Alexander Sebald: Cottbus-Held im DFB-Pokal hatte traurige Woche

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Beim überraschenden Pokalsieg von Energie Cottbus wurde Torwart Alexander Sebald zum Helden. Seine Leistung hat einen traurigen Hintergrund. Als Alexander Sebald in seinen Tag startete, wusste der Cottbuser Ersatztorwart noch nicht, dass er bei der Erstrundenpartie seines Klubs zu einer entscheidenden Figur werde würde. Beim Aufwärmen für die Partie gegen den favorisierten Zweitligisten Hannover 96 verletzte sich Energie-Stammtorhüter Elias Bethke. Plötzlich musste Sebald ins Tor – und lieferte eine starke Leistung ab. Zahlreiche Paraden und sogar ein gehaltener Elfmeter waren entscheidend für den 1:0-Sieg der Cottbuser. Entsprechend wurde Sebald auch zum "Man of the Match" gekürt. "Das war ein Kaltstart, wie man so schön sagt", sagte Sebald über den unverhofften Einsatz. Nächste Überraschung im DFB-Pokal: Energie Cottbus schaltet Hannover 96 aus DFB-Pokal: Leipzig entgeht Blamage – St. Pauli verhindert Aus Todesfall in der Familie Dann kam der Torwart auf einen Schicksalsschlag zu sprechen: "Dann kommt heute alles zusammen, nach der harten Woche für mich persönlich mit einem Todesfall in der Familie." Welches Familienmitglied genau gestorben ist, verriet Sebald jedoch nicht. Stattdessen freute er sich über seine Leistung: "Deshalb freut es mich umso mehr, dass ich der Mannschaft heute mit so einer Leistung helfen konnte." Für Cottbus war es der erste Einzug in die zweite Runde des DFB-Pokals seit acht Jahren. "Ich hoffe, dass wir aus diesem Tag heute, der absolut besonders ist für die ganze Region, Kraft mitnehmen können für die nächsten Spiele in der 3. Liga, weil das ist eine harte Liga und da geht der volle Fokus hin", sagte Sebald über den besonderen Erfolg. "Wie Brüder" Stammtorwart Elias Behtke hatte sich nach dem Spiel mit seinem Ersatzmann gefreut. "Eli und ich, das ist eine besondere Verbindung. Ich würde schon fast sagen, dass wir wie Brüder sind", sagte Sebald über das Verhältnis der beiden. "Er hat einfach gesagt, dass ich mir das verdient habe." Generell sei das Torwartteam bei Cottbus "einfach einmalig im deutschen Fußball", bekundete er. Partystimmung wollte beim ihm aber noch nicht so ganz aufkommen: "Ich muss erstmal runterkommen und dann kommt das mit Sicherheit."
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