Unwetter in Deutschland: Blitzeinschlag in Kapellenturm verursacht Brand

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Unwetter zogen vergangene Nacht über Deutschland. Der DWD hat nun eine erneute Wetter-Warnung aufgrund von Dauerregen für neun Kreise in Mecklenburg-Vorpommern ausgerufen. DWD stuft Gefahr herunter Von Stufe 4 auf Stufe 2, das Schlimmste ist vorüber: Im Nordosten hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) die Warnung vor Dauerregen heruntergestuft. Jetzt gilt nur noch Alarmstufe Orange. Bis 13 Uhr werden auf dem Darß, auf Rügen , in Stralsund , Greifswald und Anklam nunmehr nur noch Regenmengen von bis zu 30 Litern pro Quadratmeter erwartet. Das kann allerdings noch immer vereinzelte, rasche Überflutungen bedeuten. Der massive Regen ist derweil weiter nach Norden gezogen. Jetzt kommen die heftigen Niederschläge über der Ostsee herunter. Unwetterwarnung in Deutschland: Ein Bundesland besonders betroffen Auch am Dienstagmorgen sind in Deutschland die Unwetterwarnungen noch nicht vorbei. Besonders in Mecklenburg-Vorpommern bleibt das Wetter weiter gefährlich. Denn in der Region gilt in einigen Kreisen weiterhin die höchste Warnstufe. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor extrem ergiebigem Dauerregen, mit "großer Gefahr für Leib und Leben durch massive Überflutungen und hohe Pegelstände, verbreitet unpassierbare oder von Wassermassen eingeschlossene Gebiete." Die Wetter-Warnung hat vorerst bis 12 Uhr Bestand. Wetter in Mecklenburg-Vorpommern: DWD warnt in neun Kreisen In folgenden Kreisen warnt der DWD vor Dauerregen: Kreis Mecklenburgische Seenplatte – Nord, Hansestadt Rostock Kreis Rostock – Binnenland Süd Kreis Rostock – Binnenland Nord, Kreis Rostock Küste, Kreis Vorpommern-Greifswald Binnenland Nord, Kreis Vorpommern-Rügen – Binnenland, Kreis Vorpommern-Rügen – Küste, Kreis Vorpommern-Rügen – Küste und Kreis Vorpommern-Rügen – Insel Rügen. Zunächst keine größeren Vorkommnisse gemeldet Trotz teils schwerer Unwetterwarnungen für den Osten und Nordosten Deutschlands ist es nachts laut Behördenangaben zunächst weitgehend ruhig geblieben. In Mecklenburg-Vorpommern hätte es zwar stark geregnet, zu einem besonderen Einsatzaufkommen oder größeren Schäden sei es jedoch nicht gekommen, teilte die Polizei mit. Ähnlich war es demnach in Berlin , Brandenburg und Sachsen. Hier meldeten die Behörden ebenfalls keine größeren Zwischenfälle. Auch die Feuerwehr in Rostock meldete zunächst keine besonderen Vorkommnisse. Es habe Stand 4 Uhr keinen einzigen Einsatz gegeben, so ein Sprecher. Am frühen Morgen sagte ein DWD-Sprecher, genaue Angaben zu den Niederschlagsmengen aus der Nacht könnten noch nicht gemacht werden – es könne aber sein, dass es weniger geregnet habe als vorhergesagt. Schwere Unwetter mit Starkregen über Berlin und Brandenburg Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat seine amtliche Unwetterwarnung vor heftigem Starkregen in der Nacht für Berlin und Brandenburg aktualisiert. Ursprünglich hatte der DWD seine Warnung für die Hauptstadtregion am Abend gegen 20 Uhr zurückgezogen. Doch seit kurz nach Mitternacht wird wieder bis in die frühen Morgenstunden gewarnt. Der DWD warnt eindringlich vor Lebensgefahr durch rasche Überflutungen von Straßen, Unterführungen und Kellern. Zudem droht verbreitet Aquaplaning auf den Straßen. In besonders betroffenen Gebieten sind auch Erdrutsche möglich. Deutscher Wetterdienst hebt Gewitterwarnung für Nürnberg auf In der Nacht zum Mittwoch haben starke Gewitter die Menschen in Nürnberg wachgehalten. