Zwischen Demokratiekritik und Standortdebatte: Was Deutschland wirklich schwächt

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In dieser Folge von Economic Challenges diskutieren Handelsblatt-Chefökonom Bert Rürup und Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft, die Kritik prominenter US-Techmanager an Europa und Deutschland. Ausgangspunkt ist ein Handelsblatt-Interview mit Palantir-Chef Alex Karp, das aus Sicht von Rürup ein verzerrtes Bild von Demokratie, Migration und wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit zeichne. Hüther widerspricht der Gegenüberstellung eines dynamischen Amerikas und eines angeblich im Niedergang befindlichen Deutschlands. Viele Aussagen der Tech-Eliten seien faktenarm und blendeten soziale Verwerfungen in den USA aus. „Optimismus heißt ja nicht, unrealistisch zu sein, sondern zu sagen, was geht und welche Möglichkeiten man entwickeln kann“, betont Hüther. Im Mittelpunkt steht die deutsche Standortdebatte. Beide Ökonomen kritisieren, dass Teile der Wirtschaft selbst zum Krisennarrativ beitragen. Rürup warnt davor, den Zustand des Landes bewusst schlechter darzustellen: „Dieses Land ist keine Puppenstube des Kapitalismus nach wie vor – und sollte es meines Erachtens auch bleiben.“ Dem setzen Rürup und Hüther eine nüchterne Bestandsaufnahme entgegen. Deutschland verfüge weiterhin über eine starke wirtschaftliche Basis, stabile Institutionen und hohe Lebensqualität. Zum Abschluss appelliert Hüther an die Politik: „Lasst euch nicht irre machen von den Verfallsgeschichten. Habt den Mut zu einem realistischen Optimismus.“ Welche konkreten Reformen aber entscheidend seien, um Staat, Verwaltung und Standortkosten voranzubringen, ohne das Vertrauen in die eigene wirtschaftliche Substanz zu verspielen, hören Sie im Podcast. Das Handelsblatt startet Anfang 2026 einen wöchentlichen Podcast für professionelle Anleger, Entscheider der Finanzwelt und solche, die es werden möchten. Finanzkorrespondentin Astrid Dörner spricht mit renommierten Kapitalmarktexperten über die wichtigsten Themen, die die Märkte bewegen. Egal ob Aktien, Anleihen, Kryptowährungen oder Rohstoffe – sie schaut auf die großen Trends und was sie für die wichtigsten Finanzakteure bedeuten. Und bevor wir starten, sind Sie gefragt: Welche Themen dürfen aus Ihrer Sicht auf keinen Fall fehlen? Welchen exklusiven Mehrwert erwarten Sie sich von einem Finanz-Podcast vom Handelsblatt? Und welcher Name repräsentiert das Format am besten? Nehmen Sie an unserer Umfrage teil und gestalten Sie das nächste große Podcast-Projekt des Handelsblatts mit. Hier geht es zur Umfrage. (https://easy-feedback.de/umfrage/2070111/89QQ8og) Wenn Sie unseren Journalismus nicht nur hören, sondern lesen wollen – mit all den Details, Analysen und Hintergründen, die das Wirtschaftsgeschehen einordnen, dann empfehlen wir Ihnen unser „Winter-Special“: Sie können das digitale Handelsblatt vier Wochen lang für nur einen Euro kennenlernen – und sich zusätzlich die Chance auf einen 100-Euro-Einkaufsgutschein sichern. Sie schalten damit direkt alle H+-Artikel frei – auch in unserer App – und behalten aktuelle Entwicklungen im Blick. Unser Angebot zum Jahreswechsel finden Sie auf www.handelsblatt.com/winter (http://www.handelsblatt.com/winter) . Helfen Sie uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Ihre Meinung ist uns wichtig: www.handelsblatt.com/zufriedenheit (https://www.handelsblatt.com/zufriedenheit) Weitere Informationen zu Werbeeinblendungen (https://cmk.handelsblatt.com/cms/articles/15597/anzeige/podcast-werbepartnerinnen/hier-gibt-s-weitere-infos-zu-den-angeboten-unserer-werbepartner-innen)
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