Die Bäckereikette Leifert steckt in der Krise – und will sich neu aufstellen. Die 40 Filialen werden ohne Einschränkungen fortgeführt. Die Bäckerei Leifert GmbH aus Gifhorn hat ein gerichtliches Sanierungsverfahren in Eigenverwaltung eingeleitet, um sich neu aufzustellen. Das Amtsgericht Gifhorn hat dem Antrag der Geschäftsführung zugestimmt und am Donnerstag die vorläufige Eigenverwaltung angeordnet, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Der Geschäftsbetrieb in den 40 Filialen wird fortgeführt, die Gehälter der rund 220 Mitarbeiter sind über das Insolvenzgeld der Arbeitsagentur gesichert. Bewohner müssen umziehen: Seniorenheim schließt nach Insolvenz 850 Mitarbeiter betroffen: Insolvente Baumarktkette muss 50 Märkte schließen Als Grund für den Antrag nennt die Geschäftsführung die schwache Konjunktur sowie die schwierigen Bedingungen in der Branche aufgrund hoher Energie- und Rohstoffkosten. Geschäftsführer Nils Leifert betonte: "Unsere Kundinnen und Kunden können sich darauf verlassen: Die Filialen bleiben geöffnet, und das Sortiment an Backwaren, Kuchen und Snacks steht weiterhin in gewohnter Qualität zur Verfügung." Rechtsanwalt Joachim Walterscheid unterstützt als Generalhandlungsbevollmächtigter den Prozess rechtlich und betriebswirtschaftlich. Er sagte: "Mit der Eigenverwaltung schaffen wir die Basis, die Strukturen an die aktuellen Marktbedingungen anzupassen und Leifert langfristig wettbewerbsfähig zu machen."