Langes Reisen mit dem E-Auto wird dank verbesserter Technik attraktiver. Eine neue Erhebung zeigt, in welchem EU-Land das Laden am günstigsten ist. Urlaub mit dem E-Auto – dank steigender Reichweiten und deutlich besserer Ladetechnik ist es mittlerweile möglich, auch längere Strecken ohne riesige Zeitverluste mit dem Stromer zurückzulegen ( den Selbstversuch mit dem Kia EV3 lesen Sie hier ). Doch wie steht es um die Kosten? Einer neuen Erhebung des Industrieverbands ACEA zufolge ist das langsame Laden an öffentlichen Säulen in Spanien am günstigsten: Hier sind 39 Cent pro Kilowattstunde Wechselstrom fällig. Vergleichsweise günstig ist die Energie zudem in Griechenland und Rumänien mit je 46 Cent. Dänemark ist mit 45 Cent ebenfalls sehr günstig; in Schweden sind im Schnitt 46 Cent pro Kilowattstunde fällig. Deutschland liegt mit 58 Cent knapp unter dem EU-Schnitt von 59 Cent. Beim Schnellladen ist Portugal mit 44 Cent pro kWh besonders günstig, gefolgt von Bulgarien mit 46 Cent und Spanien mit 51 Cent. Auffällig teuer ist Gleichstrom in Osteuropa – in Polen kostet er im Schnitt 72 Cent. Aber auch im elektroautoaffinen Holland liegt der Preis mit 67 Cent über dem EU-Mittel von 63 Cent. Dänemark und Schweden liegen mit 53 beziehungsweise 58 Cent unter dem Schnitt in Deutschland: Hier werden 66 Cent aufgerufen. In den meisten EU-Ländern, so die Auswertung, ist damit das öffentliche Laden von E-Autos teurer, als einen vergleichbaren Verbrenner zu betanken – vor allem, wenn es an Schnellladesäulen geht . Unterschiedlich gute Verfügbarkeit Laut ADAC ist die Verfügbarkeit von Ladepunkten in den Ländern Europas jedoch stark unterschiedlich. Gut ist sie hauptsächlich in Mitteleuropa: Ganz vorn (Stand Anfang 2024) sind die Niederlande mit 97 Ladepunkten pro 100 Kilometer ihres Straßennetzes, gefolgt von Luxemburg (56) und der Schweiz (53). Deutschland liegt auf Platz vier. Weniger gut ist die Abdeckung an den Rändern Europas. In Spanien beispielsweise ist vorrangig der Norden gut abgedeckt. Die Details der Erhebung aus dem vergangenen Jahr lesen Sie hier . Daher sollten Sie sich vor einer Urlaubsreise mit dem E-Auto einmal grob informieren, wie das Ladenetz auf dem Weg und am Ziel selbst ausgebaut ist. Meist können Sie das mithilfe der Routenplanung im Navigationssystem einfach erledigen; aber auch Apps wie Plugsurfing oder Google Maps können Ihnen dabei helfen, Ladesäulen zu identifizieren.