Vermögensaufbau bei Frauen: Warum Männer mehr Risiko eingehen

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Eine aktuelle Studie zeigt, wer beim Geldanlegen mehr riskiert – und wer dabei Chancen verpasst. Wie Sie Ihre Anlagestrategie erfolgreich optimieren können. Finanzwissen ist heute unerlässlich. Doch fast die Hälfte der Frauen in Deutschland schätzt ihr Finanzwissen als gering ein. Eine aktuelle Studie des Vergleichsportals Verivox zeigt, dass fast die Hälfte der Frauen in Deutschland (47 Prozent) sich kaum oder gar nicht mit Finanzthemen auskennt. Im Vergleich dazu fühlen sich nur 24 Prozent der Männer unsicher in Finanzfragen. Finanzielle Bildung sei die Grundlage für das Verständnis von Finanzen, erklärt Sandra Vollmer, Verivox-Geschäftsführerin. "Um diese Lücke zu schließen, brauchen wir gezielte Bildungsangebote und eine offene Diskussion über Finanzen. Nur so können wir sicherstellen, dass alle Bevölkerungsgruppen gleichberechtigt an den Möglichkeiten des Finanzmarktes teilhaben", so Vollmer. Anlageverhalten im Vergleich: Frauen vs. Männer Laut der Studie investieren Männer deutlich häufiger in Finanzprodukte wie Aktien, ETFs oder Fonds. 58 Prozent der Männer nutzen diese Produkte, während nur 40 Prozent der Frauen dies tun. Besonders stark ist der Unterschied bei Aktien (41 Prozent der Männer vs. 22 Prozent der Frauen) und Kryptowährungen (24 Prozent der Männer vs. 7 Prozent der Frauen). Auf lange Sicht bestehe die Gefahr, dass Frauen durch die zu geringe Nutzung von Anlagemöglichkeiten an der Börse bedeutende Chancen zum Vermögensaufbau verpassten, sagt Sandra Vollmer. Es sei daher wichtig, die eigene Anlagestrategie zu überdenken und auch renditestärkere Produkte zu berücksichtigen. Inflation frisst Sparzinsen auf Sichere Sparanlagen wie Tages- und Festgeld sind der Studie zufolge weiterhin beliebt. Doch in Zeiten niedriger Zinsen und Inflation verlieren Ersparnisse automatisch an Wert. Tagesgeld bietet im Durchschnitt 1,4 Prozent Zinsen, Festgeld mit zwei Jahren Laufzeit 2,11 Prozent. Doch bei einer Inflationsrate von etwa 2,1 Prozent bleibe der Wert des Geldes weit hinter den Renditechancen von Aktien, ETFs und Fonds zurück, sagt Vollmer. Welche Bank zahlt am meisten? Hier gibt es jetzt die besten Zinsen Null Zinsen auf Tagesgeld: Diese Banken zahlen ihren Kunden nichts Deshalb helfe eine Kombination aus sicheren und renditeorientierten Anlagen, den Wertverlust durch Inflation auszugleichen und vom langfristigen Marktwachstum zu profitieren. "Es ist wichtig, dass Frauen ihre Anlagestrategie diversifizieren und die Renditepotenziale des Kapitalmarkts stärker nutzen, um langfristig ein größeres Vermögen aufzubauen und besser fürs Alter vorzusorgen", so Vollmer weiter. Welche Anlageformen sinnvoll sind Tagesgeld eignet sich für Notgroschen und kurzfristige Ausgaben . Es bietet Sicherheit und Flexibilität, da Sie jederzeit auf Ihr Geld zugreifen können. Für mittelfristige Sparziele sind Festgeldkonten geeignet. Sie bieten in der Regel etwas höhere Zinsen als Tagesgeld und haben eine festgelegte Laufzeit, was eine bessere Planung ermöglicht. Tages- oder Festgeld: Welche Anlageform sich für Sie lohnt Besser als die Inflation: Welches ist die sicherste Anlageform? Für langfristige Ziele und den Vermögensaufbau sind Aktien, ETFs und Fonds besser geeignet, da sie langfristig höhere Erträge bringen, auch wenn sie kurzfristig schwanken können. Der richtige Anlagehorizont bestimmt, welche Finanzprodukte für Sie sinnvoll sind. Für den langfristigen Vermögensaufbau, etwa für die Altersvorsorge, bieten sich Aktien, ETFs und Aktienfonds an. Diese Produkte ermöglichen nicht nur höhere Renditechancen, sondern auch, vom langfristigen Wachstum des Kapitalmarkts zu profitieren. Täglich 1 Euro sparen: So viel Geld haben Sie nach 50 Jahren Sparen in ETFs: Mit dieser Checkliste geht es einfach Natürlich sind sie mit mehr Risiko verbunden, da die Kurse schwanken können. Doch wenn Sie die Schwankungen aussitzen, bieten diese Anlageformen deutlich bessere Renditen als sichere Sparanlagen. Langfristig gesehen haben Aktienmärkte eine höhere Wachstumsdynamik, die Ihnen hilft, ein größeres Vermögen aufzubauen. Methodik: Im Auftrag von Verivox hat das Marktforschungsinstitut Innofact im April 2025 insgesamt 1.004 Personen im Alter von 18 bis 79 Jahren online befragt. Die Umfrage ist bevölkerungsrepräsentativ in Bezug auf Alter, Geschlecht und Bundeslandzugehörigkeit. Gefragt wurde: Inwiefern trifft die folgende Aussage auf Sie zu oder nicht zu? Ich kenne mich in Finanzthemen gut aus? Welche Finanzprodukte nutzen Sie aktuell?
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