Wer Günther Jauch genau zuhört, erfährt bei "Wer wird Millionär?" manchmal Teile der Lösung. Eine Kandidatin konnte damit am Montag allerdings wenig anfangen. In der "Wer wird Millionär?"-Ausgabe vom 29. September läuft zunächst alles nach Plan. Als Kandidatin Julia Zeiher vor der Beantwortung der 4.000 Euro steht, ändert sich das jedoch. Gesucht ist ein Verb, das – ähnlich wie "twittern" – auch dann noch verwendet wird, obwohl der entsprechende Dienst seit Mai 2025 nicht mehr existiert. Zur Auswahl stehen: A: googeln, B: simsen, C: skypen, D: facebooken. Zeiher zeigt sich zunächst unsicher und kommentiert die Optionen mit einem Scherz: "Wer sagt denn noch 'ich simse', außer meiner Oma?" Genau darauf reagiert Günther Jauch – und gibt unbeabsichtigt einen Hinweis, der den Spielverlauf beeinflusst. Der Moderator sagt offen, dass er selbst kein WhatsApp benutze: "Ich mache kein WhatsApp." Stattdessen schreibe er nach wie vor SMS. Die Kandidatin erkennt darin ein entscheidendes Detail: Wenn Jauch selbst noch SMS schreibt, dann könne der Dienst nicht im Mai eingestellt worden sein – ein Ausschlusskriterium für mindestens eine der Antwortmöglichkeiten. "Ach, ich Depp!" Erst als Julia Zeiher ihn fragt, ob er auch noch "facebookt", dämmert dem Moderator die Tragweite seiner Aussage. "Ach, ich Depp! Jetzt haben Sie mich aber reingelegt hier", ruft Jauch aus. Der 69-Jährige versucht, die Situation mit Humor zu überspielen: "Vielleicht antwortet mir deshalb niemand seit Mai. Ich kriege nie eine Antwort auf meine SMS." Eigentlich ein leicht durchschaubarer Versuch, von seinem Fehler abzulenken. Allerdings scheint er Julia Zeiher zu verunsichern: Sie wählt einen 50:50-Joker und die Antworten "simsen" und "skypen" bleiben übrig. Was jetzt wirkt, wie ein Kinderspiel, vergeigt die Kandidatin, denn sie entscheidet sich trotz des Jauch-Fauxpas' für "simsen – und liegt damit falsch. Am Ende muss Zeiher mit 500 Euro nach Hause gehen.