Williams bei US Open emotional: «Schön, freier zu sein»

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28 Jahre nach ihrem Debüt und zwei Jahre nach ihrem zuvor letzten Auftritt in New York tritt Venus Williams bei den US Open an. Sie begeistert die Fans. Später kommen ihr Tränen. Tennisstar Venus Williams hat sich nach ihrem beeindruckenden Comeback bei den US Open und ihrer Auftakt-Niederlage nachdenklich gezeigt. Bei der Frage, was sie sich habe selbst beweisen wollen, kamen der 45 Jahre alten Amerikanerin die Tränen. "Für mich ging es darum, wieder auf den Platz zurückzukehren, um mir selbst die Chance zu geben, bei bester Gesundheit zu spielen", sagte die ältere Schwester von Serena Williams in New York. "Wenn man nicht gesund spielt, hängt einem das im Kopf. Es geht nicht nur darum, wie man sich fühlt. Es war schön, freier zu sein." Zuvor hatte sie bei ihrem Auftritt vor knapp 24.000 Zuschauer im Arthur-Ashe-Stadium gegen Karolina Muchova (29) überraschend lange gut mitgehalten. Beim 3:6, 6:2, 1:6 ärgerte Venus Williams die an elf gesetzte Tschechin sogar mit einem Satzgewinn. Venus Williams kehrte nach Gebärmutter-OP zurück Als sie später in der Pressekonferenz emotional wurde, nannte die frühere Nummer eins der Welt die Hintergründe nicht. Aber sie dürfte ihre Krankheitsgeschichte gemeint haben. Zuletzt hatte sie in einem emotionalen Post gesundheitliche Probleme vor ihrer Gebärmutter-Operation vom vergangenen Sommer offenbart. "Mir wurde gesagt, ich sei inoperabel. Mir wurde gesagt, ich könnte auf dem Operationstisch verbluten. Mir wurde gesagt, ich solle eine Leihmutter suchen und die Hoffnung auf eigene Kinder aufgeben", schrieb sie bei Instagram. Ein Jahr sei ihre Operation her, bei der ihr unter anderem ein Myom entfernt worden sei. "Ich litt viele Jahre lang unter schwerer Anämie, lähmenden Schmerzen, starken Blutungen und ungewöhnlich häufigen Menstruationszyklen. Das beeinträchtigte mein Tennis", sagte sie. 1997 trat Venus Williams erstmals in New York an Nun imponierte sie trotz des Erstrunden-Ausscheidens. Das Publikum verabschiedete sie mit Standing Ovations. Ihren Auftritt analysierte sie vor ihrem emotionalen Abgang mit Begeisterung und Lachen. "Mein Ziel ist es, das zu tun, was ich tun möchte", sagte sie. Ob sie Turniere außerhalb der USA spiele und bereit sei, weit zu reisen, wisse sie noch nicht. Venus Williams zählt mit insgesamt 7 mit Grand-Slam-Titeln im Einzel, 14 im Doppel und 2 im Mixed zu den besten Tennisprofis der Geschichte. Dazu ist sie viermalige Olympiasiegerin. 2000 und 2001 hatte Venus Williams bei den US Open triumphiert. Dank einer Wildcard nahm die Altmeisterin nun erstmals seit zwei Jahren und zum 25. Mal am US-Open-Spektakel teil - und das 28 Jahre nach ihrem Debüt. Bei der diesjährigen Auflage ist sie nach Angaben des Tennis-Weltverbands die älteste Einzelteilnehmerin seit Renee Richards, die 1981 mit 47 Jahren bei den US Open antrat. "Sie ist solch eine Legende unseres Sports", sagte Muchova.
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