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte zuvor eine amtliche Warnung der Stufe "Markantes Wetter" herausgegeben. Diese galt von Mitternacht bis 1 Uhr. Kurz darauf hob der DWD die Warnung wieder auf. Blitz schlägt in Kapellenturm ein und löst Brand aus In Giebelstadt (Landkreis Würzburg in Bayern) ist ein Blitz in den Turm der Nikolauskapelle im Ortsteil Eßfeld eingeschlagen und hat einen Brand verursacht. Die Wucht des Einschlags war so enorm, dass selbst dicke Balken aufgesprengt wurden, wie die Polizei mitteilte. Der Turm sei entgegen einer ersten Befürchtung jedoch nicht einsturzgefährdet. Die Feuerwehr habe den Brand zügig löschen können. Laut Polizei kamen keine Personen zu Schaden. Durch heruntergefallene Dachziegel seien ein paar umliegend geparkte Autos beschädigt worden. Der Sachschaden beläuft sich einer ersten Schätzung zufolge auf rund 80.000 Euro. Montag, 21. Juli Wetter-Warnstufe 4 ausgerufen: Bundesland drohen Ahrtal-Regenmassen Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für Teile Vorpommerns die Warnstufe 4 von 4 ausgerufen – die höchste verfügbare Alarmstufe. Niederschlagsmengen wie bei der Flutkatastrophe im Ahrtal – davor warnt der DWD für Teile Mecklenburg-Vorpommerns. Allerdings werde das Wasser an der Ostsee wegen der fehlenden Berge besser abfließen, sagte ein DWD-Sprecher. Für den Zeitraum von 16 Uhr am Montag bis Dienstagmittag warnt der DWD vor extrem ergiebigem Dauerregen mit Niederschlagsmengen von bis zu 140 Litern pro Quadratmeter. Die Warnung vor extremem Unwetter betrifft den mittleren Teil Mecklenburg-Vorpommerns, einschließlich Rostock, Stralsund, Hiddensee und Teile Rügens sowie im Süden bis zur Mecklenburgischen Seenplatte. Kommt es zur prognostizierten Höchstmenge, würde dies laut dem Sprecher in etwa dem Doppelten der dort üblichen Menge für den ganzen Monat Juli entsprechen. "In der Nacht kommt ein riesiger Schwall", sagte er. Und auch am Dienstagvormittag könne es nochmals heftig regnen. Der Sprecher verwies auf die Menschen auf Zeltplätzen, von denen es in der Region zahlreiche gibt, die sich auf den Regen vorbereiten sollten. Auch Gewitter kann es laut DWD geben. Unterführungen könnten dennoch schnell volllaufen. Der DWD warnt auch vor überfluteten Kellern. Auch in anderen Teilen Mecklenburg-Vorpommerns wird heftiger Regen erwartet. Für den südöstlichen Landesteil gilt demnach eine Unwetterwarnung vor ergiebigem Dauerregen mit bis zu 70 Litern pro Quadratmeter bis Dienstagmorgen. Heftiges Gewitter über Mainz und Umgebung – Bäume umgestürzt Ein Gewitter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen hat in Mainz und Umgebung Straßen überflutet und Bäume umstürzen lassen. Es sei ein kurzes, aber schweres Unwetter gewesen, teilte die Feuerwehr Mainz mit. Neben der Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz seien auch die Kreise Alzey-Worms und Mainz-Bingen betroffen. Mancherorts lösten sich auch Gullydeckel und brachen Äste ab, hieß es weiter in einer Mitteilung. Im Mainzer Stadtgebiet seien 20 Einsätze gezählt worden und in den Landkreisen rund 30. Im Bereich Rheinfront in Oppenheim gebe es zwei gesperrte Unterführungen, teilte zudem die Polizei Mainz mit. Nach Angaben der Bahn kam es zu einer Reihe von Verspätungen und Teilausfällen. So wurde unter anderem die Strecke zwischen Bad Münster am Stein und Bad