Das Team von Thomas Tuchel ging als klarer Favorit ins Duell mit Lettland. Am Ende siegte England hochverdient. Die englische Nationalmannschaft hat sich vorzeitig als erstes europäisches Team für die Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Kanada und Mexiko qualifiziert. Die Mannschaft um Bayern-Star und Kapitän Harry Kane besiegte Lettland im sechsten Qualifikationsspiel souverän mit 5:0 (3:0) und steht mit 18 Punkten an der Tabellenspitze der Gruppe K. Dazu hat England noch keinen Gegentreffer kassiert. England fährt zum achten Mal in Folge zu einer Endrunde. Nach der Führung durch Anthony Gordon (26. Minute) erzielte Kane erst per Linksschuss (44.) und dann per Foulelfmeter (45.+3) seine Länderspieltore Nummer 75 und 76. Ein Eigentor von Maksims Toņiševs (58.) und ein Treffer von Eberechi Eze (86.) brachten den Endstand. Portugal vertagt vorzeitige Qualifikation Cristiano Ronaldo und Portugal müssen derweil noch warten. Der Mannschaft fehlten nur Sekunden zum Sieg, der die siebte WM-Teilnahme in Folge bedeutet hätte. Gegen Ungarn kam der Europameister von 2016 nur auf ein 2:2 (1:1). In Lissabon dreht Ronaldo (22./45.+3) zunächst den frühen Rückstand durch den in Hoffenheim unter Vertrag stehenden Attila Szalai (8.). Der Ex-Leipziger Dominik Szoboszlai (90.+1) schaffte aber noch den Ausgleich. Ronaldo stieg durch seine Treffer Nummer 40 und 41 aber zumindest zum erfolgreichsten Torschützen in der Geschichte der WM-Qualifikation auf. Bislang hatte er sich die Bestmarke mit dem Guatemalteken Carlos Ruiz geteilt, der zwischen 1998 und 2016 39 Tore in Qualifikationsspielen erzielt hatte. Damit steht der 40-Jährige vor seiner sechsten WM-Teilnahme, dies ist noch keinem Fußballer gelungen. Der Topstar ist der bisher einzige Spieler, der bei fünf verschiedenen WM-Turnieren jeweils mindestens ein Tor erzielte: 2006 (1), 2010 (1), 2014 (1), 2018 (4) und 2022 (1). Italien gewinnt Hochsicherheitsspiel Wildes Spektakel im Hinspiel, Magerkost im Rückspiel: Der viermalige Weltmeister Italien hat das von Protesten begleitete Hochsicherheits-Heimmatch gegen Israel mühsam gewonnen. In Udine setzten sich die Gastgeber mit 3:0 (1:0) durch, nachdem sie bereits im hochdramatischen ersten Aufeinandertreffen mit 5:4 gesiegt hatten. Mateo Retegui (45.+2, Handelfmeter/74.) traf doppelt für uninspirierte Italiener, Gianluca Mancini (90.+3) erzielte das dritte Tor. Die "Squadra Azzurra" festigte mit 15 Punkten den zweiten Platz hinter Spitzenreiter Norwegen (18), mit dem die Italiener in die Play-offs einziehen würden. Norwegen war am Dienstag nicht in der Qualifikation im Einsatz. Italien hatte 2018 und 2022 die WM-Endrunde verpasst und muss nun ein neuerliches Fiasko vermeiden. Seit dem Titelgewinn 2006 haben die Italiener keine Gruppenphase einer WM überstanden. Rund 10.000 pro-palästinensische Demonstranten protestierten in Udine am Dienstag gegen die Austragung des Spiels. 1.000 Polizisten hielten die Menge, unterstützt von Hubschraubern und Drohnen, vom deutlich weniger als zur Hälfte gefüllten Stadio Friuli fern. In der Innenstadt der nordostitalienischen Stadt hatten die Behörden am Spieltag die Sicherheitsmaßnahmen deutlich erhöht. Diese Nationen sind bereits qualifiziert Bislang haben sich schon 26 Mannschaften für die kommende Endrunde qualifiziert. Die drei Gastgeber USA, Kanada und Mexiko sind automatisch dabei. Geschafft haben es in Asiens Ausscheidung Australien, Iran, Japan, Jordanien, Katar, Saudi-Arabien, Südkorea und Usbekistan. Aus Afrika sind bislang Algerien, Ägypten , Ghana, Marokko, Tunesien, Kap Verde und Südafrika dabei. Aus Südamerika kommen Titelverteidiger Argentinien, Brasilien, Ecuador, Kolumbien, Paraguay und Uruguay. Aus Europa ist bislang England dabei. In Ozeanien hat Neuseeland das Ticket gelöst.