Uschi Bauer spricht überraschend offen über ihre finanziellen Verhältnisse im Ruhestand. Trotz knapper Rente lebt die Musikerin sorglos. In den Achtziger- und Neunzigerjahren war sie regelmäßig im TV zu sehen, feierte mit Songs wie "Die kleine Bergkirche (Ave Maria)" und "Hand aufs Herz" Erfolge. Mittlerweile befindet sich Uschi Bauer im Ruhestand, die 74-Jährige hat sich aus dem Rampenlicht zurückgezogen. In einem Interview mit Ippen.Media gewährt die Volksmusiklegende nun seltene Einblicke in ihre finanzielle Situation. "Meine Rente von der Deutschen Rentenversicherung beträgt 1.300,57 Euro. Davon gehen ca. 620 Euro ab für die private Krankenkasse", verrät die Sängerin, die mit bürgerlichem Namen eigentlich Renate Remmelt heißt, mit überraschender Offenheit. Ihre Rente sei "nicht sehr üppig, liegt knapp über der Armutsgrenze". Die Armutsgrenze in Deutschland ist die Grenze von 60 Prozent des mittleren Einkommens, die vom Statistischen Bundesamt (Destatis) ermittelt wird. Im Jahr 2024 betrug diese Grenze für einen Alleinstehenden 1.378 Euro netto pro Monat, für Ehepaare etwa 1.875 Euro netto pro Monat. Wie hoch die Rente ihres Mannes Viktor Remmelt ist, ist nicht bekannt. Das Paar ist seit 55 Jahren verheiratet. Davon lebt er im Alter: Dieser Schlagerstar erhält nur 36 Euro Rente im Monat Dass Uschi Bauer überhaupt diesen Betrag erhält, verdankt sie ihrer jahrelangen Vorsorge und der Einzahlung in die Künstlersozialkasse: "Ich habe, seit es die KSK gibt, jahrzehntelang in diese freiwillig eingezahlt. Auch in die Pensionskasse für freie Mitarbeiter bei Funk und Fernsehen habe ich jahrzehntelang eingezahlt." Uschi Bauer kommt mit dem Betrag klar. "Da wir aber keine Miete zahlen, da wir in einem schuldenfreien eigenen Haus leben, reicht es", erklärt sie. Da sie mit 63 Jahren vorzeitig in Rente ging, musste sie allerdings "sogar zweimal Abschläge hinnehmen". 2018 bekam die Sängerin die Diagnose doppelseitige Lungenembolie und einen Lungeninfarkt. Die Ärzte prognostizierten damals, dass sie nicht mehr singen und jodeln könne. Doch sie kämpfte sich zurück ins Leben. Statt dem Rampenlicht widmet sie sich nun aber lieber dem Reisen. Die Kosten dafür bestreitet sie allerdings nicht aus der laufenden Rente: "Meine diversen Urlaubsreisen muss ich von dem finanzieren, was wir 'auf der hohen Kante' haben." Hin und wieder verdient sie sich etwas dazu. Am 22. Oktober zum Beispiel wird sie in der SWR-Sendung "Sag die Wahrheit" auftreten.