Kreuznach wegen eines umgestürzten Baums gesperrt. Die Strecke von Mainz über Worms nach Mannheim sei auch "beeinträchtigt". Vor allem der Regionalverkehr zwischen Oppenheim und Mainz war von einem auf die Schienen gefallenen Baum betroffen. Die Bahn kündigte "Folgeverspätungen und kurzfristige Fahrtausfälle" an. Zwischen Wittlich und Trier war die Zugverbindung schon am Vormittag wegen eines umgestürzten Baums zeitweilig unterbrochen. Berliner Feuerwehr bereitet sich auf vollgelaufene Keller vor Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt für Berlin und Brandenburg ab dem Nachmittag vor heftigen Regenfällen. Vor allem im Norden und Osten Brandenburgs und in Berlin könnten gebietsweise zwischen 20 und 60 Liter pro Quadratmeter in einem Zeitraum von sechs bis zwölf Stunden fallen, wie der DWD mitteilte. Im Nordosten Brandenburgs können es demnach bis zu 70 Liter werden. Außerdem könne es kräftige Gewitter geben. Die Berliner Feuerwehr steht nach Angaben eines Pressesprechers in engem Austausch mit dem DWD, um "frühzeitig geeignete Maßnahmen einleiten zu können". Anlassbezogen würden zusätzliche Erkundungsfahrzeuge in den Dienst gestellt, die Lagen einschätzen und bei Bedarf nachalarmieren könnten. Außerdem werde eine stufenweise Aktivierung der Freiwilligen Feuerwehren vorbereitet. Zu Wasseransammlungen könne es bei Starkregen an Brückenunterführungen, tiefergelegten Straßenzügen oder besonders versiegelte Flächen kommen. "Insbesondere in solchen Bereichen sind dann auch überschwemmte Keller möglich", sagte der Sprecher. Brandenburg dagegen dürfte von seinen sandigen Böden profitieren, die das Wasser gut abtransportieren. Das könnte heute ein Glücksfall sein, sagte DWD-Meteorologin Cathleen Hickmann. Starkregen in Sachsen: A72 gesperrt Die Autobahn 72 ist im Vogtland wegen Überflutungen zeitweise gesperrt worden. Zwischen Reichenbach und Treuen gebe es Überflutungen auf den Fahrbahnen in beide Richtungen, teilte der Verkehrswarndienst der Polizei mit. Vorübergehend war die A72 Richtung Zwickau ganz blockiert. Anschließend blieb noch die Spur gesperrt. Konzert von Robbie Williams verschoben Robbie Williams wird am Montagabend nicht wie geplant in der Berliner Waldbühne auftreten . Der Grund für die kurzfristige Konzertabsage ist die Wetterlage. Die Sicherheit der Zuschauer habe oberste Priorität, teilte der Konzertveranstalter mit. Alarmstufe Violett – DWD verschärft Unwetterwarnung Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet am Montag heftige Regenfälle "bis in den extremen Unwetterbereich". Im Osten bestehe teils "große Gefahr für Leib und Leben". In einem Gebiet von Rostock bis zur Westküste von Rügen sind bis zu 140 Liter pro Quadratmeter möglich. Der DWD befürchtet massive Überflutungen, von Wassermassen eingeschlossene Gebiete sowie Erdrutsche. Weiter südlich befinden sich etliche Großstädte ebenfalls in Gefahrenzonen. Sturm-Schutzmaßnahme: Park Sanssouci schließt Wegen der aktuellen Unwetterwarnung sind die Parkanlagen der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg vorsorglich geschlossen worden. Seit 14 Uhr sind die Parks "bis auf Widerruf" zu, wie die Stiftung mitteilte. Auch in den nächsten Tagen könnte es wegen möglicher Schäden und Aufräumarbeiten zu Schließungen oder Absperrungen kommen. Zu den Anlagen der Stiftung zählen unter anderem der Park Sanssouci und der Park am Schloss Charlottenburg.
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