VW Bulli: Transporter, Caravelle, Multivan – welches Modell passt zu Ihnen?

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Ein VW-Bus soll es sein? Das klingt einfach, ist es aber nicht: Inzwischen bietet Volkswagen gleich vier verschiedene Varianten an. Welcher zu wem passt. Der VW-Bus hat viele Gesichter. Wer heute einen "Bulli" kaufen möchte, muss sich zunächst orientieren: Transporter, Caravelle, Multivan oder ID. Buzz? Jede Variante richtet sich an eine andere Zielgruppe. Hinzu kommen Unterschiede beim Antrieb, bei der Ausstattung und beim Preis. Was die Modelle eint: Sie gehören zur siebten Generation des VW-Busses und stehen technisch längst nicht mehr auf der gleichen Basis. Transporter und Caravelle: Nutzfahrzeug für viele Zwecke Der neue VW Transporter (T7) ist ein eigenständiges Modell und Teil einer engen Kooperation mit Ford. Technisch basiert er auf dem Transit Custom, gebaut wird er im Ford-Werk Otosan in der Türkei . Die primär für die Personenbeförderung konzipierte Variante heißt Caravelle. Beide haben je eine eigene VW-Front bekommen. Am Heck und in den Proportionen sind die Gemeinsamkeiten mit Ford deutlich zu erkennen. Das Auto gibt es auch als Elektrovariante. Varianten: Transporter Kastenwagen : klassisches Handwerkerfahrzeug mit bis zu 9 Kubikmetern Laderaum Transporter Kombi : verglaste Version mit bis zu neun Sitzplätzen Caravelle : speziell für Personentransport, ebenfalls bis zu neun Plätze, etwas mehr Komfort Pritschenwagen : mit Doppelkabine für größere Lasten Panamericana : robuste Outdoor-Version mit Allradantrieb Maße und Nutzwert Im Vergleich zum T6.1 ist der neue Transporter 14,6 Zentimeter länger und 12,8 Zentimeter breiter. Der Radstand beträgt wahlweise 3,10 oder 3,50 Meter, die Länge liegt bei 5,05 oder 5,45 Metern. Die maximale Zuladung liegt bei 1,33 Tonnen, die Anhängelast bei bis zu 2,8 Tonnen. Antriebe Diesel : 110, 150 oder 170 PS Plug-in-Hybrid : 232 PS, bis 57 km elektrisch Elektro : 136, 218 oder 286 PS, 64-kWh-Akku (weitere Akku-Varianten geplant) Allradantrieb : optional, auch für Elektroversionen angekündigt Innenraum und Technik Das Cockpit wurde an VW-Standards angepasst: 12-Zoll-Digitalanzeige, 13-Zoll-Touchscreen, Lenkstockhebel für das Automatikgetriebe. Auch Assistenzsysteme und digitale Ausstattung wurden erweitert. Preis Transporter Kastenwagen : ab 43.768 Euro Transporter Kombi : ab 48.993 Euro Caravelle : ab 52.295 Euro Pritsche mit Doppelkabine : ab 46.600 Euro Multivan: Pkw-Plattform und variable Sitzlandschaft Der VW Multivan der Generation T7 nutzt erstmals nicht mehr die Nutzfahrzeugbasis, sondern die Pkw-Plattform MQB. Gebaut wird er in Hannover , technisch ähnelt er eher einem sehr großen Golf als einem klassischen Transporter. Der Innenraum ist wohnlicher, das Fahrverhalten Pkw-typischer, der Einstieg flacher. Sitzkonfiguration Bis zu acht Personen können mitfahren. Die Sitzplätze in der zweiten und dritten Reihe sind als Einzelsitze konzipiert, entnehmbar, verschiebbar und teilweise drehbar. Es gibt Varianten mit Vis-à-vis-Funktion und Tischmodul. Antriebe Benzin : 204 PS Diesel : 150 PS Plug-in-Hybrid : 245 PS, bis zu 94 Kilometer elektrisch Maße Länge : 4,97 oder 5,17 Meter Radstand : 3,12 Meter Zuladung : bis ca. 850 Kilogramm Anhängelast : bis 2.000 Kilogramm Preis: ab 56.109 Euro ID. Buzz: Elektro-Bulli im Retrolook Der ID. Buzz ist der erste vollelektrische VW-Bus mit eigenständiger Plattform und eigenem Design. Die optische Anlehnung an den T1 ist gewollt, die Technik stammt aus dem VW-MEB-Baukasten für Elektrofahrzeuge. Varianten Pkw-Version : Kurzversion mit fünf Sitzen, Langversion mit sieben Sitzen ID. Buzz Cargo : Zwei oder drei Sitzplätze vorn, Trennwand, 3,9 Kubikmeter Ladevolumen, nur als Kurzversion erhältlich Antriebe Pkw/Cargo : 170, 286 oder 340 PS (GTX) Akku : 77 kWh netto Reichweite : bis zu 487 km (WLTP) Maße Länge : 4,71 Meter (kurz), 4,96 Meter (LWB) Radstand : 2,99 oder 3,24 Meter Preis ID. Buzz : ab 49.998 Euro ID. Buzz Cargo : ab 50.837 Euro Welcher Bulli passt zu wem? Ein reines Arbeitsfahrzeug mit großem Laderaum? Dann ist der Transporter die logische Wahl. Wer eher Personen als Paletten befördert, dürfte mit der Caravelle oder dem Multivan besser fahren. Letzterer bietet mehr Komfort, aber keinen Elektroantrieb und ist spürbar kleiner als der Transporter-Bruder auf Ford-Basis. Für alle, die elektrisch unterwegs sein wollen und auf Charme setzen, ist der ID. Buzz ein spannender Kandidat. Wer elektrisch transportieren will, ohne viel Aufsehen zu erregen, bekommt mit dem ID. Buzz Cargo eine pragmatische Lösung.
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