Einst raste Katja Grossmann auf Skiern die Pisten Europas hinab. Jedoch wurde sie immer wieder von Verletzungen gestoppt. Inzwischen macht sie beruflich etwas ganz anderes. Katja Grossmann hat eine bewegte Wintersportkarriere hinter sich. 2017 wurde sie Vizeweltmeisterin bei der Junioren-WM. Experten verglichen die Schweizerin aufgrund ihres Talents mit Weltmeister und Olympiasieger Beat Feuz. Doch schwere Verletzungen verhinderten die erhoffte Entwicklung. 2019 brach sie sich zum ersten Mal Schien- und Wadenbein, 2022 dann erneut. Dazu kamen einige weitere Verletzungen, die einer großen Karriere im Weltcup im Wege standen. Grossmann entschied sich daher schon vor einigen Jahren, eine Lehre als Pflegefachfrau anzufangen. Dem "Blick" sagte sie vor zwei Jahren: "Mein Ziel ist es weiterhin, Rennen zu fahren und irgendwann auch mal zu gewinnen. Gleichzeitig habe ich gemerkt, dass ich auch noch eine andere Aufgabe brauche. Etwas, das mich erfüllt, mich aber auch ablenkt. Das habe ich hier gefunden." Mehr als 20 Operationen Ein Jahr später gab sie aber das Ende ihrer Wintersportkarriere bekannt. "Meine Reise über die letzten Jahre war nicht immer einfach, genauso wie diese Entscheidung, weil der Skisport ein wichtiger Teil meines Lebens ist", erklärte sie im Dezember 2024. "Über die Jahre habe ich aber sieben schwere Verletzungen und mehr als 20 Operationen durchmachen müssen, was dazu führt, dass ich nicht mehr länger dieses Risiko eingehen will." An ihrem zweiten Standbein blieb Grossmann dran – mit Erfolg. Am gestrigen Montag verkündete sie dann stolz auf Instagram, ihre fünf Jahre andauernde Lehre erfolgreich abgeschlossen zu haben: Ab sofort ist sie Diplom-Pflegefachfrau in der Schweiz. "Es gibt immer einen Weg, wenn du bereit bist, ihn zu finden", schrieb sie dazu.
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