Vor rund einem Jahr kam Muriel Furrer bei einem tragischen Unfall zu Tode. Jetzt gab ihre Mutter ein bewegendes Interview. Etwas mehr als ein Jahr nach dem tragischen Tod ihrer Tochter hat Christine Brand Furrer einen emotionalen Einblick in ihr Seelenleben rund um das Unglück gegeben. In der christlich-geprägten Schweizer TV-Sendung "Fenster zum Sonntag" erzählt sie von dem Moment, als ihr die Ärzte die Diagnose von Muriel Furrer mitteilten. Das Radsport-Talent hatte nach einem schweren Sturz bei der Straßenradsport-Weltmeisterschaft in Zürich Ende September 2024 ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten. "Ich saß auf einem Stuhl und bin auf dem Stuhl zusammengebrochen", so Brand Furrer über das Gespräch mit den Ärzten. Sie habe dann einfach gesagt: "Nein, bitte nicht. Das kann nicht sein." Doch an einer Not-Operation führte kein Weg vorbei. "Da dreht sich die Erde einfach weiter" Während Muriels Vater Reto auf der Intensivstation blieb, suchte Christine Brand Furrer die Krankenhauskapelle auf. Sie habe dort Gott angefleht, um Hilfe und Kraft gebeten, die aktuelle Situation durchstehen zu können. Im Anschluss sei sie dann auf die Station zurückgekehrt, dabei durch das Café des Krankenhauses gelaufen. "Die Leute haben Kaffee getrunken, gelacht und geredet", so Brand Furrer, die das für sich als "surreal" empfand. "Da dreht sich die Erde einfach weiter und ich befinde mich gerade in einer Horror-Story, aus der ich nicht mehr herauskomme." Letzte Nacht der Tochter: Mutter blieb an ihrer Seite Am Abend dann der nächste Schlag für Brand Furrer: Die Ärzte teilten der Familie mit, dass Muriel die Nacht wohl nicht überleben werde. Die Mutter blieb in der Folge bei ihrem Kind, an dessen Seite ihr ein Klappbett aufgestellt wurde. Sie sang der Tochter Lieder aus der Kindheit vor. "Währenddessen ist mir das ganze Leben von der Müri wie ein Film an mir vorbeigelaufen, von der Geburt, einfach die ganzen 18 Jahre. Ich habe sehr große Dankbarkeit verspürt. Und ich habe immer ganz fest gespürt: Wir sind nicht allein." Jesus sei bei ihnen gewesen. Muriel Furrer verstarb am folgenden Tag. Die Ergebnisse der Ermittlungen seitens der Behörden rund um ihren Sturz sind weiterhin nicht bekannt. Fakt ist aber: Augenzeugen des Unfalls gab es keine. Die Sportlerin war erst nach dem Rennen abseits der Strecke gefunden worden.