Wimbledon: Novak Djoković meldet sich bei Alexander Zverev

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Alexander Zverev ist in Wimbledon in der ersten Runde ausgeschieden. Anschließend offenbarte er mentale Probleme. Novak Djoković fühlt mit. Nach seinem frühen Aus in Wimbledon hat Alexander Zverev offen über seine mentale Verfassung gesprochen – und dabei viel Anteilnahme ausgelöst. Nun hat sich auch Novak Djoković zu Wort gemeldet und dem deutschen Olympiasieger seine Unterstützung zugesichert. Zverev offenbart mentale Probleme: Diesen Mut braucht nicht nur die Sportwelt "Ich wünsche ihm alles Gute und er soll wissen, dass ich für ihn da bin", sagte der serbische Weltklassespieler beim Grand-Slam-Turnier in London. Zverev könne sich jederzeit bei ihm melden, so Djoković. Er verstehe genau, was sein Kollege derzeit durchmache: "Man fühlt sich weniger glücklich, leer, man schafft es nicht, das zu erreichen, was man will." Zverev hatte nach seiner Erstrunden-Niederlage auf dem Rasenklassiker erklärt, er befinde sich mental in einem Loch. Es falle ihm schwer, abseits des Platzes Freude zu empfinden – möglicherweise denke er erstmals in seinem Leben über eine Therapie nach. "Wir haben eine großartige Beziehung" Djoković sprach über sein Verhältnis zu Zverev, den er als Mensch sehr schätze. "Sascha und ich haben eine großartige Beziehung, wir sprechen oft über Tennis und andere Dinge im Leben." Vielleicht habe Zverev in dieser Saison zu viele Turniere gespielt, sagte Djoković. Eventuell sei eine Pause notwendig, um neue Kraft zu schöpfen – das müsse aber Zverevs Team selbst einschätzen. Zverev hatte angekündigt, sich eine Auszeit zu nehmen. Er steht aktuell zwar noch auf der Meldeliste für das Sandplatzturnier im Schweizer Gstaad Mitte Juli, plant aber offenbar erst beim Masters-1000-Turnier in Toronto Ende Juli konkretere Entscheidungen mitzuteilen. Djoković betonte, wie wichtig es sei, dass Spieler offen über mentale Probleme sprechen. "Mentale Gesundheit ist etwas, über das früher nicht genug gesprochen wurde", sagte er und lobte die Profis, die den Mut aufbringen, ihre Erfahrungen öffentlich zu machen. Auch andere Topspieler hatten sich nach Zverevs Äußerungen mit dem Deutschen solidarisiert.
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