreis Calw) geriet ein Haus in Brand. Ein Feuerwehrmann wurde beim Löschen des Schwelbrandes verletzt, teilte die Polizei weiter mit. Das Haus sei weiterhin bewohnbar. Der Schaden werde auf rund 150.000 Euro geschätzt. Auch vor dem Länderspiel zwischen Portugal und Deutschland in München gab es heftige Regenfälle und Hagel. Spieler im Stadion flüchteten sich in die Kabine. Mehr dazu lesen Sie hier . Wetterdienst warnt vor "heftigem Starkregen" im Süden Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat am Abend eine amtliche Unwetterwarnung für Teile von Baden-Württemberg und Bayern ausgegeben. Der DWD warnt vor "schweren Gewittern mit heftigem Starkregen und Hagel". Demnach kann es in den betroffenen Gebieten Niederschläge zwischen 25 und 40 Litern pro Quadratmeter in der Stunde geben. Sturmböen könnten Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 km/h erreichen, Hagelkörner eine Größe von drei Zentimetern im Durchmesser. Die Warnung gilt für weite Teile Oberschwabens und den nördlichen Teil des Allgäus. Betroffen sind unter anderem die Städte Ulm und Memmingen . Schwere Unwetter drohen laut DWD auch nordwestlich von München. In der bayerischen Landeshauptstadt soll am Abend ein Fußball-Länderspiel zwischen Deutschland und Portugal ausgetragen werden. Unwetter drohen : DFB-Spiel in München betroffen In Schwaben und Oberbayern könne es bis voraussichtlich 20:30 Uhr zu Gewittern der Stufe 3 von 4 kommen, teilten die Meteorologen in einer amtlichen Unwetterwarnung mit. Es bestehe unter anderem Gefahr durch Blitzschlag, herabstürzende Bäume und Äste, rasche Überflutungen von Straßen oder Kellern, Erdrutschen, Aquaplaning und Hagelschlag. Es sei ratsam, den Aufenthalt im Freien zu vermeiden oder Schutz zu suchen. Schon am Vortag hatte es eine solche Warnung gegeben. Unwetterwarnkarte: Hier sehen Sie die aktuell betroffenen Regionen Unwetterfront erreicht Bayern Die ersten Ausläufer des Tiefs "Tim" haben Bayern erreicht. Im Norden des Freistaats zieht ein erstes großes Regengebiet Richtung Thüringen. Bislang gibt es noch keine Gewitterwarnungen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet im Südosten der Republik ab dem späten Nachmittag mit starken Gewittern. Meteorologe zu Unwetter: "Gefährlicher geht es nicht" Ein großflächiges Unwetter hat sich am Mittwochnachmittag über Süddeutschland entwickelt. Laut dem Meteorologen Jan Schenk handelt es sich um ein sogenanntes mesoskaliges konvektives System (MCS), das sich aus mehreren Gewitterzellen zusammensetzt und eine enorme Ausdehnung erreichen kann. "Gefährlicher geht es nicht", so die Einschätzung des Meteorologen. Lesen Sie hier mehr dazu . Meteorologe warnt vor den Gefahren von Hagel Dellen im Auto, durchschlagene Scheiben, gar Kopfverletzungen von Mensch und Tier: Laut dem Deutschem Wetterdienst (DWD) können solche Szenarien aufgrund von Hagel ab Nachmittag in Baden-Württemberg nicht ausgeschlossen werden. Betroffen ist vor allem der Südosten: von der Schwäbischen Alb über Donaugebiet und Allgäu bis zum Bodensee . Dort muss laut DWD verbreitet mit starken bis schweren Gewittern, Starkregen, Hagel und schweren Sturmböen gerechnet werden. "Es werden einige Bäume umstürzen", sagte ein DWD-Meteorologe. Den Vorhersagen zufolge sind dort Hagelkörner mit einem Durchmesser von bis zu fünf Zentimetern zu erwarten – also etwa in der Größe eines Hühnereis. Diese können sowohl Schäden an Autos und Dächern als auch in der Landwirtschaft verursachen. Gebietsweise könnte es sehr heftig werden: Auch bis zu acht Zentimeter große Hagelkörner seien nicht ausgeschlossen, heißt es. "Die können mit 140 Stundenkilometern vom Himmel fallen und haben eine ordentliche Aufprallenergie", so der Meteorologe. Wenn Mensch oder Tier ungeschützt unterwegs seien, bestünde Verletzungsgefahr. "Die Gefahr für sehr großen Hagel in Baden-Württemberg sehen wir aber nur im äußersten Südosten, nahe Bayern", erläuterte der DWD-Experte. Die schweren Unwetter bauten sich in der Schweiz auf und erreichten den Bodensee etwa zwischen 17 und 20 Uhr. Danach zögen sie Richtung Bayern weiter. Tief "Tim" erreicht die Schweiz In der Schweiz waren am Mittwochmorgen die ersten Auswirkungen des Unwettertiefs zu spüren. So berichten Leser der Schweizer Boulevardzeitung "Blick" von zentimetergroßen Hagelkörnern und orkanartigen Windböen im Kanton Aargau. Auch im Kanton Zürich kam es zu heftigen Niederschlägen. Ausläufer des Unwetters richten Schäden in Österreich an Am Dienstagabend erreichten die ersten Ausläufer des Tiefs Österreich . In Tirol schlugen Hagelkörner in der Größe von Golfbällen ein. Aufgrund des enormen Niederschlags musste eine Straße nahe Innsbruck nach einem Erdrutsch gesperrt werden. Weiterhin mussten in ganz Tirol Einsatzkräfte ausrücken, um Keller abzupumpen. Wetterdienst: Hagel bis zu acht Zentimeter Größe erwartet Heftige Unwetter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen haben sich für Mittwochnachmittag über Süddeutschland angekündigt. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) sind vor allem Bayern und Baden-Württemberg betroffen. Dort werden teils extreme Gewitter erwartet, begleitet von bis zu fünf Zentimeter großen Hagelkörnern, Starkregen von bis zu 40 Litern pro Quadratmeter und Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis zu 100 Kilometern pro Stunde. Der DWD warnt zudem vor möglichen Orkanböen über 120 Kilometer pro Stunde und Großhagel bis acht Zentimeter. Die Gewitter sollen sich nur langsam abschwächen und bis in die Nacht anhalten. Mehr dazu lesen Sie hier .