Weihnachtsessen: Kartoffelsalat mit Würstchen dieses Jahr deutlich billiger

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Kartoffeln, Mayonnaise, Essig und Öl: Trotz insgesamt leicht steigender Verbraucherpreise sind die Zutaten für das Lieblingsessen vieler Menschen zu Weihnachten gefallen. Wo der Rückgang besonders stark ist – die große Deutschlandkarte. Gute Nachrichten kurz vor Weihnachten : Obwohl die Preise in Deutschland insgesamt gestiegen sind, müssen Verbraucher für eines ihrer Lieblingsessen an Weihnachten weniger ausgeben als vor einem Jahr. Die Zutaten für den Klassiker Kartoffelsalat mit Würstchen sind in fast allen Landkreisen gesunken, wie eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt. Im Schnitt kostet die Variante mit Mayonnaise demnach 7,10 Euro für vier Personen. Das ist ein Rückgang um etwa 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr, als für die Zutaten im Bundesdurchschnitt noch 7,29 Euro fällig wurden. Wer den Kartoffelsalat in der süddeutschen Rezeptvariante mit Essig und Öl anmacht, spart im Vorjahresvergleich noch mehr. Hier liegt das Preis-Minus bei 5 Prozent, statt 6,22 Euro kostet das Gericht nur noch 5,93 Euro. "Entgegen der landläufigen Meinung sind die Lebensmittelpreise in der Vorweihnachtszeit im Vergleich zum Vorjahr kaum gestiegen. Bei Gemüse, Obst und Fleisch sind sie sogar gesunken", sagt IW-Ökonom Christoph Schröder. Das wirke sich auch auf den Preis für selbstgemachten Kartoffelsalat aus. "Liebhaber des Gerichts können zu dieser Weihnacht aus dem Vollen schöpfen." Nicht überall sinken die Preise Allerdings lässt sich der Preisrückgang nicht überall beobachten. In einigen Landkreisen sind die Zutaten sogar teurer geworden. Wer im Landkreis Wesermarsch (Niedersachsen) lebt, muss für den Weihnachtsklassiker einen Euro mehr auf den Tisch legen als im Rest der Republik: An der Nordsee kostet die Variante mit Mayonnaise dieses Jahr im Schnitt 8,05 Euro, im vergangenen Jahr waren es noch 7,30 Euro. Besonders günstig ist das Weihnachtsgericht derweil im Ruhrgebiet: In Oberhausen zahlen Kartoffelsalat-Liebhaber 6,94 Euro, 2024 waren es noch 7,48 Euro. Auch die Menschen im Osten des Landes kommen wie auch in den vergangenen Jahren günstiger davon – der Preis in den brandenburgischen Kreisen etwa liegt unverändert bei nur 6,94 Euro. Wie Ihnen der perfekte Kartoffelsalat gelingt, lesen Sie hier . Die komplette Deutschlandkarte mit der Preisentwicklung in sämtlichen Landkreisen finden Sie hier: Für die Studie vergleichen die IW-Ökonomen seit mehreren Jahren die Zutatenpreise anhand der Angaben des Lebensmittelhändlers Rewe. Grundlage für den Index sind Rezepte für beide Varianten mit Mengenangaben für vier Personen. Im ersten Jahr der Erhebung, 2021, vor dem Überfall Russlands auf die Ukraine und der damit verbundenen Inflation , kostete die Mayo-Variante noch zwischen 5,05 Euro und 6,24 Euro. Laut einer aktuellen Statista-Befragung sind Kartoffelsalat und Würstchen auch 2025 das beliebteste Essen der Deutschen zu Weihnachten. Demnach gaben 34 Prozent der Befragten an, dass das Gericht an den Feiertagen bei ihnen auf den Tisch kommt. 20 Prozent gaben an, Gänse- oder Entenbraten zu essen oder Raclette. Die Inflation lag in Deutschland zuletzt bei 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In den vergangenen Jahren waren die Preise infolge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und dadurch explodierte Energiekosten noch deutlich schneller gestiegen. Eine moderate Teuerung von etwa 2 Prozent pro Jahr halten Ökonomen und auch die Europäische Zentralbank für ein wirtschaftlich gesundes und gutes Inflationsniveau, wenn zugleich die Wirtschaft in ähnlichem Maße wächst.
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