Amazon streicht rund 14.000 Bürojobs – interne Mail aufgetaucht

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Amazon ist der weltweit größte Online-Händler. Nun streicht der Riesenkonzern etwa 14.000 Stellen in der Verwaltung. Der US-Konzern Amazon will Tausende Stellen in seiner Verwaltung streichen. Nach Unternehmensangaben sollen rund 14.000 Arbeitsplätze abgebaut werden – als Teil umfassender organisatorischer Veränderungen. In einer internen Mail, über die die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, schreibt der Konzern: "Sie werden nicht mehr benötigt, um Arbeiten für Amazon auszuführen." Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, sind vor allem Bürojobs betroffen. Die Maßnahme entspreche etwa zehn Prozent der rund 350.000 Verwaltungsstellen beim Online-Händler. Bereiche wie Lager und Vertrieb, in denen über 1,5 Millionen Menschen arbeiten, seien demnach nicht betroffen. Insolvenz trotz Millionenumsatz: Ost-Bäckerei ist pleite Mehr Geld für Beamte: Rückwirkendes Gehaltsplus für fünf Jahre Nach Informationen des "Wall Street Journal" und der "New York Times" könnte die Zahl der insgesamt gestrichenen Stellen sogar bei rund 30.000 liegen. Die Maßnahmen sollen demnach am Dienstag beginnen. Amazon selbst äußerte sich dazu nicht konkret. Beobachter werten die Kürzungen als Reaktion auf eine veränderte wirtschaftliche Lage und interne Umstrukturierungen. Amazon: Welt verändert sich rasch Amazon verwies in der Mitteilung darauf, dass gleichzeitig neue Arbeitsplätze in anderen Bereichen geschaffen würden. Die meisten betroffenen Beschäftigten sollen zudem 90 Tage Zeit bekommen, sich im Unternehmen nach anderen Positionen umzusehen. Amazon warf selbst die Frage auf, warum man zu Kürzungen greife, während die Geschäfte gut liefen. Man dürfe nicht vergessen, dass die Welt sich rasch verändere, hieß es als Antwort. Der Konzern verwies auf die aktuellen Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz, die schnellere Innovationen erlaubten. Deshalb müsse man sich als Unternehmen möglichst schlank aufstellen. Die aktuelle Generation von KI sei "die transformativste Technologie seit dem Internet". Schon seit Monaten wird darüber diskutiert, ob KI-Software wie ChatGPT oder Claude von dem von Amazon unterstützten Entwickler Anthropic viele Bürojobs überflüssig machen könnte. Denn die Programme können nach Darstellung der Entwicklerfirmen zum Teil im Alleingang Wissensaufgaben erledigen und Verwaltungsprozesse automatisieren.
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