Bei Berlin von Uber-Fahrer vergewaltigt: Frau will Millionen-Entschädigung

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Auf dem Heimweg von einer Feier wurde eine Jugendliche bei Berlin von einem Uber-Fahrer vergewaltigt. Jetzt will sie laut einem Bericht auf Schmerzensgeld klagen. Eine junge Frau, die von einem Uber-Fahrer vergewaltigt wurde, fordert von dem US-Unternehmen Schmerzensgeld in Höhe von 1,5 Millionen Euro. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Spiegel". Laut dem Bericht fuhr die zur Tatzeit 16-Jährige im August 2022 mit einem Uber nach einer Feier eines Sportclubs in Berlin-Zehlendorf nach Hause nach Teltow. Der 43-jährige Fahrer habe zunächst eine Freundin der jungen Frau zu Hause abgesetzt und das Mädchen dann auf dem Rücksitz vergewaltigt – nur etwa 50 bis 100 Meter von ihrem Elternhaus entfernt. Der Täter sei bereits am nächsten Morgen verhaftet worden. Laut Zeugenaussagen von beteiligten Polizisten, die der "Spiegel" zitiert, soll er sich reuelos gezeigt haben. Sein Opfer habe keinen Freund, deshalb sei es keine Vergewaltigung, soll er gesagt haben. Im Januar 2023 verurteilte das Amtsgericht Potsdam ihn zu drei Jahren Haft wegen Vergewaltigung. Das Opfer ist dem Bericht zufolge bis heute in psychotherapeutischer Behandlung, benötigt Antidepressiva und leidet unter Konzentrations- und Schlafproblemen. Offenbar keine Einigung mit Uber Ein Anwalt der jungen Frau soll sich mehrmals mit Anwälten von Uber getroffen haben. Er habe dem Unternehmen eröffnet, dass seine Mandantin Schmerzensgeld in Millionenhöhe fordere. Uber soll dem Anwalt mitgeteilt haben, dass eine Zahlung im siebenstelligen Bereich nicht in Betracht komme und sich gesträubt haben, ein konkretes Zahlungsangebot vorzulegen. Uber selbst teilte dem "Spiegel" mit, dass man versucht habe, "die Familie zu unterstützen, und seit Beginn der Gespräche mit den anwaltlichen Vertretern eine erhebliche finanzielle Hilfe in Aussicht gestellt" habe. Im April 2024 reichte der Anwalt des Opfers laut dem Bericht einen Klageentwurf beim Amtsgericht Potsdam ein, in dem 1,5 Millionen Euro Schmerzensgeld gefordert werden. Ob es zum Prozess kommt, ist noch unklar. Eine Hürde könnte das Geschäftsmodell von Uber sein. Die Fahrer sind nämlich nicht bei dem US-Unternehmen angestellt, offiziell vermittelt es lediglich Fahrten an kleinere Beförderungsunternehmen. Der Täter war dem Bericht zufolge bei einer Firma seines Cousins angestellt.
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