Google hat eine kritische Sicherheitslücke in Android geschlossen. Angreifer könnten unbemerkt Schadcode ausführen. Was Nutzer jetzt wissen und tun müssen. Google hat ein wichtiges Sicherheits-Update für Android veröffentlicht, das zwei Schwachstellen behebt. Eine davon stuft der Konzern als kritisch ein. Diese betrifft die Android-Versionen 13 bis 16. Laut der Android-Sicherheitsmeldung könnten Angreifer darüber aus der Ferne Schadcode auf betroffene Geräte bringen und dort ausführen. Besondere Rechte seien dafür nicht erforderlich, heißt es in der Warnung. Auch eine Interaktion der Nutzer brauche es nicht. Wie ein solcher Angriff konkret ablaufen könnte, bleibt allerdings unklar. Nach Update auf One UI 8: Samsung-Nutzer klagen über verkürzte Akkulaufzeit Privatsphäre: Was der grüne Punkt bei Android-Smartphones bedeutet Die zweite Schwachstelle betrifft ausschließlich Android 16 und erlaubt es Angreifern, sich höhere Nutzerrechte über die Geräte zu verschaffen. Google bewertet diese Lücke mit dem Schweregrad "Hoch". Bislang gebe es keine Hinweise darauf, dass Angreifer die Schwachstellen bereits aktiv ausnutzen, teilt Google mit. Dennoch sollten Besitzer von Android-Geräten die Updates zeitnah installieren. Größeres Update könnte im Dezember folgen Das Sicherheits-Update für November behebt beide Probleme und wird schrittweise ausgerollt. Nutzer können in den Android-Systemeinstellungen prüfen, ob der Patch für ihr Gerät verfügbar ist. Das November-Update fällt deutlich übersichtlicher aus als frühere Aktualisierungen. Google hat im Sommer sein Update-System umgestellt und konzentriert sich seither darauf, nur die wichtigsten Lücken zu beseitigen. Im Oktober war das monatliche Update sogar komplett ausgefallen. Für Dezember erwarten Beobachter hingegen ein umfangreicheres Update mit einer möglicherweise dreistelligen Anzahl behobener Probleme.