Die deutschen Damen warteten noch auf den ersten Podestplatz des Winters. Am Samstag in der Staffel war es dann so weit. Ohne Franziska Preuß musste sich die deutsche Damenstaffel am Samstag in Hochfilzen beweisen. Das Quartett um Anna Weidel , Julia Tannheimer , Janina Hettich-Walz und Vanessa Voigt zeigte eine ordentliche Leistung. Auch von Drehern und Stürzen ließen sich die Biathletinnen nicht abhalten. Am Ende reichte es für das Podest und den dritten Platz hinter Schweden und Norwegen. Voigt sagte im Anschluss: "Die Jungs haben Bock gemacht mit ihren Leistungen und wir wollten anknüpfen. Ich denke, das haben wir ganz gut hingekriegt. Fürs Team ist das unglaublich wichtig." So lief die Staffel Zu Beginn ging Frankreich aktiv vorne weg. Anna Weidel hielt sich eher mittig, versuchte jedoch auf der Strecke nach vorne zu kommen. Auch Schweden zeigte sich durch Ella Halvarsson laufstark und setzte sich sogar etwas vor dem ersten Schießen ab. Weidel stand plötzlich quer, drehte sich im Anstieg und fiel zurück. Im Liegendanschlag musste Halvarsson einmal nachladen. Dennoch ging sie als Erste wieder in die Loipe. Auch Weidel musste zweimal nachladen. Sie sortierte sich als Elfte wieder ein. Fehlerfrei durch kam die Österreicherin Anna Gandler, die der Schwedin dicht auf den Fersen war. Dahinter folgte eine Vierergruppe. Weidel konnte sich zwei Plätze vorkämpfen. Im Stehendanschlag verfehlten Gandler und Halvarsson einmal die Scheibe, Weidel ebenso. Allerdings konnte die Deutsche schnell nachladen und sortierte sich als Vierte ein. Schweden führte vor Österreich und der Ukraine. Weidel übergab als Dritte an die zweite deutsche Läuferin: Julia Tannheimer. Die Favoritinnen aus Frankreich lagen auf dem siebten Platz. Die Schwedin Anna Magnusson kam vor der Österreicherin Anna Andexer und Tannheimer zum Liegendanschlag. Die Französin Jeanne Richard dahinter. Magnusson blieb fehlerfrei und behauptete ihre Führung. Tannheimer und Richard mussten jeweils einmal nachladen. Die Deutsche kam als Sechste zurück auf die Strecke und kämpfte sich vier Plätze vor. Im Stehendanschlag blieb Magnusson trotz eines Nachladers souverän. Auch Tannheimer leistete sich einen Nachlader und musste danach noch einmal nachladen. Sie ging als Dritte auf die Schlussrunde. Richard musste eine Strafrunde absolvieren, Frankreich fiel zurück. Diese stürzte jedoch, weil ihr die Norwegerin Karoline Knotten auf den Ski stieg. Dadurch verlor sie Zeit auf der ersten Runde. Im Liegendanschlag performte Elvia Öberg ohne Fehler und behauptete mit einer guten, aber langsamen Serie die Führung. Hettich-Walz schoss ebenso schnell wie Knotten – beide gingen als Verfolgerinnen in die Loipe zurück. Im Stehendanschlag behielt Öberg die Nerven und konnte ihren Nachlader richtig platzieren. Hettich-Walz und Knotten setzten beide den letzten Schuss daneben und mussten nachladen. Die Deutsche hatte als Vierte zehn Sekunden Rückstand auf Platz zwei und 50 Sekunden Rückstand auf Schweden. Hettich-Walz zeigte sich läuferisch stark und holte Stück für Stück auf. Sie übergab auf Position drei liegend an Vanessa Voigt. Vor der 28-Jährigen lagen Schweden und Norwegen. Allerdings verlor Voigt acht Sekunden auf Maren Kirkeeide. Hanna Öberg schoss beim Liegendanschlag schnell und verfehlte zweimal. Trotz dessen hielt sie Schweden vorne. Kirkeeide blieb dahinter, auch Voigt blieb fehlerfrei und behauptete ihre Platzierung. Öberg ging als erste auf die Schlussrunde und sicherte Schweden den Sieg. Kirkeeide verfehlte einmal und entfernte sich als Zweite vom Stand. Voigt zeigte eine einwandfreie Leistung und behielt Rang drei.