Berlin: Ausweise fürs Parken sollen bald in mehreren Zonen gelten

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Autofahrer dürfen wohl bald in mehreren Bereichen der Stadt mit einem Anwohnerparkausweis parken. Die Preise steigen dabei deutlich. Berliner Autofahrer können künftig Parkausweise womöglich für mehrere Bereiche in der Hauptstadt beantragen. Dies sieht das neue Gesamtkonzept zum Anwohnerparken vor, wie Verkehrssenatorin Ute Bonde (CDU) der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Bisher kann in Berlin pro Auto nur ein Anwohnerparkausweis für eine bestimmte Zone beantragt werden. Für alle anderen Bereiche mit Parkraumbewirtschaftung müssen separate Tickets gekauft werden. Das dürfte sich ändern – zumindest in bestimmten Bereichen. Die Senatorin erklärte die geplante Änderung: "Ich muss auch berücksichtigen, dass Menschen nicht nur dort parken möchten, wo sie wohnen, sondern häufig auch einen bestimmten anderen oder zwei bestimmte andere Punkte haben in der Stadt, wo ihr Verkehrsbedürfnis sie immer wieder hinführt." Preise für Parkausweise sollen steigen Der Nachweis eines konkreten Bedarfs bleibt jedoch Voraussetzung. Bonde betonte: "Ich muss das Verkehrsbedürfnis für die Bereiche nachweisen, ich kann mir da nicht irgendwas einfach aussuchen." Auch der Preis für die Parkausweise wird voraussichtlich steigen. Die Senatorin hält einen Jahrespreis zwischen 80 und 120 Euro für angemessen. Derzeit zahlen Anwohner lediglich 10,20 Euro pro Jahr. "Man muss aber gucken: Was bietet denn dann das Gesamtkonzept – außer Anwohnerparken? Danach muss sich dann der Preis bemessen", ergänzte Bonde. Das neue Konzept soll noch 2025 vorgestellt werden – "und zwar dann zwischen den Regierungsfraktionen abgestimmt", so die Senatorin. Eine pauschale Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung auf das gesamte Stadtgebiet lehnt sie ab. "Es kommt ganz darauf an, wo Parkdruck besteht. In den Außenbezirken, also zum Beispiel da, wo ich wohne, da gibt es keinen Parkdruck, null Komma null", sagte Bonde. "Da brauche ich auch aus meiner Sicht keine Parkraumbewirtschaftung. Das wäre nur Gängelung der Anwohnerinnen und Anwohner."
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