Mit ihrem selbst gebauten Sonnenwagen startet ein Team aus Aachen bei der World Solar Challenge in Australien von der Pole Position. 3.000 Kilometer liegen nun vor den 34 studentischen Mannschaften – quer durch das Outback. Mit einem Wagen aus Aachen in der ersten Startreihe ist das traditionsreiche Solarauto-Rennen World Solar Challenge in Australien eröffnet worden. In der nordaustralischen Stadt Darwin fiel der Startschuss für die rund 3.000 Kilometer lange Strecke bis ins südliche Adelaide. Das Team Sonnenwagen Aachen hatte sich am Samstag (23. August) beim Zeitfahren die schnellste Rundenzeit gesichert und durfte dadurch als Erstes auf die Strecke gehen. Hinter den Aachenern folgten Mannschaften aus den Niederlanden auf den Plätzen zwei und drei. Hochschulprojekt aus Aachen Das Projekt ist eng mit der RWTH Aachen und der FH Aachen verbunden. Studierende aus unterschiedlichen Fachrichtungen entwickeln seit Jahren die Fahrzeuge – der aktuelle Wagen ist bereits die fünfte Generation des Sonnenwagens. Gefahren wird er vom Aachener Studenten Moritz Mitzel. Für das jetzige Modell investierte das Team nach eigenen Angaben 1,5 Jahre Entwicklungsarbeit und rund fünf Monate Bauzeit. Auf Instagram erklärten die Aachener, dass die Erfahrungen aus den vergangenen Rennen entscheidend in den neuen Entwurf eingeflossen seien. Internationales Feld mit 34 Teams Das Rennen findet seit 1987 alle zwei Jahre statt und gilt als weltweit bedeutendster Wettbewerb für solargetriebene Fahrzeuge. Insgesamt sind diesmal 34 Teams aus aller Welt am Start, die meisten bestehen aus Studierenden oder Schülern. Für Aachen ist der Wettbewerb längst mehr als ein Abenteuer: Er ist eine Plattform, um Innovationen in der Elektromobilität voranzutreiben – und ein Aushängeschild für die Hochschulstadt im Westen Deutschlands.